84. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1966/67

Seitenblick klar, welch scharfer Beobachter er ist und wie lebhaft er an allem teilnimmt. Und noch eins hat uns sehr interessiert zu erfahren: auf die Frage unseres Herrn Direktors, ob er - K. H. Waggerl - an der ersten Niederschrift noch viel feile, lächelte er zunächst, dann sagte er bedäd1tig: „Feilen? Nein, eigentlich nicht. Aber dafür gehe id1 oft sehr lang um den Tisch herum, bevor ich ein Wort niederschreibe, und dann bin ich mit dem Wort zufrieden." Dieses Geständnis über seine Schaffensfreude war für uns beglückend. Mehr noch als seine Geschichte und die Einführung in ein uns fremdes Milieu hat uns sein Wesen beeindruckt. Das Wesen eines Menschen, der nicht nur über Lebensweisheit und feinen Humor verfügt, sondern auch um den tiefen Sinn des Seins weiß - ein Mensch, dessen Leben erfüllt ist . Fri ederike Langensteiner, Waltraud Bergsmann WIE SCHÖN WÄRE EINE MATURA-REISE ... . . . stand auf den blauen Einladungen, die wir, die 7. B Klasse , Ende Jänner an alle im Telefonbuch auffindbaren größeren und kleineren Kapa- zitäten in und um Steyr schickten. (Dank unseres Übereifers erhielten einige Leute sicherlich mehrere Exemplare.) Wir wollten damit allen jenen zu einem Werk christlicher Nächstenliebe Gelegenheit geben, die die Hilfsbedürftigkeit geplagter Studenten verstehen , und so luden wir ganz Steyr mit aller Über- redungskunst ein, unseren kleinen Theaterabend am Fasching-Dienstag zu besuchen. Warum wir unseren Zweck gerade auf diese Weise zu erreichen suchten, liegt in der Natur unserer Klasse begründet. Sd1on während unseres ersten 47

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