86. Jahresbericht des Bundesrealgymnasiums Steyr 1968/69

BUNDESGYMNASIUM UND BUNDESREALGYMNASIUM $TE V R 86. JAHRESBERICHT SCHULJAHR 1968 / 1969

B U N DES G V M NA S I U M U N D B U N D E SR E ALG V MN AS I UM ST E V R 86. Jahresbericht 1968/69 Herausgegeben von der Elternvereinigung des BG und BRG in Steyr. zusammengestellt von Professor Viktor Trautwein. Gedruckt in der Vereinsdruckerei Steyr

Direktor Dr. Konrad Schneider Mit dem Schuljahr 1968/69 hat unsere Schule wieder einen neuen Direktor. Nachdem Dir. Dr. Rudolf Engelhardt im August 1967 zum Landesschulinspektor für allgemein bildende höhere Schulen in Oberösterreich ernannt worden war, übernahm vorübergehend Prof. Hans Grimm, dann aber, als dessen Gesundheitszustand eine Mehrbelastung nicht mehr gestattete, Prof. Willibald Huber die provisorische Leitung der Anstalt. Ein Schuljahr lang lief die Arbeit reibungslos unter seiner Aufsicht, bis die Entscheidung fiel und das Bundesministerium seine Wahl traf. Kein Unbekannter kam, der neue Direktor befand sich schon im Haus und unterrichtete hier seit 1951 Deutsch und Englisch. Er wurde am 20. Oktober 1913 in Wien geboren, absolvierte dort auch die Volksschule, das Realgymnasium im 18. Bezirk und die Studien an der Universität, die er 1939 mit den Lehramtsprüfungen aus Deutsch und Englisch und 1940 mit der Promo3

tion zum Doktor der Philosophie abschloß. Nach seiner Rückkehr aus der englischen Kriegsgefangenschaft in Ägypten begann er vorerst seinen Lehrdienst an der Hauptschule in Braunau, legte 1950 auch die Hauptschulprüfungen aus Deutsch, Englisch und Mathematik ab, wurde aber schon 1951 an das Bundesrealgymnasium in Steyr berufen. Die Jahre gemeinsamer Arbeit haben ihn eng mit der Schule und den Kollegen verbunden, deren Direktor er nun mit Entschließung des Bundespräsidenten vom 24. August 1968 wurde. Dr. Schneider wußte, daß er mit dieser Stellung auch eine langwierige und schwere Arbeit übernahm, den Bau der neuen Schule im Werndlpark. Seit der Resolution der Elternvereinigung vom 8. März 1928 - sie ist es wert, im Jahresbericht 1927/28 nachgelesen zu werden - ist es noch keinem Direktor gelungen, den Neubau unter Dach und Fach zu bringen. Für eine gute Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Steyr garantiert die Stellung Dr. Schneiders im Gemeinderat, dessen Mitglied er seit 30. Oktober 1968 ist, während seine Mitgliedschaft im Kollegium des Landesschulrates für Oberösterreich eine Verbindung mit Linz darstellt, die zweifellos in Zukunft auch für die Schule von Bedeutung sein kann. 4

s C H u L C H R 0 N K Mit Entschließung des Bundespräsidenten vom 24. August 1968 wurde Professor Dr. Konrad Schneider zum Direktor des BG und BRG in Steyr ernannt. An den Schulpavillon auf dem Tabor wurden weitere Klassen in Montagebauweise angebaut (4 große Klassenräume, 1 kleiner Klassenraum). Die neuen Räume konnten seit 24. September 1968 benützt werden. In diesem Schuljahr waren die Klassen: 1. B, 1. D, 2. B, 3. B, 4. B, 5. B, 7. B, 8. B im Schulpavillon untergebracht. 9., 10. 11 . 12. 1G. - 19. 18. 23. SEPTEMBER Wiederholungs-, Nachtrags- und Aufnahmsprüfungen Eröffnungsgottesdienst Eröffnungskonferenz Schriftliche Matura im Herbsttermin Oberstudienrat Professor Grimm gestorben Begräbnis von Oberstudienrat Professor Grimm OKTOBER 14. Mündliche Matura im Herbsttermin 2G. Staatsfeiertag NOVEMBER 1., 2. Schulfrei (Allerheiligenferien) 12. Hauptversammlung der Elternvereinigung 15. Schulfrei (Landespatron) 2. 7. 12. 17. 23.12. - 6.1. DEZEMBER Erste Beurteilungskonferenz Ende des 1. Trimesters Sprechtag Weihnachtsfeier der Schule im Saal der Arbeiterkammer Weihnachtsferien JÄNNER 18. - 27. Schikurs für 3. A, 3. B, 3. C, 3. D, 4. C in Saalbach 1. - 8. 8. - 15. 15. - 22. 22. - 29. FEBRUAR Schikurs der 5. B auf dem Feuerkogel Schikurs der 4. A und 4. D in Saalbach Schikurs der 4. B und 6. B in Saalbach Schikurs der 5. A, 5. C, 5. D in Saalbach 5

10. 15. 22. 28. MÄRZ Zweite Beurteilungskonferenz Ende des 2. Trimesters Sprechtag Osterkommunion 31. 3. - 8. 4. Osterferien APRIL 14., 16., 18. Aktion „Du und die Gemeinschaft" für die 4. Klassen 20. - 24. Berufsberatung für die 7. B in Obertraun 28. Abschlußkonferenz für die 8. Klassen 1. 6., 8., 13. 4. - 8. 6. - 9. 10. 15. 17. 21 . 24. - 27. MAI Schulfrei (Staatsfeiertag) Aktion „ Du und das Recht" für die 4. Klassen Berufsberatung für die 7. A und 7. C in Obertraun Schriftliche Matura Direktorstag Schulfrei (Christi Himmelfahrt) Professor Riegler gestorben Begräbnis von Professor Riegler Pfingstferien JU N 1 5. Schulfrei (Fronleichnam) 2. - 12. Mündliche Matura 12. Feierliche Zeugnisverteilung für die Maturanten 27. Klassifikationskonferenz 30. Aufnahmeprüfung in die 1. Klasse JULI 2. Abschlußkonferenz 3. Direktorstag 4. Schulschluß: Dankgottesdienst, Zeugnisverteilung STUNDEN KÜRZUNGEN Gemäß Verordnung BGBI. Nr. 320/68 wurden im Schuljahr 1968/69 folgende Kürzungen der Wochenstundenzahl vorgenommen: 6 1. Klassen: Englisch: 1 WSt., Naturgeschichte: 1 WSt. 2. Klassen: Geschichte und Sozialkunde: 1 WSt., Handarbeit 1 WSt. 3. Klassen: Musikerziehung: 1 WSt., Leibesübungen 1 WSt. 4. Klassen: Deutsch: 1 WSt., Bildnerische Erziehung: 1 WSt. 5. A: Latein: 1 WSt., Naturgeschichte: 1 WSt. 5. B: Latein: 1 WSt., Leibesübungen: 1 WSt. R 5 C und R 5 D: Naturgeschichte: 1 WSt., Leibesübungen: 1 WSt. 6. A, 6. C, R 6 D: Physik: 1 WSt., Leibesübungen (Kn.): 1 WSt. 6. B: Musikerziehung: 1 WSt., Bildnerische Erziehung: 1 WSt.

