79. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1961/62

mit dem Vertreter des Schularztes Dr. Helmut Noska der Schuljugend und deren Angehörigen wie dem Lehrkörper nun täglich die Möglichkeit einer Rücksprache mit dem Schularzt gegeben ist. Die schulärztliche Betreuung umfaßte die gesundheitliche Überprüfung und Beratung der insgesamt 708 Schüler ( 444 Knaben und 264 Mädchen); wie bereits im Vorjahre war eine leichte Steigerung der Schulbesud1enden vorhanden (1960161 insgesamt 668 Schulkinder). Die Erstuntersuchung umfaßte in der 1 a - Klasse 1 c - Klasse . 1 b - Klasse . 45' Knaben 49 Knaben 5'3 Mädchen damit insgesamt 147 Erstuntersuchungen zwecks eindeutiger Feststellung der Schulbesuchsfähigkeit. Teilweise wurden diese Schulbesuchenden bereits als Abgangsschüler der Volks- und Hauptschulen überprüft, das zeitweilig vorliegende Untersuchungs- resultat vergleichend wurde in dem neuangelegten Untersuchungskarteiblatte mit Familienkrankengeschichte und Eigenanamnese aufgenommen und der sorgfältig überprüfte Organbefund vermerkt, somit die Schulbesuchsfähig- keit und die Eignung zum Turnunterrichte bzw. für Leibesübungen festge- stellt. Wie bereits in den Vorjahren zu beobachten, zeigten die Schüler, die in dem einschlägigen Schriftum verzeichnete Frühentwicklung im Bezug auf Körpergröße und zumindest teilweise auch Körpergewicht. Erfolge der allge- meinen Hygiene derzeit sicherlich im Bezug auf Ernährung und Wohnung, nach medizinisd1en Überlegungen wahrsd1einlich auch auf freiwillige Imp- fungen . . Festgestellt wurden aber doch merkbare Zahnschäden; Rachenmandel- entfemungen waren gehäuft durchgeführt, desgleichen auch Blinddarmope- rationen, verhältnismäßig häufig wurden Brillenträger gefunden. In fast allen Fällen konnte Tauglichkeit für Leibesübungen festgestellt werden. Auf die körperliche Eignung für Schilaufkurse wurden untersucht: 4 a - Klasse 28 Knaben 4 c - Klasse 21 Knaben 4 b - Klasse 32 Mädchen 5' a - Klasse 30 Knaben 5' c - Klasse 2 8 - Knaben 5' b - Klasse 24 Mädchen Bei den Maturanten konnten zumeist keine gesundheitlichen Schä- den beobachtet werden, weniger turnfreudig waren die Schülerinnen der 7 b - Klasse. Insgesamt vom Turnunterrichte befreit (demnach ganzjährig) wurden 11 Schüler vom Turnunterrichte enthoben (jeweils für einen Zeitraum von 3 Monaten und weniger) 32 Schüler; der weibliche Anteil überwiegt. Für jede einen längeren Zeitraum umfassende Erkrankung wurde das Zeugnis des Behandlers eingefordert, desgleichen auch bei der Notwendig- keit der Enthebung oder Befreiung vom Turnunterrichte. In allen Fällen 45

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2