83. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1965/66

26. 3. 1963 Schulärztliches Gutachten und Begutachtung von 3 Rcäumen. (ZI. ) 26. 9. 1963 Antrag auf Planierung und Asphaltierung des Schulhofes. (ZI. 1055/Qu) Antrag auf Einrichtung einer Alarmanlage für den Kata strophenfall. Und der wesentliche Antrag: 19. 10. 1963 Antrag auf Aufstockung des Nordtraktes nach letztmaliger (ZI. 1177/Qu) Begehung des Dachgeschosses am 17. 10. 1963 mit Herrn Oberbaurat Dipl.-lng. Migl mit ausführlidier Begründung und Niederschrift, neuerdings für die Aufstockung. 17. 2. 1964 (ZI. 176/Qu) Voraussichtliche Kosten; Erdgeschoß, Abstellrauni. Und dann, ja dann kam, was ich damals als schweren Rück schlag empfand. Am 20. August 1964 war eine Kommission aus Wien gekommen mit den führenden Herren Sektionschef Dr. Frcek (BMfU), Min.-Rat Dr. Buresdi (BMfHuW), ferner mit den Herren Min.-Rat Prof. Zdarsky, Min.-Rat Doktor Gnieszer und Min.-Koär Dr. Loicht (alle BMfU) und Dipl.-lng. Pepelnik, Arch. Reitter, Oberbaurat Dipl.-lng. Höhne und OBR Migl, und diese Kommission lehnte mein schönes Aufstockungsprojekt ab. Mein Widerstand nützte nichts. Ich muß gestehen: Das traf mich damals sehr schwer! Wohin mit den Schülern? Gleichzeitig aber sahen die Herren des BMfU meine Not — und es wurde der Entschluß zum Neubau der Knabenschule gefaßt! Zunächst trug man der Not Rechnung, indem die baldige Aufstellung einer Schulbaracke in Aussicht gestellt wurde. Im Anschluß an die Besprechung besichtigten die Teilnehmer an der Kommission Grundstücke, welche der Magistrat Steyr zur Verfügung stellen wollte. Ein Grundstück nahe der Rederbrücke fand wenig Anklang. Es war klein und hätte einen Steilhang einbezogen. Das sdiied Herr Sektionschef Dr. Frcek gleich aus. Mir gefiel das Areal, das man als zweite Möglidikeit anbot (Eigentum des Llniv.-Prof. Dr. Haslinger aus Wien). Dann wurden noch 18.000 m- auf den Tabor begutachtet, die Herr Altnationalrat Weindl abgeben sollte. Und schließlich waren es die Quenghofgründe, die mir aber wegen des für Bauten ungünstigen Bodens gleich nicht zusagten. Es führt durch dieses Gelände die Steyrtalbahn und die Straße nach Christkindl. Außerdem ist der Grund feucht und durch zwei Bäche bedroht, abgesehen davon, daß der Quenghof, der abge rissen hätte werden müssen, unter Denkmalschutz steht. Das Schuljahr 1964/65 brachte, wie ich vorne ausweisen konnte, neuer dings einen starken Zuwachs an Schülern. W. Shakespeare sagt: „Hoffnung ist oft ein Jagdhund ohne Spur", aber nun waren für meine Hoffnungen ja sogar mehrere Spuren da. Und ich begann sie zu verfolgen. Der „Weindl-Grund" fiel bald aus, weil man dort mit einer Schule zu nahe an das Haus des Herrn Weindl gekommen wäre. Mit den

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