70. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1952/53

Maximinus Daia berieiiten die Münzen der gleichen Prägestätte (Siscia): lovi conservatori Angustorum nostrorum. Lit,: Voetter 2, 5688. Gerin p. 295/20. 51.) AE II Follis, W 26, Av. sehr gut leserlich, Rv. etwas versdiliffen, gelb braun patiniert. Bm. 20—21 mm, D. 2 mm, G. 3,2 g. Av.: Kopf des Kaisers mit Lorbeerkranz nach re. vgl. Nr. 48, nur größeres Gepräge. IMP GONSTANTINVS P F AVG Rv.: Vgl. Nr. 48. SOLI INVI - CTO COMITl I' 1 Prägestätte: Tarraco. Zeit: Unter Constantinus 1. wurden mehrere Reduktionen der von Diocletianus eingeführten Münzen (Polles) (lurchgefülirt, so bereits 307, dann 312 und schlielllidi 315 n. Chr., das Gewicht des Follis fiel von 10,23 g auf 6,82 hzw. 4,52 g und zuletzt auf 3,84 g (Dm. 20—21 mm).') Zeit der Prägung: nach 315 n. Chr. Lit.: Ahnliche Typen mit geringfügigen Untersdiieden führt Ge rin p. 328/45—56 an. 52.) AE 11 Follis, W 86, vorzüglicher Erhaltungszustand, schöne, grüne Pa tina. Dm. 20—21,5 mm, G. 3,2 g. Av.: Vgl. Nr. 50. IMP GONSTANTINVS P F AVG ßv.: Vgl. Nr. 50. lOVl CONS - ERVATORl vgl. Beilage. Münzstätte: Siscia. Zeit: Vgl. Nr. 50. Der Follis ersdieint bereits auf ein Drittel sei nes ursprünglichen Gewichtes reduziert, dodi die Größe (21,5 mm) läßt als Prägungszeit 315—318 vermuten. Allerdings setzt Voetter gleiche Typen bereits mit 313—314 an. Lit,: Voetter 2, 5687. Gerin p. 295/20. 53.) AE III Centenionalis, W 71, dunkelgrün patiniert, verkrustet. Dm. 17,8 bis 18,5 mm, G. 2,1 g. Av.: Großer Kopf mit Lorbeerkranz nach re., das eine Bandende über den Hals nadb vorne gelegt. CONSTAN - TINUS AVG Rv.: In einem Kranz steht zweizeilig VOT XX (vota viceniianlia) zwischen zwei Palmzweigen. D . CONSTANTINI MAX ... D(omini) [u(ostri)] Constantini max(imi) [Aiig(usti)]. Zeit: Kaiser Constantinus L, seit 307 Augustns, hat im Jahre 327 sein 20jähriges Regierungsjubiläum gefeiert. Die vorliegende Münze dürfte knapp vor diesem Datum geprägt worden sein, jedenfalls nach der Besiegung seines Mitkaisers Licinins (am 18.-Sept. 324), also 325—327 n. Chr. ^) Angaben nadi Elmer p. 26; Gerin führt in seinem von Voetter herausgegebe nen Münzkatalog p. 326ff ähnlidhe Zahlen an, also 10, 8,5, 4.5 und 3,5 g. 64

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