83. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1965/66

Herrn Hofrat Dipl.-Ing. Hermann Goldbacher, der sidi in hervorragender Weise für die Beschaffung des Steines und dessen Beschriftung einsetzte, und dem ehemaligen Schüler, Herrn Architekten Dipl.-Ing. Helmut Reitter, der die Pläne der Ausgestaltung der Aula als Weiheraum entwarf und in memoriam seines gefallenen Vaters das Kreuz stiftete, für dessen künstlerisch hervorragende Darstellung ich der Direktion der Steyr-Werke herzlich danke. Es ist mir weiters eine vornehme Pflicht, hier noch einmal allen ehemaligen Schülern(innen) für die großzügigen Spenden zu danken, welche die Errichtung dieses gewiß schönen Denkmales erst ermöglichten. Die Vorbereitung des Festes und der Errichtung des Mahnmales ergaben für alle Mitarbeiter viel Mühe. Der überaus starke Besuch der Feier und die herzliche Anteilnahme der ehemaligen Schülerinnenen und Schüler am Feste ihrer Schule haben uns zur Annahme berechtigt, daß das Centennarium als gelungen bezeichnet werden durfte. WEITERER KAMPF UM SCHULRAUM Neben dieser Arbeit lief die Sorge um die Beschaffung des Schulraumes weiter. Hier schalteten sich sehr bald zwei Herren ein, denen die Schule und damit auch ich ebenfalls zu größtem Dank verpflichtet bin, nämlich Herr Direktor Dipl.-Ing. Franz Pepelnik, der Obmann der Elternvereinigung am Bundesrealgymnasium zu Steyr, und Herr Regierungs-Oberbaurat Dipl.-Ing. Raimund Migl von der o. ö. Landesbaudirektion. Herr Oberbaurat Dipl.-Ing. Migl beriet mich in bester Weise bei meinem Vorhaben der Aufstockung auf dem Nordtrakt, wodurch wir vier Klassenzimmer und ein Kabinett gewonnen hätten. Herr Direktor Dipl.-Ing. Pepelnik übernahm die Behördengänge, die dazu notwendig waren, in Linz und besonders in Wien, im Unterrichts- und im Handelsministerium. Ich darf, ich will hier ein Wort einfügen über die Zusammenarbeit zwischen Elternvereinigung und Direktion! Ich möchte hier allen Schülereltern für ihr großes Verständnis, besonders aber dem Herren Obmann danken und allen Allgemeinbildenden Höheren Schulen ein gleichartiges Entgegenkommen und eine gleiche Zusammenarbeit wünschen! Neben dem Plan zur Aufstockung forderte auch der Bedarf der Aus stattung der Klassenzimmer mit neuem Mobiliar noch genug Arbeit. Es ist gelungen, alle Klassenräume, soweit dies nicht schon im einzelnen geschehen war, mit neuen Tischen und Sesseln zu versehen, und es fehlt heute nur noch die Adaptierung des Chemiesaales und des Physiksaales, die einer Sonder genehmigung bedarf, und der Ersatz einzelner Möbelstücke, besonders etwa von Kathedern. Im einzelnen wurden folgende Anträge an den LSR. f. OÖ. (mit der Bitte um Weiterleitung an die zuständigen Dienststellen) eingebracht: 27. 2. 1962 Antrag auf Adaptierung eines Sprechzimmers im 2. Stock des (ZI. 241/Qu) Nordtraktes; Ausbau eines Raumes im Dachgeschoß für die Schülerbücherei, damit diese für einen Klassenraum frei würde; Antrag auf Ausstattung eines kleinen Raumes (1. Stock) als Archivraum. 9. 11. 1962 Antrag auf Besichtigung von Räumen zwecks Eignung als (ZI. 1007/Qu) Klassenräume (Landesbaudirektion). 19. 12. 1962 Antrag auf Adaptierung weiterer Räume als Klassenzimmer.

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