In memoriam OStR. Professor Hans Grimm Am Dienstag, dem 18. September 1968, verschied nach langem, schwerem Leiden Oberstudienrat Hans Grimm im 60. Lebensjahr. Die Jugendzeit des Verblichenen fiel in die Zeit des Ersten Weltkrieges und in die harte Nachkriegszeit. Wohl am meisten formte ihn der Vater, ein bis ins letzte pflichttreuer Beamter des alten Österreich. Ebenso entscheidend wirkten die ausgesuchten Lehrer an der Bundeserziehungsanstalt in Wien, wo er unter 600 Schülern der beste war. Daran schlossen sich ausgezeichnete Professoren, wie Univ.-Prof. Dr. Hauler, an der Wiener Universität. Nach Beendigung seines Hochschulstudiums unterrichtete er von 1932 bis 1935 im Privatgymnasium Rainer in Mauer bei Wien. Die übrige Lebensarbeit galt dem Steyrer Gymnasium und der Höheren Technischen Lehranstalt Steyr. Der durch Studium und Sport Geprägte bewies im Leben seine unbeugsame Gesinnungstreue, auch wenn es sein äußerer Nachteil war. Mit dieser Haltung antiker Philosophen verband Oberstudienrat Grimm die elegante Art eines Gentlemans. Englisch, sein zweites Fach, beherrschte er so souverän wie das Lateinische. 7

Entsprechend der Strenge gegen sich und andere, war sein Unterricht ein hartes Training, eine zielbewußte Erziehung für den harten Lebenskampf. Wer das begriffen hatte, war stolz, sein Schüler zu sein. Ein profundes Fachund Allgemeinwissen und hohe erzieherische Qualitäten bildeten die Grundzüge seiner unbestechlichen Persönlichkeit. In bewußt alter Tradition setzte er in einer Zeit der Unterbewertung seines Standes seinen geschliffenen Geist für die Kollegenschaft auf höchster Ebene ein und erwirkte so manch fühlbare Besserung. Oberstudienrat Grimm ertrug harte Schicksalsschläge: die lange Krankheit und den Tod seiner ersten Gattin und den unerwarteten Tod seiner einzigen Tochter. Nun hat er auch selbst mit gefaßter, gläubiger Haltung den Tod erwartet, der ihn aus langer Krankheit erlöst hat. Dr. Grandy „Non scholae, sed vitae discimus." Wie oft wird dieser Satz gedankenlos gelesen und übersetzt, und wie spät erkennt man seine Richtigkeit. Gerade im Lateinunterricht wird der praktische Wert oft angezweifelt, aber das Latein, das unser verstorbener Lehrer Oberstudienrat Prof. Grimm vermittelte, brachte allen seinen Schülern einen großen Gewinn für ihre Allgemeinbildung. Oberstudienrat Grimm war kein bequemer Lehrer, er verlangte viel von seinen Schülern, und manche mögen die Lateinstunden mit gemischten Gefühlen erwartet haben. Doch das Wissen, das er uns vermittelte, war so profund, daß es auch jenen, die Latein nicht zur Fortsetzung ihres weiteren Studiums benötigten, wesentlichen Nutzen brachte. Denn Oberstudienrat Grimm beschränkte sich nicht nur darauf, mit seinen Schülern trockene Übersetzungsübungen durchzuführen, sondern er eröflnete uns in seinen Unterrichtsstunden den Zugang zu den Grundlagen der Philosophie, und nicht zuletzt verdanken wir ihm auch die Einführung in die Kultur der Antike. Trotz seiner hohen Auffassung von einer gründlichen Wissensvermittlung gab es auch in seinen Unterrichtsstunden immer wieder heitere Episoden, sodaß man in Herrn Oberstudienrat Grimm immer neben dem Lehrer auch den Menschen sah. Als ich ihn zum letzten Male sprach, war er schon ein vom Tode gezeichneter Mensch. Dennoch brachte er noch die Kraft auf, mit Begeisterung über unsere Lateinstunden zu sprechen. Nachdem ich mich von ihm verabschiedet hatte. kam mir in der Erinnerung an die vergangene Schulzeit erst richtig zum Bewußtsein, wie viel wir diesem erstklassigen Lehrer verdanken. Dr. Maria K u b a t

Professor Michael Riegler Als Professor Riegler dem nach langer Krankheit am Anfang des Schuljahres viel zu früh von uns gegangenen Oberstudienrat Grimm einen tiefempfundenen Nachruf hielt, hätte niemand gedacht, daß wenige Monate später ihm, dem noch nicht Sechzigjährigen, eine Freundeshand voll Trauer den gleichen Liebesdienst würde zu leisten haben. Am 17. Mai, einem Samstag, hatte Professor Riegler unter leichtem Unwohlsein nach dem Unterricht die Schule verlassen. Vier Stunden später verbreitete sich die schmerzliche Nachricht, daß ihn Gott zu sich berufen hatte. Am Tag des Begräbnisses hatten sich trotz der arbeitsreichen Vormittagsstunden die Spitzen der Behörden und viele ehemalige und gegenwärtige Schüler mit zahlreichem Klerus, mit der Direktion und dem Lehrkörper um die Priestergruft versammelt, wo Hofrat Dr. Engelhardt und Direktor Dr. Schneider die Vorzüge des Verstorbenen mit bewegten Worten würdigten. 9

Geistlicher Rat Prof. Michael Riegler wurde am 25. September 1909 zu Mönchdorf im Mühlviertel geboren. Nach der Matura am Kollegium Petrinum und dem theologischen Studium am Linzer Priesterseminar empfing er am 29. Juni 1935 die Priesterweihe. Nach seinem Wirken in St. Pankraz, Traun und Losenstein war er ab 1941 als Sanitäter der Wehrmacht lange in Rußland. Seit 1945 versah Prof. Riegler in Steyr seinen Dienst als Kooperator und Katechet, 1947 bis 1950 außerdem als Religionslehrer an der Städtischen Handelsschule und 1961/62 als Religionsprofessor der Handelsakademie. Von 1951 bis 1960 unterrichtete er an der Bundesgewerbeschule, jetzt HTL Steyr, bis sein Vorgänger, OStR. Dr. Bloderer, aus seinem segensvollen Schaffen durch den Tod gerissen wurde. Seitdem lehrte er, von Kollegen und Schülern gleichermaßen geschätzt, am Gymnasium und Realgymnasium Steyr. Neben seinem Schuldienst besorgte Prof. Riegler die aufreibende Leitung des Lehrlingsheimes Neulust seit 1955 und lenkte noch den Umzug in das neue Kammergebäude. Der Verstorbene strahlte als bescheidener, für die Zeit aufgeschlossener Mensch unendliche Güte und Ruhe aus. In jeder Not half er Erwachsenen und besonders der Jugend als mitfühlender Berater. Nie gab er einen Jugendlichen auf, diskutierte bereitwillig über jedes Problem und überraschte durch seine einfachen Lösungen. Das persönliche Verhältnis zu seinen Schülern ließ die Bindung nach der Studienzeit nicht abreißen, sodaß viele ihn baten, sie zu trauen und ihre Kinder zu taufen. Wer eine der knappen, vielsagenden Predigten hörte oder mit Prof. Riegler über religiöse Fragen sprach, spürte in diesem Priester einen tiefen Glauben aufleuchten, den er von seinen bäuerlichen Ahnen geerbt hatte und mit seinem reichen Fachwissen für die Welt fruchtbar machte. Aus derselben Wurzel erwuchs auch seine unbeugsame Entschlossenheit. Real wie die Welt war für ihn die Überwelt. Möge die Erinnerung an diesen wertvollen Kollegen und pflichtbewußten Erzieher bei allen denen lebendig weiterwirken, die ihm im Leben nahekamen und ihm Rat und vorbehaltlose Freundschaft zu danken haben. Dr. Erich G r a n d y Im Namen der Absolventen: In memoriam Prof. Michael Riegler Von einer gewissen Schulstufe an, besonders in Fächern, in denen die latente Prüfungsangst wegfällt, pendelt das Lehrer-Schüler-Verhältnis auf ein vernünftiges Mittelmaß ein. Kriterien, die dann zählen, sind Intelligenz, Fachwissen, Aufgeschlossenheit und Fairneß. Mit diesen Eigenschaften, die Professor Riegler unbestritten besaß, allein aber seine Beliebtheit zu erklären. wäre zuwenig. Was seine natürliche Autorität ausmachte, war - neben all dem Spaß, den wir zusammen hatten - sein unbedingter Ernst. Er nahm sein Fach ernst (was selbstverständlich ist) und versuchte zu vermitteln, was an Religion lehr- und lernbar ist. Er nahm (was nicht unbedingt selbstverständlich 10

ist) andere Wissensgebiete ernst und versuchte nicht mehr und nicht weniger, als denkende Menschen aus uns zu machen. Er hat uns jene Philosophen und zeitgenössischen Denkmodelle erläutert, die zu kennen, sich mancher von uns heute viel zugute hält. Bei ihm hat mancher von uns zu diskutieren gelernt. - Und er nahm (was überhaupt nicht selbstverständlich ist) uns, seine Schüler, ernst. Er versuchte, was schwierig war, uns als Sechzehnoder Siebzehnjährige wie Erwachsene zu behandeln, und manchmal gelang es ihm, daß wir uns tatsächlich erwachsen benahmen. Als später, nach der Matura, ein Teil meinte, ohne das, was Professor Riegler uns begreiflich zu machen versuchte, auszukommen, blieb doch auch hier die unabdingbare Achtung vor seiner Person. Den anderen aber war er etwas wie eine beruhigende Rückversicherung. Man wußte, daß man, wenn's schwer sein würde, zu ihm kommen konnte. Man wußte, er würde da sein - nicht nur bei freudigen Anlässen, wenn man sich etwa von ihm trauen oder wenn man sein Kind bei ihm taufen lassen wollte. Zu wissen, daß Michael Riegler nicht mehr lebt, heißt, um eine beruhigende Gewißheit ärmer geworden sein. W. J. M. W i p p e r s b e r g 11

