91. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1973/74
JUGENDROTKREUZ Die 512 Mitglieder brachten als Notgroschen S 3076.- auf, wovon 5 Prozent für Ausgaben am BRG blieben. An der Straßensammlung für das Rote Kreuz beteiligten sich zehn Sammler. Um S 1425.- wurden Muttertagskarten und um S 200.- 40 Erste-Hilfe-Bibeln verkauft. Um die Schüler zu verantwortungsbewußten Verkehrsteilnehmern zu erziehen, wurde den Schülerinnen und Schülern der 1. Klassen die Möglichkeit ge- geben , die freiwillige Radfahrprüfung abzu legen. Alle 28 Teilnehmer legten die Prüfung mit Erfolg ab. Außerdem erwarben sich 22 Schülerinnen und Schüler ein Zeugnis durch Ablegung der Prüfung über einen 12stündigen Erste-H ilfe-G rund ku rs : 8. A-Klasse: Eichlseder, Födermair, Fröschl, Hoflehner, Michlmayr, Schlechter, Schmidl , Schönleitner, Tagini , Zerobin. 8. B-Klasse : Ahrer, Barth, Hinterplattner, Hölzl , Holub, Mühlbauer, Mühlberger, Pötsch, Pribyl, Stollnberger, Voglhuber, Zopf. Als Schulsprecher des Jugendrotkreuzes war Heitzmann Wolfgang aus der 6. B-Klasse tätig. Prof. Klinglmair SCHULARZT Während des Schuljahres 1973/ 74 wurden aus gesundheitlichen Gründen acht ganzjährige ( = 1,41 °/o der Gesamtschülerzahl) und 38 zeitlich begrenzte ( = 6,68 0/o der Gesamtschülerzahl) Turnbefreiungen ausgesprochen. Im Ver- gleich zum vorigen Schuljahr blieben die Dauerbefreiungen prozentuell gleich , die zeitweiligen Turnbefreiungen gingen von 8,45 auf 6,68 0/o zurück. Diese Zahlen spiegeln jedoch nur die Gebrechen wieder, die einer dauernden oder vorübergehenden körperlichen Schonung bedürfen . Nicht enthalten sind darin natürlich die schonungsbedürftigen Gebrechen wie Haltungsschäden, Seh- fehler , Zahnschäden u.s.w. Im Zuge der Teilung der Schule in BG und BRG bekam der Schularzt nun- mehr neue Ordinationsräume, die eine wesentliche Erleichterung in der ärztlichen Betreuung der Schüler bedeuten . Wenngleich auch diese Räume noch entsprechend adaptiert werden müssen, konnte das, seit länger als zehn Jahren in eine Ordination umfunktionierte Besenkammerl wieder seiner alten Bestimmung übergeben werden. Die Fluor-Tabletten-Aktion wurde in den ersten vier Klassen auf freiwilliger Basis weitergeführt. Neuerlich ist in den letzten Monaten der Streit über Wirksamkeit bzw. Gefährlichkeit dieser Medikation entflammt. Der Oberste Sanitätsrat , das Gesundheitsministerium und al le Ordinarien der österreichi- schen Zahnkliniken haben in einer Stellungnahme neuerlich auf die Unge- fährl ichkei t bzw. Notwendigkeit dieser Aktion hingewiesen . Ein Erste-Hilfe-Kurs für Maturanten unter besonderer Berücksichtigung der Reanimation wurde auch heuer wieder durchgeführt. Erfreulich ist das große Interesse das diesen Kursen seit Jahren entgegengeb racht wird . Vom öster- reichischen Herzfond wurden dem BG und dem BRG Steyr geme insam eine Beatmungspuppe zur Verfügung gestellt, dadurch wird das Üben der Mund- zu-Mund-Beatmung bzw. Herzmassage wesentlich anschaulicher und ein- drucksvoller. Mein Dank gilt auch heuer wieder der Direktion und dem gesamten Profes- sorenkollegium für die klaglose und unkomplizierte Zusammenarbeit , meine ärztliche Tätigkeit wurde dadurch sehr vereinfacht. Dr. Helmut Noska, Schularzt 21
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