97. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1979/80

Erweiterun.gsgebi-et, dm -sid, immer meh r aus den Hochter rassen des Enns- flu„ses in Form von Großwohnsiedlun ge n ('faschl ried, Müni chhol z, Res thof) und Ge,we rbezo nen (e ntlan.g der B 115) n ach No rd en ausdeh nt . Unmitte lha r im Süd en des S11adtgeb ietes b e6n1det sich der nördli ch e Alpen ra nd , der fa Oberöste rre ich durch d ie Flysdtzone (Damberg 807 m) mit sanften Hü gelformen ge,bil,d et wird. Der gesam te •südli che Einzugsbe reich Steyrs Leg t somit im Alpe nbereich, wobei die Ka lkvora lpeM den größten 1ie il einnehmen. Ei n we iter es best immend es Merkmal fü r die naturräuml ich e Übergan.gs- situ a ti on von Stey r ste llt ,der Z usammenfluß der bei•den A lpenflü sse Enns und Stey r im LnneTen Stadtgebi et da r. Bej•de Tä ler we~den von Kon glomerat- Te rracssen und Auwä ld ern n ahezu bi-s ins Stadtzentrum b egleitet, d.ie auch ,die An rage der Stadt entsch ei,dend mi t bes timmten. Der ähnli ch ges11a lt ete Land- sdia ft scha ra,k ter des Un teren Enmta les nö rdl id, vo n Steyr bildet a ber ein verbin 1 dend es Elemen t zwischen den A lpen und deren Vorland. D iese La,ge am Au,stri tt de r Alpenfl üsse in ih r Vo rlan d a ls jene ein e r typi schen Al pen r1a rtdstadt mi t gebirgigem Hi nteriand und agrarisch wertvo ll em nördl ichen Umland erk lä rt a,uch ,ehe seit dem Mi tt elal te r ko nti nui erli ch bedeu- tende wir tscha-ftsgesch.ichtliche Roll e Stey rs, ,das als ,der nö dd]ich ste Punk t der sogen annten „Eise nwurzen " gialt; an der Vereini gun g zwe ier fü r di e h and- we rkLche Kl ein eisen ve rarbeitung wjchtige n Talsch aiften gelegen, kam der Stadt die bedeutend e Fun k ti on ei nes Ha ndels- und Umsdüagplatzes für das „I1merberger Eisen" des ste-irischen Erzberges einerseits, für Get reide nt r Versorgung der Alpentä le r an dererseits, zu. Daß aiber dJie SteJl,ung Stey rs -als ,südlicher Eckpf eil er des heut ige n oö. Z entra lr1aw11 es auch noch i n ,der Anf,angsze it der !nd u,strieali sienmg trnd darüber hin a us bi s heute erh al ten bli eb, ist auf zwei Tatsad, en zurü ckzu- füh ren: Di e Kleinbetri eb e in den a lpi nen Tä l ern verloren wäh rend der Ind'UStriea - li sie rungsw'el le den Ansd,.luß an -di e ze itgemäße Tedrni k un d rngleich ih re Konkurrenzfäh igkeit unld stell ten fü r Steyr ein willkommenes A rb eits- krä ft epo tential da r. Di e Perso n Jo.sef Werndl s a ls der „Grü nde r" der Waffenfa bri k. die den Vorläuf er de r he,uti gen Steyr-Werke darstellt, fes ti gte die Ansätze zur Indu st rie,stadt im 19. Jah rhun dert un d p rägte d.ie w ir tschaftliche En twkk- lungs ri ch t un g en ts ch eidend mi t. AU di ese Au.fgah en, die mi tbes timmend fü r die h euti ge Stellun g Steyrs a ls oö. !1t du st nies tadt wa ren, fand en i,hren deutli d, en Ni edersd1J ag i n de r baul ichen Ges tal t un g deT „Eiserns t adt ", wie die •stattli chen Bü rgerhäuse r a us Got ik, Barock un!d Rena issan ce, der am A nfa n\'( des 17. Ja h rhunderts erbame Getre idespeid, er d es „lnn.erb erger Su~rdels" (hei:i'tiges Stadtml'llseum), ab er a ud, di e Indu stri e- ui,id Wo hn.an.la ,gen des 19. und 20 . Ja:Ji rhundert6 im Weh r- graben und Sita dtt eri l Enn,sidorf zeigen . Zahl re ich e we ibere bauhch e Me rkma le we ise n auf d ie Verbu n,denh eit Steyrs se it al te rsheir mi t an'de·ren alpinen und ra nda,lpinen Städten h in. Di e zum Stadtpla tz erweite rte Du rchzugss tra ße, en tl ang der die schmal en giebel- seitig z:ur Strraße st eihend en gohsd, en Häuser errichtet wtl!l 'd.en, we iter di e ab se its des wirt scha ftli chen Zent rums ge lege ne Pfa rrk irche, stel len Ke rn, - 44

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