REIFEPROFUNGEN SCHRIFTLICHE REIFEPRÜFUNG SO M M ER TE R M I N 1969 am 6., 7., 8. und 9. Mai DEUTSCH 8. A-Klasse ( P r o f. S c h ö p f) 1. Wird durch die Begegnung mit Menschen anderer Völker und durch die Berührung mit deren Kultur das eigene Nationalbewußtsein geschwächt oder gestärkt? 2. Worin bestehen die Aufgaben und wo liegen die Grenzen einer verantwortungsbewußten Kritik? 3. Die Kirchenmusik bildet einen notwendigen Bestandteil der feierlichen Liturgie. Kann auch „moderne Musik" den Gottesdienst würdig gestalten? 8. B-Klasse ( P r o f. Neu man n) 1. Die echten Schriftsteller sind Gewissensbisse der Menschheit (Ludwig Feuerbach) 2. Welche Bedeutung hat die kirchliche Gemeinschaft in unserer Zeit? 3. Wie weit hat die Entwicklung der Technik das Bild der österreichischen Landschaft verändert? 8. C-Klasse ( P r o f. H o I u b ) 1. Warum lehnen sich junge Menschen gegen das Establishment auf? 2. Hat die UNO noch Daseinsberechtigung? 3. Nicht der Friede verweichlicht die Völker. sondern die Herrschaft des Genusses über die Idee (Jean Paul) ENGLISCH 12 8. A-Klasse ( P r o f. S t r e i c h e r ) Colonel Blood tries to steal the Crown Jewels (Nacherzählung) 8. B-Klasse ( P r o f. E c k e r) 1. .,Everyone is entitled to all the rights and freedoms set forth in this Declaration, without distinction of any kind, such as race, colour, sex." (from the Declaration of Human Rights, 1948) 2. The Position of Austria in Our World 3. Modern English Literature 8. C-Klasse ( D i r e kt o r D r. S c h n e i d e r ) 3. Morton, H. U.: "Brothers" (500 Wörter. Nacherzählung)

LAT E IN 8. A-Klasse ( P r o f. S c h ö p f ) Vitruv. VI. 1 (partim) 8. B-Klasse ( P r o f. S t r e i c h e r ) M. Tullius Cicero, de leg. 1 - 3 partim 8. C-Klasse ( Prof. Jan k o v i t s) P. C. Tacitus, Ann. 1. 23, 24 (bis oppeteret) MATHEMATIK 8. A-Klasse ( P r o f. H o p f) 1. A hat 100.000.- S in der Sparkasse und nimmt am Ende jedes Jahres 6000.- S weg. B hat 10.000.- S in der Sparkasse und legt am Ende jedes Jahres 600.- S dazu. Nach wieviel Jahren hat B zum ersten Mal mehr als A in der Sparkasse, wenn diese 4 Prozent Zinseszinsen gewährt, und wie hoch sind die beiden Sparguthaben in diesem Zeitpunkt? 2. Einer Kugel mit dem Radius 8 cm ist ein gerader Drehkegel eingeschrieben, dessen halber Öffnungswinkel Lösung der Gleichung 0,89974 . (cosrp - sinrp)' = sinrp . cos(p ist. Eine zur Grundfläche des Kegels parallele Ebene schneidet sowohl Kugel als auch Kegel. In welchem Abstand von der Kegelspitze hat diese Kreisringfläche den größten Inhalt und wie groß ist dieser? 3. Eine Hyperbel geht durch den Punkt P (5 / 9/4), die Gleichungen ihrer Asymptoten lauten y = ±3/4x. Bestimme die Berührungspunkte jener Tangenten, die zur Geraden 5x - 4y = 12 parallel sind und die Gleichung der Ellipse, die die Hyperbel in P rechtwinkelig schneidet. 4. Der Parabolspiegel einer Sternwarte wurde aus einer 15 cm starken, kreisrunden, ebenen Glasplatte ()' = 2,52 kp/dm3 ) ausgeschliffen und wiegt ohne Fassung 300,483 kp. Der Schliff hat einen Durchmesser von 1 m und die Brennweite 3 m. Welchen Durchmesser hat die Glasplatte und wieviel Prozent des Rohgewichtes wurden ausgeschliffen? 8. B-Klasse ( P r o f. P ö 11 h u b e r) 1. In einer steigenden geometrischen Reihe mit 5 reellen Zahlen ist die Summe der ungeradstelligen Glieder 21, die Summe der geradstelligen 10. Wie heißt die Reihe? 13

14 2. Ein Schiff peilt einen Leuchtturm mit W 83° 30' N. Nach einer Fahrt von 15,3 Seemeilen Richtung 0 38° 20' N erscheint der Leuchtturm unter W 4° 10' S. Wie weit war das Schiff zur Zeit der ersten und zweiten Peilung vom Leuchtturm entfernt? 3. Die Gerade 3x - 5y + 30 = O teilt die Ellipse 9x2 + 25y2 = 900 in zwei Ellipsensegmente. Berechne die beiden Ellipsensegmente! (Zeichnung!!!) 4. Die geradlinigen Bahnkurven zweier Raumschiffe liegen in einer Ebene und schließen einen Winkel von 120° ein. Zu einem gewissen Zeitpunkt erreicht das erste den Schnittpunkt der beiden Bahnkurven und ist 15 km vom zweiten entfernt. Nach welcher Zeit wird die Entfernung beider Raumschiffe möglichst gering und wie groß ist diese Entfernung, wenn sich die Flugkörper mit einer Geschwindigkeit von 7500 m/s fortbewegen. 8. C-Klasse ( P r o f. F ü r I i n g e r) 1. In ein gleichschenkeliges Dreieck mit der Basis 2a und dem Basiswinkel a sind in der Richtung der Basishöhe einander berührende Kreise eingeschrieben. Wie groß ist die Fläche sämtlicher eingeschriebener Kreise? Logarithmisch brauchbare Endformel! (Allgemein, dann für 2a = 8 cm, a = 76° 20'). 2. Zwei Parabeln sind durch ihre Gleichungen y2 = 3x und y2 = 40 - 5x gegeben. Sie begrenzen im ersten Quadranten zusammen mit der x-Achse eine Fläche F. Welches der Fläche F eingeschriebene Rechteck erzeugt bei Drehung um die x-Achse einen Zylinder größten Inhalts? Wie verhält sich dieser Inhalt zum Inhalt des Drehkörpers, der durch Drehung der Fläche F um die x-Achse entsteht? 3. Ein ebener Vertikalschnitt zeigt: Eine von A ausgehende 450 m lange Straße führt unter einem Anstieg von :; = 5° zum höchsten Punkt B dieser Bodenerhebung, deren Hang jenseits von B zu einem See abfällt, an dessen gegenüberliegendem Ufer eine Felswand mit der Spitze C aufragt. Von A aus sieht man C unter dem Höhenwinkel a = 25° 16', von B aus unter ß = 35° 51'. Blickt man von B aus unter )' = 42° 6' abwärts, so sieht man das Spiegelbild von C. Um wieviel Meter liegt der Seespiegel tiefer als B? 4. Der Achsenschnitt eines Schwungrades entsteht auf folgende Weise: Von einem Rechteck mit den Seiten a= 1 m, b = 30 cm wird an den langen Seiten ein durch eine Hyperbel begrenztes Flächenstück abgeschnitten; die Hyperbel hat die Diagonalen des Rechtecks zu Asymptoten, ihre Scheitel sind c = 10 cm voneinander entfernt. Wie schwer ist das Schwungrad? (Achsenschnitt im Maßstab m = 1 : 10; y = 7,8)

