gen durchgeführten Arbeiten hielten sich in engem Anschluß an den im obligaten Chemieunterricht durchgenommenen Lehrstoff. Darüber hinaus hatten alle diejenigen, deren künftiges Studien fach dies erfordert, Gelegenheit zu weitergehenden Arbeiten (qualita tive und quantitative Analyse, organisch-präparative Arbeiten). Über eine in diesem Rahmen durchgeführte größere Versuchsreihe wird im Anschluß an diesen Bericht kurz referiert. Die Ausgestaltung der Arbeitsräume erfuhr eine Verbesserung durch die Aufstellung eines neuen Gasabzuges im Chemiesaal, der auf Kosten der Stadtgemeinde Steyr angefertigt und eingerichtet wurde. Die chemische Lehrmittelsammlung hatte im laufenden Schul jahr noch mehr als in früheren mit Beschaffungssorgen zu kämpfen. Handelt es sich doch um ein Inventar, das einem ständigen Ver schleiß ausgesetzt ist, also nicht um die Aufbringung der Mittel für einmalige Anschaffungen, sondern um laufende Betriebskosten. Daß diese gedeckt werden konnten und das Laboratorium der Schule in arbeitsfähigem Zustand erhalten wurde, verdanken wir der ver ständnisvollen Förderung durch eine Reihe von Industriebetrieben. Vor allem muß hier der Steyr-Daimler-Puch AG. für ihre großzügi gen Materialzuwendungen sowie Herrn Fuchs-Robetin (Haunoldmühle) für eine größere Geldspende und der Ennskraftwerke AG. für die kostenlose Beistellung des destillierten Wassers gedankt werden. Herr Amtsrat Vorderwinkler (Arbeitsamt Steyr) ist uns auch in diesem Jahre wieder in liebens^vürdiger Weise bei der Beschaffung von Ferialpraxisplätzen behilflich. Die Schule dankt schon jetzt allen jenen Betrieben, die durch Aufnahme von Ferialpraktikanten in wirksamster Weise zur Vorbereitung unserer älteren Schüler auf ihr Fachstudium beitragen. Zur Fällung von CaCOs in Gegenwart von Ammon salzen Ein Beitrag zur qualitativen Behandlung der Ammoncarbonatgruppe. Dipl.-Ing. F. Schweitzer und E. Spirk. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Ausfällung von CaCOs mittels Ammoncarbonat bei Gegenwart größerer Mengen von Ammonchlorid unvollständig wird. NH4CI erniedrigt durch seine puf fernde Wirkung die OH-Ionenkonzentration der Lösung und ver schiebt dadurch das Gleichgewicht zwischen HCOs--Ionen und COs"^- lonen zu ungunsten der letzteren. Dieser Sachverhalt kann bei der Ausfällung der Erdalkali-Ionen mittels Ammoncarbonat bei Durchführung qualitativer Untersuchun gen zu Störungen führen, zumal man ja zu einem gewissen Ammonchloridzusatz gezwungen ist, um das Mg-+-2ion in Lösung zu halten. Die vorliegende Untersuchung sollte einen Anhaltspunkt über die Größe der aus zu großem NH4C1-Gehalt der Lösung resultieren den Fehler liefern. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 13 Proben wie folgt behandelt. 25,0 ccm einer CaCh-Lösung (2,284 Millimol Ca -l---Ion enthaltend) wurden nach Zusatz verschiedener gemessener Mengen NH4CI Lösung und Ammoniak mit 20,0 ccm „Ammoncarbonatlösung" (1,183 Mol NH4HCO3 je Liter) bei Siedehitze gefällt, 10 Minuten heiß ste32
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2