Das Kulturamt des Magistrates der Stadt Steyr hat es in dankenswerter Weise ermöglicht, zu billigen Preisen Nachmittagskonzerte für Schüler, vor dem allgemeinen Abendkonzert, zu veranstalten. Leider waren einige Veran¬ staltungen von unserer Schule aus widrigen Zeitumständen nicht gut besucht. Einmal war eine solche Veranstaltung knapp vor einem Linzer Konzert, ein andermal waren es Schularbeiten vor einer Konferenz, die die Schüler vom Besuch des Konzertes zurückhielten. Der Sohn des Musikhauses Kaltenbacher, Herr stud. phil. Helmut Kal¬ tenbacher, hat unserer Schule einen großen Lautsprecher mit Verstärker ge¬ spendet. Es ist nun möglich, auch im großen Musikzimmer Schallplatten ein¬ wandfrei wiederzugeben. Dafür sei Herrn Kaltenbacher der herzlichste Dank der Schule ausgesprochen. DER CHEMIEUNTERRICHT IM SCHULAHR 1960/61 (Dipl.Ing. Franz Schweitzer) Als wertvolle Ergänzung des obligaten Chemie unterrichts wurden auch im heurigen Schuljahr für die 7. Klassen Chemische Übungen (Freifach) durchgeführt. Daran nahmen teil: 21 Schülerinnen der 7 b Klasse (2 Parallelkurse), 18 Schüler der 7 a. Klasse, 19 Schüler der 7 c-Klasse. Das Programm dieser Übungen folgte im wesentlichen den in den frü¬ heren Jahresberichten ausführlicher erörterten und in langjähriger Erfahrung erprobten Richtlinien. Wesentlich trugen zur Vertiefung des Unterrichts drei Werksbesich tigungen bei, die durch das freundliche Entgegenkommen der nachstehend angeführten Betriebe ermöglicht wurden. Am 10. April 1961 besuchten die Klassen 76 und 7c die Werksanlagen der Österr. Stickstoffwerke A. G. in Linz. Herr Univ.-Dozent Dr. W. Leithe übernahm in liebenswürdiger Weise persönlich die Führung dieser Exkursion. Seinen umfassenden Darlegungen und seiner systematischen Gestaltung des Besichtigungsprogrammes ist es zu danken, daß diese Exkursion allen Teil¬ nehmern einen ungewöhnlich nachhaltigen und lebendigen Eindruck von der Arbeitsweise eines modernen chemischen Großbetriebes vermittelte; sein lie benswürdiges Wesen zog von Anfang an unsere Schüler und Schülerinnen in seinen Bann. Wir danken ihm sehr herzlich für das Gebotene! Am 18. April 1961 besichtigten die Klassen 8 b und 8c die Betriebs¬ anlagen der Zellwolle Lenzing A. G. Daß diese Exkursion zustandekommen konnte, war ein besonderes Entgegenkommen der Werksleitung, da man dort wegen der damit verbundenen betrieblichen Störung im allgemeinen Füh¬ rungen von Schulklassen nicht durchführt. Wir danken für dieses Entgegen¬ kommen und bitten, unserer Schule dieses Wohlwollen auch in Zukunft zu bewahren. Am 3. Mai 1961 besuchten die Klassen 7 a und 8 a die Werksanlagen der VOESt in Linz und hatten dort Gelegenheit, die Kokerei, die Benzol¬ anlage, den Hochofenbetrieb, das Stahlwerk (besonders auch die LD-Anlage) und das Walzwerk zu sehen.
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