MÜNDLICHE REIFEPRÜFUNG vom 2. bis 12. Juni 1969 unter Vorsitz von Herrn Landesschulinspektor Hofrat Dr. Rudolf E n g e I h a r d t 8. A-Klasse: 8. B-Klasse: 8. C-Klasse 24 Kandidaten 3 Reif mit Auszeichnung 20 Reif 1 Auf den Herbsttermin zurückgestellt 36 Kandidatinnen 8 Reif mit Auszeichnung 28 Reif 22 Kandidaten 6 Reif mit Auszeichnung 14 Reif 2 Auf den Herbsttermin zurückgestellt 8. A-Klasse * bedeutet reif mit Auszeichnung Name Baumgartner Kurt * Berger Wolfgang Blahacek Raoul Derflinger Manfred Egger . Klaus Eizenberger Helmut * Fuchs Reinhard Harant Otto Hasenleitner Adolf Heindl Berthold lnselsbacher Wilfried Keiler Kurt Kern Wolfgang Löschenkohl Ferdinand Magerl Rudolf Mitterschiffthaler Karl Pfeil Leopold * Pichler Anton Berufsabsichten Geologie, Wien Chemie, TH Graz Psychologie, Wien Medizin, München Maschinenbau, Graz H, Gg, Salzburg M, TH Wien Lehrerbildungsanstalt, Linz Beamter Lehrerbildungsanstalt, Linz Chemie, TH Graz Jus, Salzburg Wirtschaftsingenieur, TH Graz Jus, Innsbruck Medizin, Wien Philosophie, Theologie, Innsbruck Medizin, Wien M, T, Salzburg 15

Schlögl Harald Schönherr Gerald Schreiberhuber Georg Sommerhuber Heimo Staska Wolfgang Steglich Norbert Übleis Hans-Peter Winkler Walter Wrbik Wilfried Name -+-Aic_hinger Christa Bäck Silvia Bauer Krista Brandstetter Margarita Essl Sigrid Fädler Gertraud * Fahrenberger Brigitte Fiedlberger Sylvia * Frech Hermine Fredel Brigitte Gruber Renate Grundmüller Brigitte =+Gschliffner Christine Heene Brigitte Heigl Annemarie Hödl Felizitas Janko Edith * Königsbauer Eveline Kohlbauer Adelheid Kubanek Viktoria *Löffler Johanna Mayer Maria Nowak Brigitte Presenhuber llse Puttinger Johanna * Riener Romana Scheder Gertrude Schmid lnge Schuster Brigitte Schwarz Berthilde Starrermair Eva Stübinger Maria Sturm Gerda *Thöne Maria Vitek Brigitte Weichselbaumer Hiltgund 16 TH Graz Tierarzt, Wien H, Gg, Salzburg Soziologie, Linz Medizin, Wien Musik, M, Salzburg Welthandel, Wien TH Wien Jus, Salzburg 8. B-Klasse Berufsabsichten Medizin, Graz Pädagogische Akademie, Linz Pädagogische Akademie, Linz Pädagogische Akademie, Linz Mathematik, Musik, Wien Dolmetsch, Innsbruck Englisch, Turnen, Salzburg Englisch, Philosophie, Salzburg Pharmazie, Graz Deutsch, Philosophie, Salzburg Erzieherinnenschule, Baden Religionslehrerin Naturgeschichte, Graz Chemotechnik, Graz Pharmazie, Innsbruck Englisch, Geschichte, Salzburg Bankbeamtin Pharmazie, Innsbruck Musikakademie, Wien Jus, Diplomat. Akademie, Wien Dolmetsch, Wien Pädagogische Akademie, Linz Pädagogische Akademie, Linz Deutsch, Geographie, Salzburg Physik, TH München Mathematik, Physik, Wien Pädagogische Akademie, Salzburg Pädagogische Akademie, Linz Pädagogische J\kademie, Linz Med.-techn. Assistentin, Graz Pädagogische Akademie, Linz Pädagogische Akademie, Linz Pädagogische Akademie, Linz Jus, Linz Radiolog.-techn. Assistentin, Wien Jus, Graz

Name * Fidler Josef Freudenthaler Werner Gammer Hubert Gökler Gernot * Hinterhölzl Anton Hofer Manfred Lengauer Roland Lieb Reinhard Müller Leopold Öhner Bernhard Pangerl Rudolf Perchacki Dietmar *Rammer Franz * Reichweger Josef Schöndorfer Harald Schranz Walter Steiner Friedrich * Stieglecker Wolfgang Strasser Josef Szabo Anton Urban Peter Utner Dieter *Wohlmuth Michael 8. C-Klasse Berufsabsichten Techn., Physik, Wien Welthandel, Wien Welthandel, Wien Zahnarzt, Wien Naturgeschichte, Wien Mathematik, Physik, Salzburg Akad. Journalist (Jus). Salzburg Wirtschaftswissenschaften, Linz Maschinenbau, Graz Pharmazie, Wien Tierarzt, Wien Maschinenbau, Graz Maschinenbau, Wien Maschinenbau, Wien Medizin, Innsbruck Naturgeschichte, Salzburg Jus, Wien Geschichte, Geographie, Wien Pädagogische Akademie, Linz Turnen, Englisch Medizin, Wien Wirtschaftsingenieur Chemie, Innsbruck HERBST TERMIN 1968 Mündliche Reifeprüfung am 14. Oktober 1968 unter Vorsitz von Herrn Landesschulinspektor Hofrat Thurner: 5 Kandidaten und 4 Kandidatinnen werden für reif erklärt, Kandidatin wird auf den Frühjahrstermin zurückgestellt. 17

A U F S A T Z T H E M E N DEUTSCH 18 5. A-Klasse ( P r o f. Ra m m e r s t o r f e r) 1. a) Meine Privatlektüre b) Nützen mir die Ratschläge der älteren Generation? 2. a) Spätherbst b) Was zieht mich ins Kino? 3. a) Gedanken zu Karl Schönherrs „Erde"' b) Meine Heimatstadt 4. a) Wert und Unwert der Reklame b) Die Menschen in Waggerls Erzählungen 5. B-Klasse ( Prof. E c k e r) 1. a) Sinn und Zweck meiner Beschäftigung mit der Literatur b) Die Macht des geschriebenen Wortes c) Lesen, aber was? 2. a) Seltsam im Nebel zu wandern ... b) Herbstlaub c) Im Regen 3. a) Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen, hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft. (Wilhelm Tell 11/1) b) Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. (Wilhelm Tell IV/3) c) Erzählen wird man von dem Schützen Tell, solang die Berge stehn auf ihrem Grunde. (Wilhelm Tell 111/3) 4. a) Schisport in Österreich b) Gehört Sport zur Ausbildung? c) Die Sitzung der sieben Aufrechten (nach: G. Keller: Das Fähnlein der sieben Aufrechten) 5. il) Wie stelle ich mir das Jahr 2000 vor? b) Blick in die Geschichte R 5. C-Klasse ( P r o f. G r a n d y ) 1. a) Mein Hobby - wie ich dazu kam, wie ich es betreibe und was mich daran fesselt b) Welche Eigenschaften und Fähigkeiten erwarte ich von einem guten Freund? c) Wie ich mein Geld verwalte 2. a) Manchmal will ich wie Rustan dem öden Alltag entfliehen b) Wer bin ich und was will ich werden? c) Wenn ich mein eigener Vater wäre . .. 3. a) Ein Abend auf weihnachtlichen Straßen b) Winterliches Brauchtum c) Eine unvergeßliche Weihnachtserinnerung 4. a) Schiller, Wilhelm Tell: Inhaltsangabe eines gelesenen Auftrittes

5. a) Hat es ein Lehrling besser als ich? b) Ein denkwürdiges Schicksal aus meiner Ahnengalerie c) Bevor das Kino beginnt ... 6. a) Ein Steckbrief für meinen Banknachbarn b) Charakteristik eines mir bekannten Tieres c) Lehren, die ich aus dem vergangenen Jahr gezogen habe R 5. D-Klasse ( D r. J o s e f H au n s c h m i d) 1. a) Die Zahl der Verkehrsunfälle in Osterreich nimmt ständig zu. b) 2. a) b) c) d) 3. a) b) 4. a) b) c) 5. a) b) Worin liegen Ihrer Meinung nach die Ursachen für diese verhängnisvolle Entwicklung, und was kann getan werden, um Ihr Einhalt zu gebieten? Kann man unser Fernsehprogramm als jugendfreundlich bezeichnen? Warum hat Karl Schönherr wohl seinem Lustspiel den Titel .,Erde" gegeben? Gedanken, zu denen die Lektüre des Lustspiels „Erde" von Karl Schönherr anregt. Versuch einer kritischen Stellungnahme Vergleichen Sie den alten Grutz und seinen Sohn Hannes Vergleichen Sie die beiden Dienstboten Mena und Trine In einem Lied heißt es: .,Es ist die stillste Zeit im Jahr, immer wenn es Weihnacht wird." Stimmt das auch heute noch? Was bedeutet dem Menschen die Eroberung des Weltraums? Warum ich das Realgymnasium besuche Berufe, für die ich mich vielleicht eigne Warum zieht der Schisport so viele Menschen an? Dinge, die ich liebgewonnen habe Warum die Freundschaft zwischen Götz und Weislingen zerbricht 6. A-Klasse ( P r o f. G r a n d y ) 1. a) Licht- und Schattenseiten im modernen Lebenstempo b) Wofür fühle ich mich verantwortlich? c) Camping - Mode oder Bedürfnis? 2. a) Hat der Mittelschüler ein schöneres Leben als der gleichaltrige Lehrling? b) Welche Vorteile und welche Nachteile hat ein junger Österreicher gegenüber dem Jugendlichen in den USA? c) Bemerkenswerte Züge der Sommerolympiade 1968 in Mexiko 3. a) Warum Rauchen Jugendliche und wie können sie davon abgehalten werden? b) In welchen Fällen können Vertreter der Klassen einen Beitrag zum Schulleben leisten? c) Welchen Einfluß hat der hohe Lebensstandard auf das kulturelle Leben? 4. a) Wie gestaltet der junge Mensch heute gesellige Zusammenkünfte? b) Welche Anlagen sind für meinen künftigen Beruf besonders ausschlaggebend? c) Wo endet meine persönliche Freiheit? 19

