89. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1971/72

III. DIE GEWERBLICHE WIRTSCHAFT Sowohl das alte wie das jüngere Siedlungsbild der Stadt Steyr haben gezeigt, daß in der gewerblichen Wirtschaft die Industrie und die Sparte des Dienstleistungssektors einen bedeutenden Platz einneh- men. Gebunden an die geschichtliche Tradition des Eisenverarbei- tungsgewerbes und die Ausnutzung der Wasserkräfte von Enns und Steyr, aber auch gefördert durch einen großen Zuzug von industriell geschultem Personal nach dem 2. Weltkrieg , hat sich Steyr zu einem bedeutenden Wirtschaftsschwerpunkt im Süden des oberösterreichi- scheri Zentralraumes entwickelt. Im Jahre 1967 hatte die Stadt 1338 Betriebsstätten, wovon 47 Industriebetriebe waren. Seit 1930 hat sich somit die Anzahl der Betriebe nicht wesentlich vermehrt : 1930 : 1092 Betriebe 1954: 1259 Betriebe wohl aber die Zahl der Beschäftigten : 1930: 6097 Beschäftigte 1967: 18518 Beschäftigte. Dieses Zahlenverhältnis bestätigt, daß sich in den neu eingemeindeten Gebieten keine besonders großen Industrieansammlungen befinden, sondern die Bevölkerung des Stadtrandes in der Innenstadt nach wie vor ihrer Arbeit nachgeht. Der größte Teil der Betriebe zählt zu den Mittel- und Kleinbetrieben, wo auch seit 1954 der stärkste Zuwachs zu verzeichnen ist: Tabelle 5: Betriebsgrößenklassen und Beschäftigte in den Jahren 1954 und 1967 (Beitr. z. öst. Statistik) 1954: Zahl der unselbst. 1967: Zahl der unselbst. Berufstätigen Betriebe Berufstätigen Betriebe 0 419 0- 9 952 1 - 9 720 10- 19 80 10- 19 93 20- 49 37 20- 49 73 50- 99 13 50- 99 18 100 - 499 8 100- 499 6 über 500 2 5Q0- 999 2 über 1000 2 Von diesen im Jahre 1967 als Großbetriebe ausgewiesenen zehn Fir- men sollen nun als Beispiele für die Struktur der Wirtschaft Steyrs sechs herausgegriffen werden, da diese einen wesentlichen Beitrag zum Steueraufkommen der Stadt leisten . 25

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