97. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1979/80

Wir bildeten mehrere Gruppen, von ,denen j·ede eine bestimmte Gruppe von Menschen aius verschiedenen Berufs- und Sozialschichten aUJS Steyr be- fragte. Zuerst machten sich jene Schü,ler auf den Weg, die Rentner und Pensioruisten im Altersheim Tabor intervi•ewen sollten. Es waren Menschen aus verschiedenen So.zialschichten, denen Fmgen wie z. B. ..Was i-st für Sie der größte Unterschied zwischen früher und jetzt?" gestellt wuvden. Mit B-etro.ffenhcit lernten wir ,die überaus harten Y.erhältnis,s,e kennen, in denen diese Menischen före Kindheit vet1brachten. Ein S0jä ,h.ri -ger Mann erzählte uns, daß er in sein.er g1anzen Kindheit nwr e i n e n Sack Bohnen als Spielzeug besiaß, ei111e ebenso ahe Frau, daß sie nur eine Piuppe haue, die si-e selbst aus einem. Kochlöf.fel gebastelt hatte. Et-was in Ged:anlken versunken verließen wir •,dias Altersheim. Duirch dJiJe •gute VorheTeitung klappte alles bestens. Nach einer Stunde konnten di,e Befrager wi,eder in di,e Klasse zurückkehren . Hi,er wurde schheßlich der näch,ste Programmpunkt aufge2'!e.ichnet, und ZiWar die Befragung des Herrn Direktor, des Herrn P,rof. Tmu'twein, v,erschie- dener Schüler der Ober- u.n 1 d Unterstufe u'llJd eines Wj,derstallidskämpfeirs au,s Steyr, der Fragen wie „Wi•e kam es zu ,den Kaimpfhand.Jungen am 12. Febru,a.r 1934? " ausführlich,st bantwortete. Bei di•eser Gelegenheit erfuhren wtir durch Fragen an Dir. Dr. Treml u. a ., daß wi•r kommen.den Herbst unsere neue Schule beziehen dürfen. Außerdem erzählte er uns viel über Aussehen und Au:sstatttm,g ,der neuen Schule, was uns schon lange brennend interes-siierte. Nun konnte jene Gruppe an die „Arbeit" gehen, di,e in :den Steyr-Wer- ken Lehdinge, Arbeiter und Angestellte interviewen wollte. Di,e Fragen betrafen vo,r allem d,ie momentane Arbeitssitua'tion in Steyr und wie sich die,se Menschen d•ie Zukunft vorstellten. Einen Höhepunkt und zugleich den Abschluß der Befragun1g,en bildete d•ie Vorsprache bci He:rrn Dr. Lutz in der Kulturaibteilung des Magistrates der Stadt S·neyr im Rathaus , der u,n,s wohlwollend Red·e und Antwort zur Frage „Was woUen S.ie in der näheren Zukunft in Steyr ändern?" stand. Wfr wuTden dabei über erweiterte Sportmöglichkeiten und ein größ·eres kulturelles Angebot für fogendliche informiert . Wer uns·ere Sendung gehört hat, muß zugeben, die 2. A hat ganze Arbeit geleistet. Wolfgang Neugebauer Vertreter der 2 . A-Kla-sse SCHIKURS DER 5. B / 5. C IN SÖLL/TIROL Vom 26. Järuner bis zum 2. Februar fand der letzte Schikurs dier 5. C und unserer Klasse statt. Bei der Abfahrt nach Söll in Tirol war es zwar zi-emlich kalt, aber durch die vier netten ProfesSO"ren und ehe Au1ssich1t ,a'U'f eine abwechslungsreiche, unterrichtsfreie Woche, war ,das wei-ter nicht so tragisch . .,Zusammengepfercht" in <lern zu kleinen Autobus ging's mit groß•em Hallo lo·s. In Söll bei immer schlechter wer,dmdem Wetter .a,n,giekom- men, erstürm ten wir die mit wenig Schnee bedeckten Pisten der Hohen Salve. Am nächsten Ta,g gab es genug Schnee, aber leider war es ,s,ehr neblig. Darum zogen wir es vor, den Nachmittag im nächsten Wirvshaus zu verbrin- gen. Am Montag war herrlich,es Wetter, die Soimmung a:ber durch die erste 104

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2