20 5. a) Lebens- und Umgangsformen der Erwachsenen, die ich nicht mehr für begründet finde b) Was ich am Gymnasium leider nicht lerne c) ,,Typisch österreichisch" - Abwertung oder Qualitätsbegritf? 6. B-Klasse (Prof. Grass1) 1. a) Wer keine Freundin hat, ist traurig dran b) Fremdsprachen - ein Tor zur Welt c) Welche Jahreszeit ist dir besonders lieb? 2. a) 150 Jahre „Stille Nacht" b) Hartmann von Aue und sein Werk c) Parzival und der hl. Gral 3. a) Was würde ich einem Fremden in meiner Heimatstadt zeigen? b) Wozu lebe ich? 4. a) Der Vater - Freund und Erzieher seiner Kinder b) Jeder Mensch ist wichtig, der den Posten, auf dem er steht. ganz ausfüllt 5. a) Ist Politik Männersache? b) Was Mädchen interessiert c) Eine Königin besucht Österreich 6. C-Klasse ( P r o f. H o I u b ) 1. a) Ein sympathischer Nachbar b) Oft ist mir Zeitlang - oft wird mir die Zeit zu knapp c) Ordnung hilft uns, das Leben leichter zu führen 2. a) Ein Märchen für unsere Zeit: ,.Der kleine Prinz" b) Was mich an Kriminalromanen fesselt c) Fügen Sie sich dem Diktat der Mode? Warum? - Warum nicht? 3. a) Winterlandschaft b) Erste Eindrücke von einem fremden Land c) Erste Tanzstunde 4. a) Heldentum in germanischer Dichtung b) Schuld und Sühne im Nibelungenlied c) Gemeinschaften helfen uns, das Leben leichter zu führen 5. a) Interpretierende Inhaltsangabe eines Lesetextes (Taschenbuchlektüre 1969) b) Wie ich Farben erlebe R 6. D-Klasse ( P r o f. R a m m e r s t o r f e r) 1. a) Warum ich den Beruf meines Vaters (nicht) ergreifen möchte b) Was ich an meiner Heimat liebe c) Mein Verhältnis zur Mode 2. a) Der Starkult unserer Zeit - wie erklären Sie sich seine Verbreitung, und wie wirkt er sich aus? b) Ein unvergeßlicher Film (Versuch einer Kritik) 3. a) Die Erzählungen Ernest Hemingways b) Advent 4. a) Das wahre Geschenk macht einen reicher, obwohl man es hingibt (Hamsun)

b) Jugend und Alkohol 5. a) Der „typische Österreicher" bei Nestroy und Raimund b) Gibt es einen gerechten Krieg? 7. A-Klasse ( D i r e kt o r D r. Sc h n e i de r) 1. a) Wodurch wurde in mir Verständnis und Liebe für die Natur geweckt? b) Gedanken zur „Woche der alkoholfreien Jugenderziehung" 2. a) Die erste Tanzstunde b) Der Schulschikurs 3. a) Was bedeutet einem jungen Menschen die Tageszeitung? b) Wie stellen Sie sich einen „Idealisten" vor? 4. a) Kritik - ein Wesenszug der Demokratie b) Warum ist der Fremdenverkehr für Oesterreich lebenswichtig? 5. a) Der Wald ist ein Segen für Land und Volk b) Warum arbeitet der Mensch? 7. B-Klasse ( Dr. Neu man n) 1. a) Was steht in der Ringparabel? b) Was heißt: selbständig sein - oder gerecht sein - oder Student sein? 2. a) Das Weltbild eines jungen Menschen - wodurch wird es bestimmt? b) Was muß eine Stadt tun, damit sich der Fremdenverkehr für sie interessiert? c) Ein Beruf, den ich wählen würde 3. a) Alles Gescheite ist schon erdacht worden, man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken b) Die Frage, die Faust bewegte, bewegt sie uns noch heute? c) Welche geschichtlichen Tatsachen hat Büchner in seinen Werken verarbeitet? 4. a) Worüber sollen junge Menschen aufgeklärt werden, und wie? b) Worin besteht die Schwierigkeit, daß verschiedene Altersstufen sich verstehen? 5. a) Modeme Literatur b) Nach welchen Gesichtspunkten soll die Literaturkritik arbeiten? c) Wünsche für die Gestaltung des 9. Mittelschuljahres 7. C-Klasse ( P r o f. H o I u b) 1. a) Welche Berufe genießen in unserer Zeit höchstes Ansehen? Worauf gründet dies? b) Was verursacht die Haltungsschäden der heutigen Jugend? c) Ein Problem, das uns alle angeht 2. a) Mein Verhältnis zu körperlicher und geistiger Arbeit b) Wettlauf zum Mond - wozu? c) Warum ist Selbsterkenntnis schwerer als Kritik an anderen? 3. a) Gedanken zum Flug von „Apollo 8" b) Was stört den Frieden in der Welt? - Was können wir zum F~eden beitragen? c) Was formt die Menschen immer mehr zu einer Einheit? 21

22 4. a) Was wissen Sie über die politischen Beziehungen Österreichs zu seinen Nachbarstaaten? b) Gefährliche Tendenzen in unserer Zeit c) Was ich bewundere 5. a) Eine Rundfunk-(Fernseh-)Sendung, die mich nachdenklich stimmte b) Zwei Freunde diskutieren ein Problem 8. A-Klasse ( P r o f. S c h ö p f) 1. a) Muß die Demokratie das Recht auf Kritik und freie Meinungsäußerung uneingeschränkt gelten lassen? b) Bedrohen wir nicht die Existenz vieler Mitmenschen und beträchtliche Einnahmen des Staates, wenn wir gegen Alkohol und Nikotin kämpfen? 2. a) Worin sehen Sie den bleibenden Wert der Fächer, die in der Schule gelehrt werden? b) Ist die Entwicklungshilfe eine Notwendigkeit oder ein unverantwortlicher Luxus? 3. a) In Glauben an das ideale ist alle Macht wie alle Ohnmacht der Demokratie begründet (Theodor Mommsen) b) Menschlichkeit - an Rasse oder Bekenntnis gebunden? c) Je unerbitterlicher wir gegen uns selbst werden, umso versöhnlicher werden wir gegen unsere Umwelt (Heuschele) 8. B-Klasse ( P r o f. N e u m a n n ) 1. a) Die Forderung der Frauen nach Gleichberechtigung b) Die Zukunftsaussichten des Menschen in einer biologisch gesteuerten Welt c) Ist der Kommunismus die Staatsform der Zukunft? 2. Gedichtinterpretation : a) Hermann Hesse: Glück b) Ch. Baudelaire: Der Tod der Armen c) R. v. Schaukai: An den Herrn 3. a) Was Dichter zu schreiben zwingt b) Die Aufgabe der Schule, besonders der allgemein bildenden Lehranstalten c) Probleme sind nicht mit Hilfe von Chemikalien zu lösen (Dr. Brücke) 8. C-Klasse ( P r o f. H o I u b ) 1. a) Welchen Gewinn brachten Ihnen die berufskundlichen Tage in Puchberg? b) Zu welchen Erkenntnissen gelangten Sie durch die Vorgänge in der CSSR im heurigen Sommer? 2. a) Gibt es noch Abenteuer in unserer Zeit? b) Glauben Sie, daß sich die schöngeistige Literatur neben dem Fernsehen behaupten können wird? c) Den Wert eines Menschen erkennt man zuverlässig daran, was er mit seiner Freizeit anzufangen versteht (K. H. Waggerl) 3. a) österreichische Kulturleistungen von Weltrang b) Gedanken vor einem Globus c) Die höchsten Türme fangen beim Fundament an

