89. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1971/72
kleinste der hier untersuchten ist, stark angestiegen. Die Zunahme des Verbrauches für öffentliche Beleuchtung und Industriestrom ist viel stärker als jene des Haushaltsstromes, obwohl sich die erhöhte Zahl der Wohngebäude einerseits, jene elektrischer Haushaltsgeräte anderseits, im Anstieg des Hauhaltsstromverbrauches deutlich nieder- schlägt (Fig. 6) . Auch zeigen die Umsatzbeträge des Stromverbrauches die Steigerung : Jahr 1951 1961 1971 Industriestrom ö S) 1,134.956 54,340.622 128,228.605 Haushaltsstrom (ö S) 136.008 355.614 1,306.992 Dazu kommt noch der hohe Stromverbrauch der Steyr-Werke, die ihren Bedarf an elektrischer Energie nicht über die Stadtwerke beziehen. Es waren dies im Jahre 1951 44,467.000 kwh und 1971 70,701 .000 kwh. Die städtische Gasversorgung hat hingegen keinen so starken Zu- wachs zu verzeichnen. Der Verbrauch an Wasser ist aber in den letzten 20 Jahren merklich angestiegen (etwa um das Dreifache, siehe Fig. 6), was einer allgemeinen Tendenz in wachsenden Städten entspricht. Von 1951 bis zum Jahr 1957 stiegen die Beförderungszahlen der städt. Verkehrsbetriebe ständig an . Mit Zunahme der Zahl der Personen- kraftwagen8) stagnierten die Beförderungszahlen der Autobuslinie nach Münichholz und zum Landeskrankenhaus deutlich. Auch als im Jahre 1961 eine zweite Buslinie über den Tabor nach Taschlried bzw. auf die Ennsleite eingerichtet wurde, nahm die Zahl der beförderten Per- sonen nur unwesentlich zu. Mit Ausnahme des Jahres 1968 wurde der Wert von 1957 (2,352.565 Personen) niemals mehr überschritten . Seit ihrer Gründung im Jahre 1947 kann auch die Betriebsleitung der Ennskraftwerke AG, deren Betriebsgebäude sich auf der Hochterrasse nördlich der M.-Blümelhuber-Straße befinden, auf einen beachtliche_n Aufschwung zurückblicken . Die Zahl der Beschäftigten ist in diesem heute verstaatlichten Betrieb zwar annähernd gleichgeblieben, die Leistung jedoch von 9 auf 1135 Mill. kwh (1971) hinaufgeschnellt. Den Aufschwung haben in erster Linie die zahlre ichen neuen Kraftwerke an der Enns gebracht. Zwischen 1961-1971 wurden fünf neue Kraft- werke in Betrieb genommen , während 1951-1961 nur Rosenau (1953) zu den schon bestehenden Ennskraftwerken dazukam (Staning 1946, Mühlrading 1948, Ternberg 1949, Großraming 1950). Die leistungsfä- higsten Kraftwerke sind derzeit Großraming und St. Pantaleon. In der Stromerzeugung läßt sich ein deutlicher Jahresgang feststellen : Im 8 ) Die Zahl der Einwohner pro PKW war von 82 (1952) auf 19 (1958) und 5,6 (1969) gesunken (Statist. Jahrb. öst. Städte) . 31
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