101. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr

Nach dieser allgemeinen Einführung nun wieder zurück zu unserer Neigungsgruppe: Die einzige echte Schwierigkeit lag darin, die unter schiedlichen Lelstungs- und Altersstufen (von der 3. bis zur 8. Klasse) auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. In diesem Zusammenhang möch te Ich erwähnen, daß die Schüler(lnnen) der höheren Klassen, welche die Neigungsgruppe teilweise bereits In den vergangenen Jahren unter der bewährten Leitung meines Kollegen Prof. Schmid besucht hatten. In sehr lobenswerter Welse auf die „Kleinen" Rücksicht nahmen und sich teil weise sogar als „Hllfstralner" betätigten. Es Ist nicht zuletzt diesem Um stand zu verdanken, daß sich Im Verlauf des 2. Semesters schon recht ansprechende Spiele entwickelten. In welche auch die Anfänger voll und ganz Integriert waren. Sportlicher und gesellschaftlicher Höhepunkt des Volleyballjahres waren zweifellos die zwei Matches Schüler—Lehrer. Im ersten, das prak tisch unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfand, siegten die Lehrer nach hartem Kampf mit 3:2 Sätzen. Das zweite, welches dank Intensiver Werbung (von den Schülern gestaltetes Plakat) vor ca. 30 Zuschauern über den Turnsaalboden ging, wurde zu einer klaren Angelegenheit für die Lehrer: 3:0 Sätze. Es ist heute nicht geklärt, ob Im zweiten Spiel die Schü ler um so vieles schwächer (Tagesform?!) oder die Lehrer um so vieles besser gespielt haben... Abschließend möchte Ich noch der Hoffnung Ausdruck geben, daß sich der Volleyballsport In unserer Schule auch weiterhin der Ihm gebüh renden Beliebtheit erfreuen möge. Oskar Geistberger Fußball SCHÜLERLIGA (Jg. 1. August 1971 und jünger) Wenig erfolgreich verlief das Spieljahr 1983/84 für unsere Schülerllgamannschaft. Sie belegte bei der Bezirksmeisterschaft Steyr den fünften Platz von acht Mannschaften. Erstmals war heuer das Interesse der Schüler für diesen Schulwett kampf eher gering. Einige gute Fußballspieler der ersten und zweiten Klassen meldeten sich zur Teilnahme gar nicht an. Es war für sie zu mühsam, zusätzlich zum regulären Unterricht zwei Stunden für die Schule zu opfern. Bequemlichkeit geht oft vor ein Gemeinschaftserlebnis beim fairen, sportlichen Wettkampf. Dazu wird Fußball von den Eltern sehr oft als „wirksames" Erzie hungsmittel angewendet. Hat ein Kind bei einer Schularbelt eine schlech te Note erhalten, darf es nicht mehr Fußball spielen. Die Jugendlichen werden durch solche „erzieherische" Maßnahmen nicht dazu motiviert, sich für die Schule Im sportlichen Wettkampf einzusetzen. Natürlich geht schulischer Erfolg vor „Ballkicken", aber Einsatzbereltschaft auf sport lichem Gebiet kann durchaus positive Auswirkungen auf andere Lebens bereiche haben.

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