97. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1979/80

insbesond ere Standorte außerha lb der Innenstadt silld, ist die Ausstattung der Altstadt und zugl,eid1 des funktionellen Sta,dtzentrums mit zah lreimen Betrieben ,des tertiären Sektor:s sowiie öffen t lid1 en EinPichtungen regionaler Bedeutung wesentlich für die Versor,gung,szentralität. Di e umfas,se nd e zentralörclliche Steliu 111g auf ,dem Versorgun.gssektor 111imm t Steyr a ls Bezirk,shauptort (Verwaltung), Bildtings- U,nd K,uJtuI1smwer- punkt sowLe Gesundheitszentrum und nid1t zuletzt EirJ1ka1Uf-,,sta1dt ein. Der Verwa ltun,gshereim des Pol. Bez. Steyr umfa ßt sowohl Gemeinden (12), die noch im oö . Zentra lraum liegen wie aud1 solme, <die ,bereits zur Steyr-Enns- Zo11e (9) zä hlen. Der Flämenanteil l etztgernannter Gemeill!degvuppe i,st zwar größer (67,3 0/o), ,doch sowohl siedeLbare Fläme, landwirtschafrlime Nll'tz~ fläd1•e wi 1 e auch Bevölkerungszahl und Wirtsdiaft~kraift sin:d dm nö11dlimen Bereim d.es Bezirkes stärker aus,geprägt. Im Rahmen <ler Bezirksverwaltung i,st, abgesehen von den bel"eitis ,erwähnten wdrtsmalftHchen Verflechtungen, eiin notwendiges Zusammelllspiel dieser beiden Wirtsma,ftsräume gegeben. Für den gesamten ßezit1k i,st Steyr der einzige zentrale Ort der oberen Stlllfe; zentraler Ort ,der Mittels tuf e in scinem Einzugs-gebi·et ist Bad Hall, die untere Stufe der Ve ns orguo1gszentralität i,st in Garsten , Großraming, Losenstein, Sierning und Weyer-Markt ve rt reten. Die Funktion al,s BezirkshaJUptort bildet wd-ed<erum Allisgangssituationen einer großen Zahl öffentlicher sowie halbo-ffizieller Dienststellen, die von ,der Bevölkerung des Umlandes in Ans prud1 genommen werden. Als Beispiele seien hier angeführt: Bezirkshaup tmannschaft, Bezirks- ge richt, Bezi rkssmulrat, Arbeitsamt, Finanzamt, Bezirkisforstinsp ektion, Zweig- stellen der Kammer der Gewerblichen WJrtschaft sowie ,der Larldwirtsmafts- kammer, der Gebietskrankenkasse u. a. m. Diese Funktionen sind in viden Fällen al,s ein „Näh errücken" der zentralen Dienst e der Land>esverv,ra]tJung für den Raum sü,dlich von Steyr von Wichügkeit, da Zeitaufwand und Ver- ke.hrsb edfonung zur La.ndesihiaiuptstadt oftmals über Gebühr iJ1 Anspruch genommen werden müßten. Eine be'Sondere Bedeutung nimmt Steyr in der Verso~gungs funktion als Standort ei,nes Landeskrnnkenha1Us•es und einer entsprechen:d guten fa chärzt- lichen Vensorgun:g e.i n. Das heutige La.n.deshankenihaus wurde 191(? als Boo mit 200 Betten am damaligen westlimen S.oadtrand ,errid1oet, ,der jedem 1-i eute zun ehmend <lmch jüngere Wohnviertel erwcitert wird. Seit d em J,a,hre 1947 ko nnte di e Bettenzahl bis zum Jahre 19 73 von 530 auf 820 erhöht werden, was infolge de·s weitgesparu1ten fanzugslbereimes erforderlich wurde . Nach ,dem oö. KrankenamtaJtenplan ist das Lar1deshankenhaus Steyr ein „Schwe rput11ktk 11ainkenhaus ", deren es im Zentra lraum 8 (,davon 6 in Lin z, je 1 in Wds und Steyr) ,un d auße11haJb des Zen tralraumes nur 11.om 1 in Vöcklabruck gibt. Die Zielplanung für di e S0er Jahre enthä lt einen Ausbau auf 1021 Betten. Der Versorgungsbereim im südöstlichen Oberösterreim und aud1 im westlichen Ni ederösterreich fo;t aus der regionalen Verteilung der Sd1.werpunkt- knan.kenanstalten in Oberösterreim für Steyr klar abgegrenzt. Da Kirmdorf 1w r ein sogenanntes „Standard.krankenhau.s " bes itzt, krum der Einzugsbereid1 au,f dem Sektor des Gesundheitswesens unter allen zent~alen Funktionen der Stadt St,ey r wohl a ls einer der regdonal am weitesten reichenden hervol"ge- hoben werden. 5'l

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