B E R 1 C H T E Die WEIHNACHTSFEIER in der Arbeiterkammer am 20. Dezember 1968 (am 17. Dezember Aufführungen für Schüler der Unterstufe) brachte unter der Leitung von Professor Wesp Spiele und Musik zur Weihnacht. Nach einer musikalischen Begrüßung (alte deutsche Weihnachtslieder, gesungen und gespielt vom Unterstufenchor und von einem Bläsertrio der Schüler Mastnak, 5. A, Kronsteiner, 6. C, und Hinterhölzl, 8. C) folgte : Ein Tag im Advent von H. und R. Hanisch, Weihnachtsspiel ohne Hirten und Engel, dargestellt von Schülerinnen der 5. B-Klasse. In dem Spiel möchte eine Gruppe von Schulmädchen, aktiviert durch die allgemeine Betriebsamkeit vor Weihnachten, irgendetwas unternehmen. Nachdem man sehr schnell einen Geldbetrag gesammelt hat, weiß man nicht recht, wie es weiter gehen soll, denn es fehlt der „arme Teufel", der sich beschenken läßt. Da fällt das Stichwort ,,Marianne": eine Klassenkameradin, um die man sich herzlich wenig gekümmert hat. Doch Marianne weist das Geldgeschenk zurück; sie wünscht sich „Besseres" von ihren Kameradinnen, nämlich Verständnis und Liebe, und erst nach erregten Diskussionen erwächst die Einsicht, daß es leichter ist, eine große Sache aufzuziehen, als den Nächsten zu respektieren und anzuerkennen. Im zweiten Teil der Feier spi13lten Birngruber (7. A) , Horeth (8. A), Breslmayr (früher an unserer Schule, derzeit in Wien zur Ausbildung in Cello) und Bauer (6. A) eine Triosonate von Corelli ; Landerl (5. A), Enzendorfer (5. A), Proyer (6. A) und Pichler (7. A) eine Sonate für vier Violinen von Telemann ; Kohlbauer (8. 8), Mastnak (5. A), Breslmayr und Bauer (6. A) eine Triosonate von Quantz; Günther Bauer (6. A, Klavier) Schumann : aus op. 82. Die Schüler Blahacek (8. A), Landerl (5. A), R. Muhr (4. B) stellten ein zweites Weihnachtsspiel dar: Duino von Paul Hermann (mit Musik unter Benützung mittellateinischer, französischer und amerikanischer Volksweisen. Ein Musikensemble der Oberstufe und der Unterstufenchor wirkten mit. Das Spiel zeigt einen erfolgreichen Managertyp (Direktor Balduin -Blahacek), der an einem Adventtag eine wundersame Erscheinung hat: Zwei Kinder, Duino (sein eigenes Ebenbild vor 40 Jahren) und dessen Spielgefährtin Lisetta erinnern ihn mit ihren weihnachtlichen Weisen, die sie auf ihren Instrumenten spielen, an seine eigene glückliche Kindheit. Da wird ihm durch das Gespräch mit den Kindern bewußt, wie dürftig und leer sein jetziges - wenn auch geschäftlich erfolgreiches - Leben verläuft. Er beschließt, wenigstens zur Weihnacht in jenes erfüllte Leben zurückzukehren. Zum Ausklang wird ein Gemeinschaftslied gesungen (,,0 du stille Zeit", Text von Eichendorf!, Weise von C. Bresgen). LEIBESÜBUNGEN Wie in den vorangegangenen Jahren wurden die Schüler-Schikurse auch heuer in den 3., 4. und 5. Klassen abgehalten und zwar ein Kurs der Mädchen auf dem Feuerkogel, alle übrigen Kurse in Saalbach-Hinterglemm, wobei 23

allerdings die zahlenmäßige Teilnahme ein immer größeres Problem hinsichtlich der Unterbringung darstellt. Für Juni 1969 waren als sportliche Veranstaltungen die Durchführung eines Jugtndsporttages (leichtathletische Wettkämpfe) und Jugendschwimmtages vorgesehen. Die Paratyphusepidemie erzwang aber eine Verschiebung auf den Herbsttermin. Bei den oberösterreichischen Jugendmeisterschaften in Faustball und Basketball in Linz gab es für unsere Mannschaften wiederum schöne Erfolge. Die Mannschaft der Faustballer erreichte bei der Hallenmeisterschaft den dritten Rang. Die Basketballmannschaften konnten nach einer längeren Pause wieder zur oberösterreichischen Spitze aufsteigen. Die Mittelstufe erreichte nach harten Kämpfen den zweiten Rang. Die Mannschaft der Oberstufe unterlag unglücklich dem BRG Wels, jener Mannschaft, die in der Zwischenrunde klar von den Steyrern geschlagen wurde, und kam auf Rang 4. Die Erfolge der Mannschaften sind deshalb so beachtlich, da es in unserer Anstalt an einer großen Halle und an Trainingsmöglichkeiten fehlt. Besonders die Mannschaft der Mittelstufe hatte sehr darunter zu leiden, da diese Mannschaft durchwegs aus Anfängern bestand. FAUSTBALL: BASKET -UNTERSTUFE: BASKET-OB ERSTUFE: Schuster Erwin Steinleitner Willi Lechner Rudolf Staudinger Otto Kapelker Franz Schlager Gerwig Buchner Franz Antonitsch Gerald Bindreitner Erwin Hilber Franz Arzt Herbert Atzmüllner Johann Lötsch Gerhard Preisinger Peter Rackowetz Herbert Sützl Wolfgang Bodingbauer Hans Petschl Gerald Mayrhofer Erich Adolf Günter Hirschböck Manfred Donabauer Erhard Brunmayr Gerhard Holub Hugo Pichler Bernhard Schittengruber K. BESONDERE LEISTUNGEN: Helga W a Ich (4. B) wurde am 15. September 1968 bei der Staatsmeisterschaft im Rollschuhlaufen in Wien österreichische Senioren-Staatsmeisterin. Gabriele S c h r o t e r (5. D) erlangte den 3. Platz in der Meister-Klasse. Aus der Arbeit des Jugend-Rotkreuzes Aus der Arbeit des Jugendrotkreuzes, dem 1054 Schülerinnen und Schüler angehören, sind das Sammelergebnis für das Rote Kreuz in Höhe von Schilling 3012.- hervorzuheben und ein Kurs für Erste Hilfe in den 8. Klassen, den in fesselnder Weise unser Schularzt, Herr Dr. Noska, hielt. Der Kurs umfaßte acht Doppelstunden, und zum Abschluß wurden die Teilnehmer mehrere Stunden durch die Unfall-, die Röntgen- und die lsotopenstation des 24

