104. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr

SCHLAFPLÄTZE: Da manche Kinder keine Schlafstätten zur Verfügung gestellt bekamen, schliefen sie unter den Maschinen auf dem Boden. LEBENSERWARTUNG: Ihre Lebenserwartung war kaum höher als 25 bis 30 Jahre. In den Entwicklungsländern gibt es auch jetzt noch KinderarbeitI BESUCH DER FAMILIE: Die Kinder kamen nur an Sonntagen nach Hause und oft auch da nicht. SCHULBEDÜRFNISSE: In Sonntags- und Abendschulen konnte man auch nurzwei Stunden pro Woche lernen. Dassind 104 Stunden pro Jahr. Diese Schulen waren aber auch meistens nur für Kinder im 16. und 17. Lebensjahr. LERNSTOFF IN DER SCHULE: Wenn jemand in die Abend-oder Sonn tagsschule ging, war auch dort das Hauptthema „Wie man mit Maschinen um geht". Rechnen, Lesen und Schreiben waren Nebensache. SCHULKENNTNISSE: Im Juni 1819 wurden in Berlin von der Polizei 715 in Fabriken arbeitende Kinder ausgemittelt, wovon nur 234 rechnen konn ten. Also konnten es 481 Kinder nicht. Nur 351 Kinder konnten etwas schreiben, 364 nicht. 455 konnten lesen, 260 konnten es nicht. Wolfgang Hausleltne,r Heimo Kropf, Lechner Veronika, Nones Rudolf Unsere Schullandwoche Es war das erste Mal, daß eine zweite Klasse auf Schullandwoche durfte. Als wir von unserem Glück erfuhren, fingen wir an zu planen, und unsere Aufre gung wuchs von Tag zu Tag. Endlich war es so weit. Am 11. Mai fuhren wir mit zehn Minuten Verspätung vom Steyrer Bahnhof weg. Unterwegs hielten wir bei der Blockheide an und durchwanderten sie. Wir versuchten auch, die berühmten Wackelsteine von ihren Plätzen zu bewegen, was uns aber leider nicht gelang. Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort. Am Nachmittag erreichten wir Ottenstein und begannen gleich, unsere Koffer auszupacken. Vom Abendessen waren wir alle überrascht, denn es gab Vor-, Haupt- und Nachspeise. Am nächsten Tag batikten wir unter der Anleitung von Frau Professor Spendlingwimmer und Frau Professor Eichbauer unsere TShirts,diesehr gut gelangen. Am Nachmittag besuchten wirdasStiftZwettl und die Burg Rapottenstein. Abends waren wir immer sehr müde, trotzdem wurde die Zeit der Bettruhe (22 Uhr) meistens überschritten, weil wir noch viel Wichti ges zu reden und zu tun hatten (Witze, Polsterschlacht,...). Die Tage vergingen uns allen viel zu schnell. Wir besichtigten noch Stift Altenburg und die Rosenburg. Am letzten Abend gab jedes Zimmer eine Vorstel lung. Es wurden Sketches gespielt und selbst einstudierte Tänze aufgeführt. Am Freitag vormittag malten wir unsere EindrückederWoche mit Kleisterfarben auf Packpapier. Nach dem Mittagessen traten wir die Heimreise an. Als wir den Steyrer Bahnhof um ca. 17 Uhr erreichten, waren wir alle erschöpft, aber wir waren glücklich, so eine schöne Woche verbracht zu haben. Eva Fluch, 2 D

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