83. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1965/66

SCHULPAVILLON Am 19. 3. 1965 ging bei der Direktion ein Bescheid des LSR f. O. Ö. ein, in dem mitgeteilt wurde, daß das BMfHuW mit Erlaß vom 15. Februar 1965 (ZI. 68.269—1/1/64) die Aufstellung von vier Klassen in Montagebauweise genehmigt habe, die bei der VÖEST in Linz bereits in Auftrag gegeben wor den seien (BMfU 3. März 1965, ZI. 34.481—111/3 b/65). Vom Magistrat der Stadt Steyr wurden auf dem Tabor Ecke Industrie straße — Versorgungsheimstraße die Grundparzelle 1224/25 und 1357/14 K. G. Steyr, im Gesamtausmaß von 3360 Quadratmeter für den Schulpavillon zur Verfügung gestellt, dessen Planierung und Instandsetzung durch das Amt der O. Ö. Landesregierung, Landesbaudirektion, übernommen wurde. Der Platz wurde am 11. Mai 1965 kommissioniert und durch ein Benützungsüber einkommen zwischen der Stadtgemeinde Steyr und der Republik Österreich vom 21. Mai 1965 zur Aufstellung des Schulpavillons überlassen (21. Mai 1965, U. Zahl 691/Qu). Mit 25. Mai 1965 (U. ZI. 764/Qu) wurde vom Magistrat Steyr die baupolizeilidie Genehmigung erteilt. Der Sdiulpavillon sollte späte stens mit Schulbeginn 1965/66 beziehbar sein. Er war — zusammen mit einem Schulpavillon in St. Pölten — die erste Schule in Montagebauweise in Öster reich, und so hafteten ihm nach Fertigstellung im Herbst 1965 einige Mängel an, die nach mehreren Eingaben beseitigt wurden. Am 16. November 1965 wurde die Kollaudierungsverhandlung durchgeführt (U. ZI. 1488/Qu) und nach Erfüllung einiger Auflagen konnte der Schulpavillon nun endgültig seiner Benützung übergeben werden. Mit 1. 12. 1965 (U. ZI. 1552/Qu) konnten vier Mädchenklassen in den Schulpavillon disloziert werden, und zwar die Klassen 1. B, 1. D, 2. B und 6. B. Die 6. B-Klasse wurde deshalb ausgewählt, damit ein älteres Mädchen eine Schülerin der untersten Klassen bei Erkrankung nach Hause begleiten konnte bzw. kann. Die vier Klassenräume sind große (je 63,30 Quadratmeter), hell und freundlich, haben PVC-Fußbodenbelag und werden durch Luftheizung versorgt. Auch alle übrigen Räume wie auä das Professoren-(Lehrmittel-)Zimmer, Gang und WC (ebenfalls PVC-Bodenbelag) wer den mitgeheizt. Die noch fehlenden Jalousien werden in den heurigen Som merferien angebracht werden. Am 6. 12. 1965 wurde der Schulpavillon von der VÖEST an den Landesschulrat für Oberösterreich bzw. an die Landesbaudirektion von Oberösterreich übergeben. Ich war im Interesse der Schülerinnen sehr froh, durch diesen Schulpa villon endlich eine Entlastung zu haben. Natürlich bringt jede Dislokation Schwierigkeiten mit sich, die klar auf der Hand liegen. Dennoch — wir hatten endlich mehr Schulraum. Ich möchte hier auch noch Herrn F. Bettstein von der VÖEST danken, der sich um die Aufstellung des Schulpavillons sehr verdient gemacht hat. Am 25. 2. 1966 (U. ZI. 300/Qu) konnte ich einen ersten Erfahrungs bericht an den Landesschulrat für Qberösterreich senden. Abgesehen von klei neren Mängeln, die bei Prototypen ja immer auftreten, sind wir sehr zufrieden. Der Schulpavillon ist nur als vorübergehende Lösung gedacht und seine Aufstellung konnte eben schnell helfen.

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