84. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1966/67
Ehrentraud Hofer, Brunhilde Lichtenberger und besonders Ingrid Steffelbauer den ersten großen Applaus eines sehr jugendfreundlichen, gemütlichen und gutgelaunten Publikums gewinnen. Vom Rest des Kognaks, den wir für dieses Stück hatten besorgen müssen, zehrten wir noch wochenlang - zum Entsetzen mancher Professoren. Als Einlage spielte Regine Anderka den Amphitrion-Walzer von Dölle. Auf ihn folgte das Stück „Die Scheidungslustige", worin Elfriede Wieland der Anwältin Bärbel Christofori vergebens klar zu machen suchte, daß sie von ihrem Willi wegen unüberwindlicher Abneigung geschieden werden müsse, da man es in Hollywood doch auch so mache. Dieser Sketch schlug richtig ein, großer Beifall holte die Hauptdarstellerin wiederholt auf die „Bühne". In der darauffolgenden Toccata von Katchaturjan konnte Regine Anderka ihr Talent richtig unter Beweis stellen. Der Erfolg blieb nicht aus. - Anschließend spielten Waltraud Eichlseder, Karin Melde, Heide Reinbacher und Ingrid Singhuber in dem Einakter ;,Die letzte Wahl" alte Jungfern, die der Reihe nach ihre Versammlung verlassen mußten, da sie im Verdachte standen, je ein männliches Wesen zu „beherbergen". Als der Verband schließ- lich nur noch aus einer einzigen Person bestand, konnte diese endlich ihrem Liebhaber (Hilde Stockinger) erlauben, aus dem Kasten , in dem er während der Sitzung versteckt war, herauszukommen . - Wir wünschen uns nicht, in unseren reiferen Tagen ähnlich den Figuren dieses dritten Spieles auszuarten. Nach einem Lied als Abschluß konnten wir glücklich und zufrieden das gute Gelingen unseres Einakter-Abends feiern. Wir waren sicher, unserem Publikum einen fröhlichen Faschingsausklang geboten zu haben, und wir durf- ten hoffen, unser Ziel erreicht und den Grundstein für unseren Wunschtraum, die Matura-Reise, gelegt zu haben . PS.: Nach drei Wochen hatten wir bereits so viel Geld, daß wir ge- meinsam mindestens bis Kleinreifling (und retour!) gekommen wären . Martina Moser und Irmgard Kroner JUGENDKONZERTE IN LINZ Abonnement A: Freitag, 14. Oktober 1966 : BRUCKNER-ORCHESTER LINZ Dirigent : Kurt Wöss; György Pauk, Violine ALBAN BERG (1855-1935): Konzert fiir Violine und Orchester (Dem Andenken eines Engels) ANTON BRUCKNER (1824-1896): Symphonie Nr. 3, d-Moll Freitag, 14. April 1967: BRUCKNER-ORCHESTER LINZ Dirigent: Ralf Weikert; Belgrader Klaviertrio: Andre ja Preger , Klavier ; Aleksander Pavlovic, Violine ; Victor Jakovcic, Violoncello IGOR STRAWINSKY ('1882): Pulcinella, Suite nach J. B. Pergolesi BOHUSLAV MARTINU (1890-1959): Concertino für Klaviertrio und Streichorchester FRANZ SCHMIDT (1874-1939): Symphonie Nr. 4, C-Dur 49
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