gestättet es, mit verhältnismäßig wenig Bauteilen eine Vielfalt von Versuchen durchzuführen. Der besondere Vorteil dieser Methode ist die übersichtli·chkeit der Apparatur sowie ihre Verwendbarkeit für Schülerversuche. Nachdem schon früher di•e Aufbauteile zur Statik angeschafft wun]en, war es im letzten Schuljahr möglich, die Aufbauteile zur Optik und zur Elektrizitätslehre von der Universitas-Lehrmittelgesellschaft anzukaufen. Kleinere Anschaffungen bezogen sich auf Verbrauchsmaterial wie Glasröhren, Glaskolben, Lampen, Kabel, Stecker u. d,gl. Außerdem wurden für die Optik 2 Polarisationsfilter gekauft. In den physikalischen Schülerübungen d'er 5. u. 6. Klassen wmden in mehreren Kursen die Gebiete ·wetterkunde, Mechanik, Elektrizität, Lichtbildwesen behandelt. Breiten Raum nahmen die praktischen Arbeiten im Photolabor ein. CHEMIEUNTERRlCHT IM SCHUL.JAHR Hl:l•l/ 55 (Prof. Schweitzer) Entsprechend dem geltenden Lehrplan wurde Chemie in den 7. und 8. Klassen gelehrt. Die unverbindlichen „Chemischen Übungen" wurden in 2 Parallelkursen für die beiden 7. Klassen gehalten. (7.a: 19 Teilnehmer, 7.b: 12 Teinehmerinnen.) Die im Rahmen dieser Übungen durchgeführten praktischen Arbeiten standen in enger Beziehung zu dem im obligaten Unterricht der 7. Klassen behandelten Lehrstoff; interessierteren Schülern war überdies - wie im Vorjahr - Gelegenheit zur Durchführung analytischer und präparativer Arbeiten geboten. Von den Maturanten (Maturantinnen) des Sommertermines 1955 wählten 3 Chemie als Prüfungsfach; ein Kandidat beabsichti,gt nach der Matura Chemie zu studieren. Größere Neuanschaffungen konnten für die chemische Lehrmittelsammlung im Beri'chtsjahr leider mangels verfügbarer Geldmittel nicht gemacht werden. Der laufende Bedarf wurde haupts~ichli<.:h durch Spend-en und Zuwendungen von privater und privatwirtschaftlicher Seite gedeckt. Wir danken vor allem der Steyr-Daimler. Puch AG (Herrn Prok. Dr. G. Runkel) für sehr umfangreiche Zuwendungen an Lahoratoriumsgerät und ChemikatLen, der Ennskraftwerke AG (Herrn Dipl.-Ing. Pepelnfä) für <ilie kofitenlose HeistclJUng des destillierten \Vassers sowie zahlreichen ande1·en private11 Förderern. Herrn Magister H. Schaden (Löwenapotheke Steyr) danken wfr für seine Hilfsbereitscilaft und entgegenkommende lfaltung he1 der Chemikalienbeschaffung. Der Bedarf des von de1· Volkshochschule Steyr in unserem Laboratorium allgehaltenen Kurses (Analytische Chemie) wurde durch entsprechende Materialankäufe vom Magistrat der Stadt Steyr be• strittl'n . Auch in den Sommermonaten dieses ,Jahres werden wieder einige Schüler sowie ehemali,ge Maturanten unserer Anstalt Gelegenheit finden, sich als l•'erialprc1ktikanten im chemischen Laboratorium der Steyr-Daimler-Puch AG weiterzubilden. Wil' danken der Direktion der Steyr-Daimler-Puch AG fü1· i'hre großzügige Haltung in dieser für unsere Jugentl ,·o wichtigen Frage sowie Herrn Jng. l•'ilipp für die M.ühe und die wertvollen Anregungen, die er nun schon seit Jahren den Ferialpraktikanten zuteil werden lüf.\t. 14:!
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