77. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1959/60

ALTMATURANTEN MA TURAJ AHRGANG 1940 Die Maturanten von 1940 grüßen anläßlich des 20-Jahr-Jubiläums in Dankbarkeit ihre liebe, alte Schule, ihre einstigen Lehrer und das gegen- wärtige Professorenkollegium. (Das ursprünglich für Pfingsten geplante Treffen mußte aus organisatorisd1en Gründen auf den Sommer verschoben werden.) Wir gedenken in Ehrfurcht aller ve rstorbenen, gefallenen und vermiß- ten Lehrer und Schüler des Steyrer Bundesrealgymnasiums. Unser Gruß gilt vor allem auch den Kameradinnen unserer ehemaligen Parallelklasse, die ;mit uns die „porta triumphalis " der Reifeprüfung durchschritten. · Die Sa / 1940 verlor durch ein grausames Geschick im Zweiten Welt- krieg weit über die Hälfte ihrer Mitschüler. Von zuletzt 24 Klassenkame- raden, mußten 14 unserer Bes ten ihr junges Leben lassen. Auch ein Großteil unserer einstigen Klassenlehrer wurde in den beiden vergangenen Decennien in die Ewigkeit abberufen. Als reife Menschen kön- nen wir jetzt ermessen, wieviel Dank wir ihnen schulden. Das geistige Ver- mächtnis unseres langjährigen Religionsprofessors Konsistorialrat Studienrat Dr. August Bloderer (t 6. Jänner 1960), jener ergreifende posthume Anruf an seine Studenten und Studentinnen, soll uns mahnende Verpflichtung sein . Für den Maturaj ahrgang 1940: G. Reitter (Lienz) MATURAFEIER DES JAHRGANGES 1935 Am 21. Mai 1960 gaben sich die Abiturienten des Maturajahrgangs 193 5 im Hotel Minichmayr ein Stelldichein, um das silberne Maturajubiläum festlich zu begehen. Herr Ernst Pawlik fand herzlid1e Worte der Begrüßung für die Herren Prof. Dr. Anton Lang, Oberstudienrat Prof. Anton Neumann und seinen Vater Herrn Prof . Dr. Martin Pawlik sowie für die sehr zahlreich erschienenen Altmaturanten. Hierauf wurden Grußbotschaften der am Be- such des Treffens verhinderten Damen und Herren ve rl esen. Hochw. Franz Kropfreiter gedachte all jener, welche der Tod aus der einst so fröhlichen Runde gerissen hatte. Auch Herr Prof . Dr. Anton Lang, ein nod1 immer rüstiger Zweiundachtziger, sprach zu den Versammelten einige besinnliche Worte. Daran schloß sich ein fröhliches Beisammensein, bei welchem alte, schon sehr lose gewordene Bande wieder fester geknüpft wurden. In bester Harmonie trennte man sid1 mit dem Versprechen, sid1 in fünf Jahren wie- derum zu treffen. Am folgenden Sonntag wurde der alten Schule am Michae- lerplatz ein Besuch abgestattet. Herr Hofrat Dir. Dr. Leo Schmalzer über- nahm nach einer herzlichen Begrüßung selbst die Führung durch die alten und neuen Hallen. Ansd1ließend besuchte man noch die mit Blumen geschmück- ten Gräber der verstorbenen Lehrer und Mitsd1üler am Steyrer Friedhof . Adolf Muhr 52

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