88. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1970/71

Die mathematische Olympiade ist ein internationaler Wettbewerb auf dem Gebiete der Mathematik. Die Ziele dieses Bewerbes sind folgende: 1. Es sollen mathematische Talente frühzeitig entdeckt und gefördert wer- den. Gleichzeitig soll hier auch eine Änderung der bisherigen Unter- richtsmethode etwa hin zum Gruppenunterricht erprobt werden. 2. Das Interesse aller Schüler an der Mathematik, die ja heute unter den Wissenschaften eine hervorragende Rolle spielt, soll erhöht und vor allem die aktive Teilnahme der Schüler geweckt und gefördert werden. 3. Dem Lehrer wird ein Leitbild gegeben, an dem er sich orientieren kann . Am Ende des Kurses wurde ein Kurswettbewerb am 29. April 1971 abge- halten . Die Aufgaben, die dabei zu behandeln waren, wurden vom BMUK gestellt. Von den Besten wurden 4 Schüler zur Gebietsolympiade nad1 Maria- zell geschickt, wo die Bewerbe von 10 Schulen aus Wien, Niederösterreich und Oberösterreid1 stattfanden. Der Schüler Wolfgang Sützl der 7. A-Klasse konnte dabei einen siebenten Rang erreichen. Sämtliche Teilnehmer des Olympia-Kurses erhielten vom BMUK ein Anerkennungsdiplom und außerdem teils vom Ministerium, teils von der Elternvereinigung Preise in Form von Büchern. Österreichisches Jugendsingen 1971 Unter Leitung von Prof. Sulzer beteiligte sid1 ein Auswahlchor der Unter- stufe erfolgreich am Bezirksjugendsingen in Garsten (16.Mai) und am Landes- jugendsingen in Linz (23. Mai). An diesem Sängerwettstreit nahm auch der Auswahl-Chor der Oberstufe unter Leitung von Prof. Wesp teil, er konnte sich zum Bundesjugendsingen in Eisenstadt qualifizieren. Schulärztlicher Bericht für das Schuljahr 1970/1971 Während des Sdrn]jahres 1970/71 wurden an dieser Schule aus medizini- sd1en Indikationen 22 ganzjährige (= 1,63 Prozent der Gesamtschülerzahl) und 8 5' zeitlich befristete (= 6,29 Prozent der Gesamtschülerzahl) Turnbe- freiungen ausgesprochen. Prozentuell gesehen, zeigt sich gegenüber dem Vor- jahr bei beiden Gruppen keine Veränderung. Der Gesundheitszustand der Schüler und Schülerinnen ist als gut zu be- zeichnen abgesehen von Haltungsschäden und Fußdeformitäten, die aber ein medizinisches Problem der Gesamtjugend darstellen. Sehr erfreulich ist der Rückgang der Zahnschäden, wohl ein Erfolg der Fluor-Tabletten-Aktion, die aud1 heuer wieder an unserer Schule bis zu den vierten Klassen durchgeführt wurde. Über die Wirksamkeit der Fluoraktion stellte der Oberste Sanitätsrat am 12. 12. 1970 in einer offiziellen Aussendung fest: ,,Der Oberste Sanitäts- rat ist, bestärkt aud1 durch die diesbezüglichen wissendiaftlichen Veröffent- lidrnngen in der letzten Zeit, nach wie vor der Meinung, daß die dosierte Zufuhr von Fluoriden neben einer gesunden Ernährung und geeigneten Zahn- pflege, die wirksamste Methode zur Vorbeugung der Zahnfäule ist und keine 19

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2