104. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr

Kindheit der Großeitern Unsere Großeltern spielten meist Fangen und Verstecken. Am liebsten spielten sie im Garten, Hof oder Wald mit Freunden oder Freundinnen. In den Ferien fuhren sie nicht auf Urlaub ins Ausland, sondern wanderten im Gebirge. Ihr Alltag lief meist so ab: Vor- und Nachmittag Schule, Aufgaben machen und den Eltern helfen. An Sonn- und Feiertagen: Kirche gehen, zuhause beten, Kegel aufsetzen im Gasthaus und wenn noch Zeit blieb, spielten sie. Die Klei dung bestand aus: alte Hosen, lange Kleider, Hoizschiapfen, Kitteln und Hem den. Die Sportarten, welche sie in der Freizeit ausübten, waren, um nur ein paar Beispiele aufzuzählen, Schi fahren. Wandern u. ä. Die Arbeit begann bei den meisten mit 12 bis 16 Jahren. Die Eltern der Großeltern waren meist sehr streng. Die Berufsvorstellungen waren z. B. Köche, Büchsenmacher, Eisenbahner usw. Die Einrichtungsgegenstände waren sehr einfach ausgeführte Tische, Sessel, Betten, Öfen, Kredenzen und Regale aus Holz. Zu Kriegszeiten hatten die Großeitern oft unter Nahrungsmangel zu leiden. Spöck, Rammerstorfe,r Hinterreithne,r Tunko, Haselhofer Kindheit der Urgroßeltern Meine Uroma ist im Jahre 1900 geboren — das Interview bezieht sich auf ihre Volksschuizeit. Sie ist die Tochter eines reichen Bauern. 1. Spiele: a) Fangen (in Haus und Hof) — keine Gesellschaftsspiele b) Wo habt ihr gespielt? Haus, Hof 2. Schule: a) Seid ihr immer in die Schule gegangen? Schulpflicht meist eingehalten (außer bei dringender Feld- oder Hausarbeit) b) Weiche Fächer habt ihr gehabt? Hauptgegenstände: Religion, Schreiben, Lesen, Rechnen. c) Wieviele Schüler waren in einer Klasse? 1 Schule = 2 Klassenzimmer 1. und 2. Klasse gemeinsam 3. und 4. Klasse gemeinsam ca. 60 Schüler pro Klasse d) Wo seid ihr in die Schule gegangen? 15 Minuten von zu Hause, in der Nachbargemeinde 3. Alltag: a) Wie sah euer Tagesablauf aus? Aufstehen 6.30 Uhr, dann Frühstückend Schule, nach der Schu le Schweine und Kühe füttern. Stall ausmisten und Milch aus liefern. 4. Feiertage, Ferien, besondere Anlässe: a) Was habt ihr an Feiertagen unternommen? Keine Ausflüge — Sonntag: vormittag und nachmittag Kirche

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