89. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1971/72

wurde im gleichen Jahre von 441 Schülern besucht ; davon waren 148 aus der Stadt Steyr selbst. Neben dem eigenen Beschäftigtenpotential , das den großen Anteil der Bevölkerung in arbeitsfähigem Alter umfaßt, strömt eine große Anzahl von Tages- und Wochenpendlern in die Steyrer Industrie- und Han- delsbetriebe sowie zu den Öffentlichen Dienststellen . Das wichtigste Einzugsgebiet der Einpendler ist der Raum südlich von Steyr, da die Stadt hier einen von Linz kaum beeinflußten Einzugsbereich besitzt. Genaue Zahlen von Einpendlern für das gesamte Stadtgebiet sind seit dem Jahre 1967 nicht mehr erhoben worden . Zu diesem Zeitpunkt wie auch schon 1961 hatte sich jedoch im Verhältnis zu 1955 (7012 Pendler) eine Verringerung (6447 im Jahre 1961) ergeben , was wohl mit einer verstärkten Gründung von Kleinbetrieben in den Landge- meinden des Beztrkes Steyr begründet werden kann. Im Jahre 1967 stammte der größte Tei l der Pendler (4676) aus Steyr-Land, nämlich 78 0/o. In absoluten Zahlen gesehen , stellten die Gemeinden Garsten , Sierning und St. Ulrich , die unmittelbaren Grenzgemeinden , die Haupt- zahl der Pendler. Im Falle von Garsten , das baulich ohne Übergang an Steyr grenzt, ist die Anzahl der Pendler eigentlich nur eine statistische Maßzahl (961 Pendler). Karte 4 zeigt die Verteilung der Herkunftsorte im Jahre 1971 für jene sechs Betriebe, die als größte Arbeitgeber auch den größten Teil der Einpendler aufnehmen. Der Einzugsbereich der Einpendler erstreckt sich bis an die Südgrenze des Bundeslandes und reicht sehr stark nach Niederösterreich (Stadt Haag , St. Valentin , Ernst- hofen , Weistrach, Behamberg , 1961 : 913 Personen) und ist im Bezirk Amstetten stärker als im Norden von Steyr (Dietach , Kronstorf , Enns, Linz : 482 Einpendler), wo die Anziehungskraft von Linz überwiegt. Die Arbeitskräfte aus dem Ennstal wiederum sind mit 600 Einpendlern (1967) stärker vertreten als jene aus dem Steyr- und Kremstal (472 Pendler), wo sich der Einfluß von Wels entlang der Kremstalbahn gel- tend macht. Der starke Konkurrent Linz ist aber sogar unter den Aus- Tabelle 8 : Elnpendleranteil der Beschäftigten in sechs ausgewählten Steyrer Betrieben 1951 - 1961 1971 Besch. Einpdl. Besch. Einpdl. Besch. Einpendl. abs. abs . 0/o abs. abs. 0/o abs. abs. 0/o a) Steyr-Werke 8211 9708 10213 2774 27,0 b) GFM 89 17 19,2 269 38 14,1 786 128 16,3 c) Riha 182 40 22,0 398 108 27,1 451 201 44,5 d) Hack 325 367 144 40 27,7 e) Ennskraftw. 417 417 424 68 16,0 f) Stadtwerke 38 56 5 12,0 89 24 27,0 45

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