70. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1952/53

Av.: Kopf mit Lorbeerkranz nadi re., vermutlich mit Mantel. Der Zweig und die Abdikationsurkimde, die auf diesen Typen zu sehen sind, ist wegen Verknistiiug undeutlich. D . . .XIMIANO BAEATISS (sie!) ~ D(omino) [n(ostro) Majximiano heatiss(imo). Rv.: Zwei Frauengestalteu stehen einander gegenüber, die re. hält ihren Ii. Arm auf einen langen Stab. .R. .IDENTIA DEORUM (vgl. Beilage) — [p]r[ov]ideiitia deorum. Prägestätte; Alexandria? Zeit: Aus der Umschrift des Av. ergibt sicli, daß die Münze nadi dem 1. Mai 305 —■ dem offiziellen Abdankungsdatum der beiden Tetrarclien Diocletiauus und Maximianus — und vor dem Februar 307 —■ dem Zeitpunkt der Wiedererhebung de.s Maximianus Herculius — geprägt wurde. Lit.: Cohen VI (1886) p. 544/487. \octter 2, 2950. Gerin p 11/20. 41.) AE 11 Follis, W 3, sehr gut erhalten, schwarzgrün patiniert. Dm. 24,5 mm, G. 6,1 g. Av.: Nackte Büste des Kaisers, Kopf mit Lorheerkranz nach re., das längere Bandende über den Hals nach vorne gelegt. Sorg fältig ausgearbeitetes Porträt. Kaiser trägt Schnurr- und star ken Backenbart. IMP MAXIMIANUS P F AVG Rv.: Nackter Genius nadi Ii., trägt Kopfschmuck, mit dem vor gestreckten re. Arm hält er einen Kranz. Der Mantel ist nur leicht über die Schultern geworfen und hängt über den ein Füllhorn haltenden Ii. Arm herab. GENIO AV - GVSTl vgl. Beilage. Prägestätte: Siscia. Zeit: Kaiser Galerianus Maximianus (305—311). Nadi der ersten Reduktion der Mittelbronzemünzen im Jahre 307 n. Chr. ge prägt. Lit.: Voetter 2, 5642. Gerin p. 288/39. Vgl. auch Cohen VI (1886) p. 507/132 (aber AR!). 42.) AE 11 Follis, W 88, beschnitten, sodaß die ümsdirift des Av. teilweise iiidit lesbar ist, sonst aber sehr gut erhalten, grausdiwarz pati niert. Dm. 23—25,5 ram, G. 6,1 g. -Av.: Maximinus Daia in typischer Art dargestellt. Großer Kopf mit Lorheerk ranz nadi re., das längere Bandende über den Hals gelegt. Haar ist sdiematisiert. IMP M NVS P F A\ G — Imp(erator) M[aximi]nu3 p(ius) f(elix) Aug(ustus). Obwohl die entsdieidenden Buchstaben fehlen, ist dodi auf Grund des Abstandes der lesbaren Budistahen voneinander und wegen einzelner Spuren obige Lesung möglidi. Rv,: Nackter Juppiter von vorne, den Kopf nach Ii. gewendet. In der Re. hält er einen Blitz, mit der Li. stützt er sich auf ein

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