Goldbachers außerschulische Tätigkeit Da GoMbacher fast seine ganze Dienstzeit hindurch, selbst während des Weltkrieges mit seinem Personalmangel, die normale Lehrverpflichtung von 17 bis 18 Wochenstunden zu erfüllen hatte, ein Zustand, der heute kaum mehr vorstellbar ist, hatte -er genug der so wichtigen schöpferischen Muße. Diesem Umstand verdanken wir die berühmt gewordenen Gedichtbände „Steyrer Gsangln", ,.Bergsteign und Almalöbn", ,.Gmüatliche Sachn", ,.Draußt auf ,da Weit' " (mit Holzschnitten seines Kollegen Prof. Dr. Heinrich Seidl) und .andere. Dem danken wir auch Forschungen und Veröffentlichungen über das Steyrer Kripperl, jenes berühmte Puppentheater im Steyrer lnnerberger Stadel mit von unten an Stäben bewegten Figuren, seine Tätigkeit beim Verein Steyrer Heimatpflege und all -das andere, worauf einleitend hingewiesen wurde. Ich woilte mich aber hier auf sein Tun in d„er Schule und für die Schule beschränken. Sein Wirken war im Jahres<bericht von 1936 anläßlich der Pensionierung eingehend gewürdigt worden. H Jahre konnte er sich dieses außerordentlich schöpforischen „Ruhestandes" erfreuen. Als ·er am 22. August 1950 starb, widmete ihm der Fachkollege Prof. Josef Luka einen schönen Nachruf. Auch er weist neben der Unterrichtstätigkeit auf die schönen Wandertage hin, ,das Bergsteigen und seinen Mahnspruch „Der .eignen Kraft vertrauen!" Der „Gurs" habe sich, schreibt er, ein Denkmal gesetzt, ,.das ,dauerhafo�r ist als -ein steinernes: die Liebe und Dankbarkeit deiner Schüler." So sollen auch diese Zeilen ein Dank des Verfasse11S für seinen Klassenvorstand, Mathematik-, Geometrie- und Stenographielehrer von 1930 bis 1933 sein, ,der jetzt dort zur Ruhe gebettet liegt, wo er es sich in seinem Gedicht „Da lötztö Weg" gewünscht ,hat: 0 dös Platzerl han i' gern, wo i' schlafn will, daß i'·.s hiatz schon sicha woaß, is a ruahwigs G'fühl. (Quellen : 30.-59. und 68. Jahresbericht dieser Anstalt. •Steyrer Zeitung• vom 16. Oktober 1975) 12
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