Landeskrankenhauses geführt, eine Vergünstigung, für die den Herren Doktoren des Krankenhauses an dieser Stelle besonders gedankt sei. Den Kurs besuchten (gesperrt Gedruckte legten auch die Prüfung ab): Aus 8 B: Aich i n g er, G r u b er, G r u n d m ü 11 er, G s c h I i ff n e r, K ön i g s b a u e r, Kubanek, L ö ff I e r, P r e s e n h u b e r, R i e n e r, S c h ed e r, V i t e k, F r e c h, St ü b i n g e r, Brandstetter, E s s 1. Aus 8. A: Berge r, De r f I i n g er, Ei z e n b e r g e r, Pf e i 1, P i c h I e r, S o m m e r h u b e r, St a s k a, S c h I ö g 1. Aus 8. C: Strasser, Wo h I m u t h, Hofer, Perchacki, St i e g I e d e r, S z ab o, Müller, Utner, Fidler, Pangerl, Urban. Dr. G r n n d y Meine Ferien im internationalen JRK-Lager in Mardorf Neben einer Wienerin und einem Mädchen aus Bruck an der Mur durfte ich im Sommer 1968 der Einladung des DRK an das österreichische Jugendrotkreuz zu einer internationalen Begegnung im Hause des DRK in Mardorf a. Steinhuder Meer (in der Nähe von Hannover) Folge leisten. Es nahmen Mädchen und Burschen aus Belgien, der Bundesrepublik, England, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Schweden, der Schweiz ebenso wie aus Jugoslawien, Rumänien und auch Österreich daran teil. Tanzabende, Segelfahrten am Meer, gemeinsame Wanderungen und Busfahrten quer durch Niedersachsen brachten die Lagerteilnehmer einander bald näher. Es wurden Freundschaften geschlossen, und soweit die sprachlichen Schwierigkeiten überwunden werden konnten, erinnern mich Briefe, die aus halb Europa kommen, immer wieder an diese schöne Zeit. Lieder, in allen Sprachen abends am flackernden Kaminfeuer gesungen, kommen mir immer wieder in den Sinn. Mit welcher Begeisterung lernten unsere Freunde aus England und Belgien Walzer tanzen! Wir tauschten aber auch unsere Erfahrungen in Erster Hilfe aus, führten EH-Übungen durch und besuchten Kreisverbände des DRK, wo wir mit den verschiedenen wichtigen und interessanten Aufgaben des Roten Kreuzes bekannt gemacht wurden. Der Besuch in einem Heim für körperbehinderte Menschen wird mir immer unvergeßlich bleiben. Wir halfen, wo es nötig war, beim Essen und versuchten mit Liedern und Singspielen ihnen ein bißchen Abwechslung und auch Hoffnungen zu bringen, die ihnen zeigen sollte, daß sie von ihren gesunden Mitmenschen nicht vergessen sind. Es war sehr still in unserem sonst so fröhlichen Autobus, als wir wieder die Rückfahrt antraten. Der Höhepunkt unseres Aufenthaltes war eine Dreitagefahrt von Mardorf quer durch das Ruhrgebiet nach Köln, weiter nach Bonn, wo wir im DRK-Präsidium empfangen wurden, den Rhein entlang nach Mainz, dann nach Frankfurt und über Kassel, wo wir die Documenta 1968 - eine der bedeutendsten Ausstellungen moderner Kunst - besuchten, wieder zurück nach Mardorf. 25

Ein äußerst eindrucksvolles Erlebnis war für mich jedoch der Empfang im Rathaus von Hannover. Im Festsaal des Hauses wurden wir vom Bürgermeister zu Kaffee und Kuchen eingeladen; dabei schob mir einer der Senatoren ein Tortenstück nach dem anderen auf den Teller, da er meinte, als Österreicherin müßte für mich das Hauptnahrungsmittel eine feine Mehlspeise sein. Die Zeit verging wie im Fluge, und als die drei Wochen vorüber waren, nahmen wir schweren Herzens voneinander Abschied mit der festen Überzeugung, daß wir im Einsatz für den Nächsten durch die Begegnung mit Gleichgesinnten aus vielen Ländern bestärkt worden waren. Gertrude S c h e d e r (8. B) SCHULÄRZTLICHER BERICHT FÜR DAS SCHULJAHR 1968/69 Während des Schuljahres 1968/69 wurden aus gesundheitlichen Gründen 15 (= 1,30 Prozent der Gesamtschülerzahl) ganzjährige und 47 (= 4,08 Prozent der Gesamtschülerzahl) zeitlich begrenzte Turnbefreiungen ausgesprochen. Betrachtet man die Prozentzahlen der vergangenen fünf Jahre, die von mir errechnet bzw. ausgewertet wurden, so zeigt sich eine Abnahme der Totalbefreiungen von 2,96 Prozent bis 1,30 Prozent; ob diese Signifikanz, die erst im heurigen Schuljahr auftrat, bestehen bleibt, müssen erst weitere Untersuchungen ergeben. Die befristeten Turnbefreiungen blieben in den gesamten fünf Jahren, statistisch gesehen, gleich. Diese Zahlen, die deutlich unter jenen internationalen Statistiken stehen, zeigen jedoch nur die gesundheitlichen Mängel auf, die zu Turnbefreiungen führen. Weiterhin bleiben Haltungsschäden und Fußdeformitäten ein medizinisches Problem, das nur durch gezielte gymnastische und turnerische Ausbildung während der gesamten Wachstumsperiode, aber auch durch vernünftige Einstellung der Elternschaft (Tragen der Schultaschen am Rücken, Sitzgewohnheiten usw.) gelöst werden kann. Auffallend ist, wenn auch von mir noch nicht statistisch ausgewertet, das Abnehmen der Zahnschäden bei den neu eintretenden Schülern. Dies ist • scheinbar eine Folge der konsequent durchgeführten Fluoraktion, die bereits in den Kindergärten beginnt. Diese Aktion wurde im heurigen Schuljahr an unserer Schule bis zu den vierten Klassen auf freiwilliger Basis weitergeführt. Während der herrschenden Grippeepidemie in den Monaten Feber bis April 1969 wurden im Einvernehmen mit Direktion und Landesschulrat mehrere Klassen kurzfristig gesperrt, da der überwiegende Anteil der Schüler erkrankt war. Wegen der bei Redaktionsschluß bereits abklingenden Paratyphusepidemie, war bisher das Sperren einzelner Klassen unnötig; es wurde ein einziger Fall von Paratyphus unter den Schülern der Anstalt festgestellt. Im Hinblick auf das große Einzugsgebiet der Schüler, wurde mit voller Unter26

stützung der Direktion vorerst der Schwimmunterricht im Stadtbad untersagt, später die Desinfektion der Klosett- und Waschanlagen durchgeführt; Maßnahmen, die auch durch die Gesundheitsbehörden ergriffen wurden. Erfreulich ist das große Interesse für den Ersten-Hilfe-Kurs in den Maturaklassen, der auch heuer wieder mit sehr gutem Erfolg durchgeführt wurde. Mein besonderer Dank gilt auch heuer wieder der Direktion und dem gesamten Professorenkollegium für die verständnisvolle Mithilfe bei der schulärztlichen Tätigkeit. Besonders bei seuchenhygienischen Maßnahmen fand ich in der Direktion volle Unterstützung, als Arzt weiß ich diese unbürokratische Zusammenarbeit besonders zu schätzen. Dr. Helmut N o s k a JAHRESBERICHT DER ELTERNVEREINIGUNG Mit 32 Klassen und rund 1150 Studierenden ist das Gymnasium und Realgymnasium Steyr schon eine sehr große Schule und die Teilung, d. h. der Neubau einer zweiten Schule mit 30 Klassen sehr notwendig geworden. Der Architektenwettbewerb für die neue Schule wurde im September 1968 durchgeführt und die Detailplanung in Angriff genommen. Wenn die nötigen Mittel zur Verfügung stehen, wird der Bau im Jahre 1970 in Angriff genommen werden. Durch Benützung der acht Klassenräume im Schulpavillon auf dem Tabor herrschte vorübergehend kein Raummangel. Aber bereits im nächsten Schuljahr müssen alle Sonderräume als Klassen verwendet werden. Die Vereinsleitung ist mit der Direktion darin einig, daß bei dem Raum- und Lehrermangel die Durchführung des neunten Mittelschuljahres in Steyr im Jahre 1970/71 nicht möglich ist. Es muß daher hinausgeschoben werden. Auch die gesetzlich vorgeschriebene Klassenschülerhöchstzahl von 36 konnte nicht eingehalten werden. Sind doch von den 32 Klassen mehr als die Hälfte mit mehr als 36 Schülern besetzt, wobei Klassen mit 48, 47 und 46 Schülern vorkommen. Viele Eltern glauben, daß durch eine Sichtung und Lichtung des Unterrichtsstoffes und eine Straffung des Unterrichtes sich das neunte Schuljahr erübrigen läßt. Die geringe Zahl der Lehrkräfte erlaubt z. B. bei Schikursen nicht, in den zurückgebliebenen Klassen einen normalen Unterricht aufrecht zu erhalten. Auch bei den vielen Fortbildungskursen der Lehrkräfte, die leider alle in der Schulzeit stattfinden, aber auch bei der Abhaltung der Matura gehen viele Lehrwochen dem Unterricht verloren. Eine echte Reform des Lehrplanes, die von allen Eltern seit Jahren verlangt wird, könnte hier helfen und um dies zu erreichen, haben auch in Steyr viele Eltern das Volksbegehren gegen das neunte Mittelschuljahr bejaht. Bei der Elternbefragung im Frühjahr haben diese für die kommende fünfte Klasse je eine Klasse neusprachliches und realistisches Gymnasium und eine Klasse naturwissenschaftliches Realgymnasium gewählt, eine Klasse wird gemischt geführt werden. Aufnahmen von ehemaligen Hauptschülern in das naturwissenschaftliche Realgymnasium können wegen Platzmangel nur beschränkt durchgeführt werden. Dipl.-Ing. Franz P e p e I n i k 27

