70. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1952/53

hen gelassen und hierauf vom Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat ■wurde mit Essigsäure schwach angesäuert; aus dieser Lösung -wurde das restliche Ca+--Ion in bekannter Weise mit Ammonoxalat ge fällt und seine Menge permanganometrisch bestimmt. Drei -weitere Proben wurden analog mit je 5,0 ccm CaCh-Lösung (0,457 IVIUiimol Ca+--Ion) durchgeführt. Als Maß für die Größe des festgestellen Fehlers wurde jeweils das Produkt aus der permanganometrisch bestimmten Ca-t---Ionenkonzentration nach der Carbonatfällung und der stöchiometrischen (fiktiven) Ammoncarbonatkonzentration der ausgefällten Lösung be rechnet. Letztere ergibt sich aus der aus dem zugesetzten Fällungsmittei und dem Ammoniakzusatz gebildeten Ammoncarbonatmenge vermindert um den zur Calziumfällung verbrauchten Anteil. Ver luste durch Abgabe an die Dampfphase konnten selbstverständlich nicht erfaßt werden, doch wurden sie durch strenge Gleichhaltung der Arbeitsweise für alle Versuche annähernd gleichgehalten. Als Beispiel sei die Auswertung eines Versuches angeführt. Flüssigkeitsvolumen nach der Fällung . 147 ccm Ca-p-'-Ionenkonzentration v. d. Fällung 1,554 Millimol/100 ccm Ca+--Ionenkonzentration n. d. Fällung 0,083 „ „ NH4HC03-Zusatz 23,66 Millimol NHs-Zusatz 26,72 (NH4)2C03-Menge v. d. Fällung (stöchiometrisch) 23,66 „ NHa-Überschuß (stöchiometrisch) . . 3,06 „ (NH4)2C03-Menge nach der Ca-Fällung= (stöchiometrisch) 23,66—1,471.1,47 = 21,50 Millimol (NH4)2C0.3-Konzentration n. d. Fällung (stöchiometrisch) 21,50 , no i/inn ™ —^772— 14,63 Milhmol/100 ccm 1,47 Konzentrationenprodukt daher: 0,083. 14,63 = 1,21. Die bei obiger Versuchsreihe gefundenen Werte des Konzentra tionenproduktes liegen bei NH4C1-Konzentrationen von 100 bis 150 Millimol je 100 ccm zwischen 1,9 und 2,3, wenn kein Ammoniak überschuß vorlag. Dagegen senkten sie sich mit steigendem Ammo niaküberschuß bis 1,1 (bei 16,7 Millimol NH.i je 100 ccm). KÖRPERLICHE ERTÜCHTIQUNQ Die letzten Sportwettkämpfe fanden am 1. und 2. Juli 1952 in Steyr statt. Mit der Durchführung -wurde unsere Anstalt betraut. Dank des Entgegenkommens der Elternschaft war es möglich, sämtiiche Teilnehmer (450 an der Zahl) kostenlos in Privatquartie ren unterzubringen. Das Spielfest selbst war ein voller Erfolg, zu dem die überaus herzliche Aufnahme der auswärtigen Schüler und Schülerinnen durch die Steyrer Bevölkerung wesentlich beitrug. Bei den Wettkämpfen wurden die Schülerinnen Paula Purek, Karin Sonnleitner und Hannelore Kosak Dreikampfsiegerinnen in ihren 23

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