80. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1962/63

Ferner gilt unser Dank der Firma Benno Steller, Steinmetzmeister in Linz, für die Herstellung der Mahnmaiplatten mit der Schrift und für das preislid1e Entgegenkommen. Und schließlich danke ich im Namen der Anstalt sowie im Gedenke11 an die Gefallenen vom Herzen allen Spendern, jedem einzelnen sowie Vereinen, Verbänden, Körperschaften und Firmen für alle Beträge, die es erst ermöglichten, den Gedanken eines Mahnmales in dieser Form zu verwirklid1en. Weldie Bereitschaft zu Opfer und Leistung dabei zutage trat, kann als beispielhaft bezeichnet werden und muß jeden erfreuen. ldi danke hier audi allen Mitarbeitern an der Festsdirift und besonders für die wertvollen wissenschaftlidien Beiträge von ehemaligen Schülern, u11.d da gereicht es mir zur ganz besonderen Ehre und Freude, meinem ehemaligen verehrten Lehrer für Germanistik an der Universität in Innsbruck und gegenwärtigen Ordinarius für Germanistik an der Universität in Wien, Herrn Univ.-Prof. Dr. Moriz Enzinger, dafür gewonnen zu haben, für unsere Festschrift einen wertvollen Aufsatz über Steyr in der Dichtung der Enrica von Han.del-Mazzetti zu schreiben, obwohl er kein Sd1üler unserer Anstalt ist; aber er ist ein Kind unserer Stadt, der er sich immer verbunden fühlt. Endlich habe ich noch die Pflicht, unserer Stadtgemeinde herzlichen Dank zu sagen. Sie hat ja d.urdi viele Jahrzehnte unsere Schule 'betreut, sie vor allem hat nadi dem Kriege den Wiederaufbau getragen, die Anstalt hat bei den Bürgermeistern, bei den Stadtvätern und beim Magistrat jederzeit größtes Verständnis und Entgegenkommen gefunden. Wir verdanken der Stadtgemeinde jetzt auch eine namhafte Hilfe für die Festsdirift. Möge dieses Mahnmal uns stets daran erinnern, daß wir zu den Glücklichen gehörten, die aus dem Kriege heimkamen, und daß wir in Liebe und Ehrfurdit jener Bedauernswerten zu gedenken. haben, die mit dem gleidien Redit auf das Leben gefallen sind. Audi unsere Schüler sollen daran erinnert werden, der Lebensopfer zu gedenken, die von ehemaligen Schülern zum Teil im gleichen Alter gebracht werden mußten, und künftig alles zur Aufwärtsentwicklung der Mensdiheit beizutragen, damit nidit immer wieder die Differenzen zwischen den Völkern und Interessengruppen der Menschen mit Waffengewalt ausgetragen werden un.d ihre Hekatomben von Opfern fordern, damit nicht etwa auch sie selber, ihre K~nder und Kindeskinder wieder in Kriegen sterben müssen. Die Tradition aus den 100 Jahren aber möge uns ge·genwärtigen Professoren und denen, die nad, uns hier erziehen und bilden werden, stets Verpf!iditung sein, auf einem festen Fundament des Bezuges zwischen Mensdi und Gott das Beste zur Erziehung und Bildung der Jugend zu geben. In diesem Sinne: Vivat crescat, Aoreat' domus nostra ! 12 Dr. RUDOLF ENGELHARDT Direktor

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