L E H R K 0 R p E R DIREKTION: Direktor Dr. Konrad Schneider: Deutsch in 7 A; Englisch in 2 A, 7 A, 8 C Administrator Dr. Helmut Burger: Ordinariat in 8 A; Geschichte in R 5 C, R6 D, 8 A; Geographie in 6 B, 7 B, 8A, 8 B P R A G M AT I S I E R T E L E H R E R (PROFESSOREN)· Dr. Franz Ahammer: Ordinariat in R 3 D; Kustodiat für Physik; Mathematik in R 3 D, R 5 C, 6 B, 7 A; Physik in R 3 D, R 5 C, 6 B, 7 A; Chemie in 3 B Josef Aichinger: Kustodiat für Leibesübungen ; Geographie in R 4 D, 6 A; Leibesübungen in 1 A, 1 F, 2 C, 3 A, 3 C, 4 A, R 4 D, R 5 C, R 5 D. 6 C. 7 A, BA Günter Eder: Ordinariat in R 5 D; Latein in 4 B, R 5 D, 6 B; Philosophie in 7A, 7B, 7C, 8A, 8B, 8C Florian Fürlinger: Ordinariat in R 4 D; Mathematik in 3 A, 4 A, R 4 D, 8 C; Physik in 3 A, R 4 D, 8 B, 8 C; Chemie in 3 A Ingrid Gabler: Ordinariat in 2 B; Deutsch in 2 B; Englisch in 1 C; Geschichte in 2 A, 2 C, 2 D, 3 A, R 3 D, 4 D, 5 B, R 5 D Dr. Erich Grandy: Ordinariat in 6 A; Deutsch in R 5 C, 6 A; Latein in 5 B, 6 A, R 6 D, 7 B Hemma Graßl: Ordinariat in 6 B; Deutsch in 4 B, R 4 D, 6 B; Englisch in R 4 D, 7 B, bis 19. Februar 1969 in 5 B, ab 20. Februar 1969 Englisch auch in 2 B Helga Gumbsch: Ordinariat in 1 B; Englisch in 1 B, 1 F, 7 B, ab 20. Februar 1969 auch in 4 B; Geographie in 1 B, 1 D, 1 F, 2 B, 2 D, 3 B Dr. Josef Haunschmld: Ordinariat in 1 C; Schülerbücherei ; Deutsch in 1 C, RSD ; Englisch in 1 C, 2C, 4C, RSD Dr. Gunther Holub: Ordinariat in 8 C; Deutsch in 1 E, 6 C, 7 C, 8 C; Französisch in 5 B, 6 B; Französisch Freifach für 6 A/C/D Franz Hopf: Ordinariat in R 6 D; Kustodiat für Darstellende Geometrie ; Mathematik in 4 B, R 5 D, R 6 D, 8 A; Physik in 4 B, R 5 D, R 6 D, 8 A; Kurzschrift in 4 B Willibald Huber, Oberstudienrat: Ordinariat in 6 C; Mathematik in 1 A, 2 D, 4 C, 6 C; Physik in 2 D, 4 C, 6 C; Kurzschrift in 4 C Dr. Robert Jankovits: Ordinariat in 1 A; Deutsch in 1 A, R 3 D; Latein in 3 C, 5 A, 8 C Kurt Kunze (Stammanstalt HTL Steyr) : Darstellende Geometrie in 8 A Silvester Lindorfer: Kustodiat für Bildnerische Erziehung. Bildnerische Erziehung in 1 B, 1 C, 1 F, 2 B, 2 D, 3 B, 4 A, R 4 D, 5 B, 6 B, 6 C, R 6 D, 7 B, 8 A/C, 8 B; Handarbeit und Werkerziehung in 2 D, R 3 D, 4 A, R 4 D Heribert Mader: Ordinariat in 4 B; Geschichte in 4 B; Bildnerische Erziehung 28 in 1A, 1D, 1E, 2 A, 2 C, 3 A, 3 C, R 3 D, 4 B, 4 C, 5 A; R 5 C, R 5 D, 6 A, 7 A/C; Handarbeit und Werkerziehung in 2 A, 2 C, 4 C

Elfriede Malsser: Bis 19. Februar 1969: Ordinariat in 3 C; Deutsch in 3 C; Englisch in 1 D, 2 B, 3 C, 4 A, 4 8. Seit 20. Februar 1969 Karenzurlaub Horst Maisser: Ordinariat in 5 A; Kustodiat für Naturgeschichte; Naturgeschichte in 2D, R3D, 4C, 5A, R5C, 6 A, 6 C, R 6 D, 7 A, 7 B, 7 C, 8 A, 8 B, 8 C Dr. Karl Mayer: Ordinariat in 4 C; Lehrerbücherei ; Deutsch in 1 B, 4 C; Latein in 3 A, 4 C, 6 C Herbert Miedler: Ordinariat in 7 B; Mathematik in 1 C, 6 A, 7 B, 7 C; Physik in 2 A, 2 B, 6 A, 7 B, 7 C; Chemie in 3 C Alfred Moser: Ordinariat in 7 C; Geographie in R 5 C, R 5 D, R 6 D, 7 C; Leibesübungen in 1 C, 1 F, 2 A, 2 C/D, R 3 D, 4 C, 5 A, 6 A, R 6 D, 7 C, 8 C Dr. llse Neumann: Ordinariat in 8 B; Deutsch in 1 D, 7 B, 8 B, ab 20. Februar 1969 auch in 3 C; Geschichte in 2 B, 3 B, 6 B, 7 B, 8 B Karl Pöllhuber: Ordinariat in 2 C; Mathematik in 2 C, 3 B, 5 A, 8 B; Physik in 2C, 3B, 3C, 4A, 5 A Dr. Herbert Rammerstorfer: Ordinariat in 3 A. Audiovisuelles Kustodiat. Deutsch in 3 A, 5 A, R6 D; Englisch in 3 A, 5 A, R 5 C, 6 A, R 6 D, ab 20. Februar 1969 auch in 4 A Michael Rlegler, Konslstorialr.at: Bis 17. Mai 1969 kath. Religion in 1 D, 1 E, 1 F, 4 A, 4 C, R 4 D, 5 A, 5 B, R 5 C, R 5 D Josef Schöpf: Ordinariat in 4 A: Deutsch in 4 A, 8 A; Latein in 4 A, 7 A, 8 .A. Dipl.-Ing. Franz Schweitzer: Ordinariat in 2 A; Kustodiat für Chemie ; Mathematik in 2 A; Chemie in R 4 D, 6 A, 6 C, R 6 D, 7 A, 7 B, 7 C, 8 A, 8 B, 8 C; Chemische Übungen in 7 A, 7 B, 7 C Josef Streicher: Ordinariat in R 5 C; Englisch in 1 A, 6 C, 7 C, 8 A, ab 20. Fe-• bruar 1969 auch in 1 D; Latein in R 5 C, 7 C, 8 B Otto Sulzer: Kustodiat für Musikerziehung ; Geschichte in 4 C; Musikerziehung in 1A, 1C, 1D, 2 A, 2 B, 3 A, R 3 D, 4 A, 4 B, 4 C, 6 A, 6 B, 6 C, 7 NB, 7 C, 8 B Dr. Viktor Trautwein: Ordinariat in 7 A; Kustodiat für Geschichte und Geographie ; Geschichte in 5 A, 6 A, 6 C, 7 A, 7 C, 8 C; Geographie in 3C, 4B, 5A, 5B, 6C, 7 A, 8 C Franz Wieringer, Oberstudienrat (Stammanstalt HTL Steyr): Darstellende Geometrie in 8 C VERTRAGSLEHRER : Dr. Carola Almauer (1 L/ 11): Seit 20. Februar 1969 Ordinariat in 3 C; Englisch in 6 B, seit 20. Februar 1969 auch in 3 C; Leibesübungen für Mädchen in 4A, R4D, 6B, 8B Alois Dinböck (1 L/ 11): Kath. Religion in 2 A, 2 B, 2 C, 2 D, 4 B, 6 A, 6 B 6 C, R6D, 7A, 78, 7C, 8A, 88 8C; seit 18.Mai 1969 auch in 4A, 4C, R 4 D, 5 A, 5 B, R 5 C, R 5 D 29

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2