89. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1971/72

exportorientierte Produktion (98 0/o der Erzeugung) besitzt die GFM weltweite Bedeutung. Produktionsziffern , Umsätze und Beschäftigten- zahl sind in den letzen 20 Jahren stetig angegestiegen. Die wichtigsten Erzeugungsprodukte sind Schmiede- und Kurbelwellenfräsmaschinen , die in alle Industriestaaten der Welt, an erster Stelle Deutschland, gefolgt von den USA und der UdSSR geliefert werden. Das Betriebs- gebäude wurde mehrmals erweitert und dehnt sich heute bis nahe an den Terrassenrand der Enns aus. Ähnlich wie bei den Steyr-Werken hat der Umsatz im Verhältnis zur Beschäftigtenzahl sehr stark zuge- nommen. Einer 60fachen Steigerung des Umsatzes (1951 : 5,6 Mill. S, 1971 : 301,8 Mill. S) steht eine siebenfache der Beschäftigtenzahl (1971: 796) gegenüber (siehe Fig . 5, 6) . Wenn auch der Einpendleranteil nicht so hoch wie jener in den Steyr-Werken ist, so ist dennoch die Tendenz der letzten zehn Jahre steigend. Im Anschluß an ein aufgelassenes Fabriksgebäude der ehemaligen Reithoffer-Gummifabrik in Sarning , am Südrand der Stadt, haben sich auf diesem Raum eine Reihe von Klein- und Mittelbetrieben sowie der Großbetrieb der Gebrüder Riha im Jahre 1945 niedergelassen, dessen Produktion - ebenfalls in der Metallbranche - vier Schwer- punkte aufweist: Stahl- und Aluminiumfenster und -türen Ganzmetallschier Schibobs Werkzeuge , Bau- und Möbelbeschläge Mit 451 Beschäftigten (1971) steht der Betrieb als Arbeitgeber an dritter Stelle in Steyr. In diesem Jahr hat auch der Umsatz die 100- Mill.-S-Grenze überschritten (106 Mill. S) und somit seit dem Jahre 1951 (8 Mill. S) eine beträchtliche Steigerung zu verze ichnen ; die Höhe des Umsatzes kann allerdings mit jener der Steyr-Werke und der GFM nicht Schritt halten . Auffallend hoch ist der Pendleranteil (Fig. 5) , der mit 201 Personen fast die Hälfte des Beschäftigtenstandes ausmacht. Unter den Exportstaaten treten wiederum Deutschland und die USA an erster und dritter Stelle hervor. Als weitere größere Betriebe tragen noch die Stadtwerke Steyr und die Ennskraftwerke AG. wesentlich zum Einkommen der Stadt bei, wenn auch die eigentlichen Betriebsstätten einerseits im Stadtgebiet ver- streut (Städt. Betriebe) , anderseits im Ennstal liegen, und sich nur Betriebsleitung und Zentralverwaltung direkt im Stadtgebiet befindet, der Umsatz jedoch der Stadt zugute kommt. Der Wirkungsbereich der Stadtwerke Steyr ist vielschichtig und dient in erster Linie der Dienstleistung (Städtische Verkehrsbetriebe, Strom-, Gas-, Wasserversorgung). Während der letzten 20 Jahre sind die An- forderungen an dieses Unternehmen, das mit 89 Beschäftigten das 30

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