85. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1967/68

SCHULÄRZTLICHER BERICHT FÜR DAS SCHULJAHR 1967/ 68 Während des Schuljahres 1967/ 68 wurden aus gesundheitlichen Grün- den 27 ganzjährige Turnbefreiungen (= 2.62 Prozent der Gesamtschülerzahl) und 49 zeitlich befristete Turnbefreiungen ( = 4.75 Prozent der Gesamt- schülerzahl) ausgesprochen. Der Vergleich mit den Prozentzahlen der vor- hergegangenen Schuljahre (2.96 Prozent bzw. 4 Prozent, 2.64 Prozent bzw. 4.70 Prozent, 2.06 Prozent bzw. 4.01 Prozent) zeigt sowohl bei den ganz- jährigen als auch bei den befristeten Turnbefreiungen ein ziemlich gle ich- bleibendes Bild. Betrachtet man hiezu große internationale Statistiken, so ist der Gesundheitszustand der Schüler unserer Anstalt als sehr gut zu be- zeichnen. Diese Erkenntnis bezieht sich jedoch nur auf schwe re körperliche Erkran- kungen und Mängel, die eine Beteiligung am Turnunterricht vorübergehend oder dauernd unmöglich machen. Weitaus höher sind die Prozentzahlen der Sd1üler, die wohl turntauglid1 sind, aber dod1 in ihrem medizinischen All- gemeinzustand deutlich von der Norm abweichen. Die häufigsten körperlichen Fehler sind in dieser Hinsicht Haltungsschäden und Fußdeformitäten. Sta- tistiken der orthopädisd1en Universitäts-Kliniken Wien und Graz (Prof. Dr . Chiari bzw. Prof. Dr. Ehalt) und des Bundesheeres, daß weit mehr als 50 Prozent der Untersuchten irgendwelche körperliche oder psychisd1e Mängel aufweisen, können an unserer Schule im kleinen Rahmen voll bestätigt weT- den. Es kann daher nur immer wieder die Aufforderung an die verantwort- lichen Stellen der Stadtgemeinde bzw. der Sportverbände gerichtet werden , sie mögen der heranwachsenden Jugend mehr Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung unter geschulten Kräften auch außerhalb der Schule geben. Tn epidemiologischer Hinsicht war während des Schuljahres 1967/ 68 zur ärztlid1en Intervention kein Anlaß gegeben . Die Fluortablettenaktion zur Kariesprophylaxe wurde auf freiwilliger Basis in den ersten, zweiten und dritten Klassen durchgeführt, ebenso wurde auch heuer wieder im Rahmen des Jugendrotkreuzes ein Erste-Hilfe-Kurs für die Maturaklassen abgehalten. Mein besonderer Dank gilt aud1 heuer wieder der Direktion und den Damen und Herren des Professorenkollegiums ; durch verständnisvolle und entgegenkommende Zusammenarbeit wurde mir die schulärztlid1e Tätigkeit wesentlich erleichtert. ScJ.iu/ar zt Dr . Helmut Noslrn JUGENDROTKREUZ Kurs für E r s t e Hi l f e unter Leitun g des Hr. Schularztes Dr. Helmut Noska mit Zeugnis über bestandene Sanitäterprüfung: lnes Bernt, Waltraut Eichlseder, Eisa Hackl, Ehrentraut Hofer, Karin Melde, Brigitte Preisler, Ingrid Singhuber; Ernst Hampl, Peter Koppensteiner, Josef Lukarsd1; Rudolf Gruber (alle aus 8. Klassen). Kurs für Re t tu 11 g s s c h w i 111111 e n mit Erwerb des Helferscheines (4. bis 6. Klasse) unter Leitung von Herrn Hauptschullehrer fogmar Woitsch und Herrn Hauptschullehrer Muth: lllfried Eder, Christoph Proyer, Walter 63

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