86. Jahresbericht des Bundesrealgymnasiums Steyr 1968/69

Landeskrankenhauses geführt, eine Vergünstigung, für die den Herren Doktoren des Krankenhauses an dieser Stelle besonders gedankt sei. Den Kurs besuchten (gesperrt Gedruckte legten auch die Prüfung ab): Aus 8 B: Aich i n g er, G r u b er, G r u n d m ü 11 er, G s c h I i ff n e r, K ön i g s b a u e r, Kubanek, L ö ff I e r, P r e s e n h u b e r, R i e n e r, S c h ed e r, V i t e k, F r e c h, St ü b i n g e r, Brandstetter, E s s 1. Aus 8. A: Berge r, De r f I i n g er, Ei z e n b e r g e r, Pf e i 1, P i c h I e r, S o m m e r h u b e r, St a s k a, S c h I ö g 1. Aus 8. C: Strasser, Wo h I m u t h, Hofer, Perchacki, St i e g I e d e r, S z ab o, Müller, Utner, Fidler, Pangerl, Urban. Dr. G r n n d y Meine Ferien im internationalen JRK-Lager in Mardorf Neben einer Wienerin und einem Mädchen aus Bruck an der Mur durfte ich im Sommer 1968 der Einladung des DRK an das österreichische Jugendrotkreuz zu einer internationalen Begegnung im Hause des DRK in Mardorf a. Steinhuder Meer (in der Nähe von Hannover) Folge leisten. Es nahmen Mädchen und Burschen aus Belgien, der Bundesrepublik, England, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz ebenso wie aus Jugoslawien, Rumänien und auch Österreich daran teil. Tanzabende, Segelfahrten am Meer, gemeinsame Wanderungen und Busfahrten quer durch Niedersachsen brachten die Lagerteilnehmer einander bald näher. Es wurden Freundschaften geschlossen, und soweit die sprachlichen Schwierigkeiten überwunden werden konnten, erinnern mich Briefe, die aus halb Europa kommen, immer wieder an diese schöne Zeit. Lieder, in allen Sprachen abends am flackernden Kaminfeuer gesungen, kommen mir immer wieder in den Sinn. Mit welcher Begeisterung lernten unsere Freunde aus England und Belgien Walzer tanzen! Wir tauschten aber auch unsere Erfahrungen in Erster Hilfe aus, führten EH-Übungen durch und besuchten Kreisverbände des DRK, wo wir mit den verschiedenen wichtigen und interessanten Aufgaben des Roten Kreuzes bekannt gemacht wurden. Der Besuch in einem Heim für körperbehinderte Menschen wird mir immer unvergeßlich bleiben. Wir halfen, wo es nötig war, beim Essen und versuchten mit Liedern und Singspielen ihnen ein bißchen Abwechslung und auch Hoffnungen zu bringen, die ihnen zeigen sollte, daß sie von ihren gesunden Mitmenschen nicht vergessen sind. Es war sehr still in unserem sonst so fröhlichen Autobus, als wir wieder die Rückfahrt antraten. Der Höhepunkt unseres Aufenthaltes war eine Dreitagefahrt von Mardorf quer durch das Ruhrgebiet nach Köln, weiter nach Bonn, wo wir im DRK-Präsidium empfangen wurden, den Rhein entlang nach Mainz, dann nach Frankfurt und über Kassel, wo wir die Documenta 1968 - eine der bedeutendsten Ausstellungen moderner Kunst - besuchten, wieder zurück nach Mardorf. 25

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