70. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1952/53

FELICIT TEMPOR "I" z= felicit(as) tempor(um) s(enatus) c(onsulto). Zeit: Kaiser Gordianus III. (238—244), vielleicht 242 n. Chr. 19.) Billon Antoninianus, W 59, stark beschnitten, au den Räudern rissig, grangrüne Patina, gute Arbeit. Dm. 19—20 mm, G. 2,6 g. Av.: Kleine Büste des Kaisers, Kopf mit Strahlenkrone nadi re., Schleifenenden im Nadcen, Bart sorgfältig wiedergegeben. NVS AVG = [Galliejnns Aiig(ustus). Rv.: Hirsdikub nadi Ii. E GÖNS AVG X = [Diana]e cons(ervatori) Aug(ustae). Prägestätte: Roma. Zeit: Kaiser Gallienus (253—268). Lit.: Cohen V (1885) p. 362/158. 20.) Billon Antoninianus, W 62, Rand rund herum stark besdinitten, schwarz grüne Patina. Dm. 16,7—17 mm, G. 2,00 g. Av.: Vgl. Nr. 19. GA S AVG = Ga[llienn]s Aug(ustns). Rv.: Weihliche Figur von vorne, bekleidet, den re. Arm erhoben, Umsdirift fehlt (Beschneidiing der Münze). Zeit: Vgl. Nr. 19. 21.) Billon Antoninianus, W 84, stark besdinittenes Gepräge, aber sonst sehr gilt erhalten u. dunkelgrün patiniert. Dm. 17,5—18,5 mm, G. 2,3 g. Av.: Kopf des Kaisers mit Strahlenkrone nadi re., die Enden des Bandes umgeschlagen, teils nach vorne (über den Hals ge legt), teils nach rüdcwärts. GAL.. .NVS AVG = Gal[lie]nus Ang(iistus). Rv.: Uberitas personifiziert von vorne, im Ii. Arm ein Füllhorn, die Re. vorgestreckt (hält einen Beutel?). .. .RITAS AVG = [ubejritas Aug(usta). Zeit: Kaiser Gallienus (253—268). Lit.: Cohen V (1885) p. 439/1008. Voetter 1, 2327. 22.) AR Denar, W 27, antike Fälschung (Kupfer mit starker Silheraiiflage), die fleckige Münze ist besonders auf dem Rv. schlecht zu entzif fern, etwas verschliffen. Dm. 19,5—21 mm, G. 2,8 g. Av.: Kopf des Gallienus mit Strahlenkrone nach re., kurze Baiidenden, ob Küraß, ist nidit erkennbar. IMP C P LIC GALLIENVS AVG = Imp(erator) C(aesar) P(nbliiis) Lic(iniiis) Gallienus Aug(iistiis). Rv.: Bekleidete Figur von vorne, in der Li. hält sie einen Zweig. [A]ET[ERN]ITAS AVG. Lesung ist unsicher. Zeit: Gallienus (253—268). Daß die Emission in die Zeit vor ca. 260 11. Chr. anzusetzen ist, dafür spricht die Naniensform des Münzherrn (IMP C P LIC). Später nicht mehr gebräiidilich. 54

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