97. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1979/80
Eine älrnliche Situation der zentralen Versorgung findet man in Steyr auf dem Sektor d:es höheren und bewfsbildenden Schulwesens . ln~b esorndere nach dem 2. Weltkrieg wurden kontinuierlid1 d:ie Typen der allgemein und berufsbil 1 denden höheren Sdrnlen erweitert und ermöglichen es nun, nahezu alle Ausbi1ldungswünsche zu erfüllen. In -der regionalen Reich- weite d:er Herkunft der Sdüiler ist aus Gründen -des Fehlens ähnlim umfas- sender Ausbi1dungsmöglichkeiten im gesamten südöstlichen Oberösterrerich - JUIT Kirchdorf hat eine allgemein biMende höhere Sdl'llle und ei ne Handels- aikadem1ie - ein besondere r Schwerpunkt in diesem Ra,um zu S"uchen , sofeirn nicht Sdlulen ,in ,anderen Bundeslärndern in Anspruch genommen werd.en (z.B. Waidhofen), Alle11dings werden bei besonders weiten Einzug,sbereimen in vrielen !Fällen StHtsgymnasien mit angeschlossenem Internat in Anspruch genommen, um den Schülern .die Tagespendelwanderung zu ersparen. Da aber im unmittelbaren Eimru.gsbereim von Steyr solche Standorte fehlen, ist die Stremmg der Herku111ft der Schüler in diesen Schulen sehr weit. Eine ähnliche S·ituaticYJ1 innerhalb Steyrs wei,st nu-r die HTL mit ·an:geschlossene111 Internat auf, um ,diesem Pro ,bl.em geremt z,u werden. Für die Versorg,urugszentralität dn privatwirtschaftlicher Hinsicht wurden auch im Rahme11 der umfongreichen Untersuchung des Instituts .für Kom- 1muialwii,ssenschaften Bra.nchelllfunktionen und zentral e Dienste der gewerb- lichen Wirwchaft als Irudjkatoren herangezogen. Bei 98 untersuchten Branchen wir<l Steyr als eine Stadt mit 94 Branmen neben Wels (92) •und Li1u (98 ) ausgewiesen , die aLso nahez;u alle geforderten Dienstleistungsbetriebe bescrtzt. Die überregionale Bedeutung ist somit aud1 a1uf dem Sektor der nicht ö.ffent- lichen Versorgung gewährleistet. Der selbständige Einzug9bereim von Steyr reicht ,auch in dies-em Falle im Süden über die Stadtregion und damit ,auch über die Grenzen des Zentrnlra1umes hinweg in diie Steyr-Enns-Zone. Im Noriden kann als Grenze des direkten Einflusses des tertiären W1rtsch,aifts - sektors -etwa di e Stadtregionsgrenze gelten, da -die Anziehungsha,ft von Linz sim stark bemerkbar macht und durm die gute verkehrsmäßige Ersduießung noch gefö11dert wird. Tabelle 3 ,gibt a-n Beispielen die zentralörtliche Struktur der obe,ren , mittleiren urud. unteren Stufe aus der Sicht der Versorgung wieder. Struktur der Ober-, Mittel- und Unterzentren (vgl. Institut für Kommunalwissenscha.ften, 1976, S. 27a, 29a , b, au,szugsweise) siehe Tabelle 3 Die Steyr nächstliegenden Mittelzentren Kirchdor•f und Enns fallen in der Bedeutung für ,die Kunden stark zurück. Allerdings wird die mittlere Versorgu11gsstU1fe, die ja aud1 die Grui1d- verso rgung miten]1ält, wesentlim stärker als die untere in Anspmch genommen. Die Überla,gerung von Arheits- uu1d Versorgungszentren führt z.ur Au,s- bild.ung der Gebietszentren. Innerhalb ,des oö. Zentralraumes üben Li-nz, Steyr und Welis d1e Furtktion von Oberzentren a.u:s. In den von ihnen ver- so·rgten Landesteilen bilden die Mittelzentren die ,d.am :nterl-iegend:e Ebene. Der Einzugsbereich ,des Mittelzentrums zweiter Stll'fe Kird 1dorf an der Krems 5'2
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