69. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1951/52

Reorganisation bzw. Ergänzung der musikalischen Abteilung unserer Schallplattensammlung (nach historischer Entwicklung aufgebaut) ist wohl eine der dringendsten Bedürfnisse unseres derzeitigen Musik- unterrichtes. Instrumentarium Auch in dieser Sparte wird die Beschaffung schuleigener Streich-, Holzblas-, Blechblas- w1d Schlaginstrumente Aufgabe der nächsten Zeit sein, da viele Schüler zwar willig ein Instrument lernen möch- ten, aber nicht die Mittel zu dessen Beschaffung besitzen. Die .Auf- frischung spielgerechter Stilgattungen kann in Hinkunft wohl kaum übergangen werden. Schulfunk und l\Iagneto1Jhon Die Uebertragung musikalischer Schulrundfunksendungen durch das schuleigene Magnetophon wurde im heurigen Schuljahr gelegent- lich zur Bereicherung des Musikunterrichtes herangezogen. Dem Mangel an geeigneten Schallplatten für sämtliche Teilfächer des Musikunterrichtes wurde durch leihweise Ueberlassung gebrauchs- fähiger Schallplatten aus Schülerkreisen zum größten Teil begegnet. Neuanschaffungen Durch Kauf wurde die symphonische Dichtung „Don Juan" von R. Strauß (zwei werkneue Schallplatten) erworben. Musikunterricht im Schuljahr 1951/52. Im heurigen Schuljahre fand der Musikunterricht in allen Klas- sen (mit Ausnahme von 7 a und 7 b) in lehrplanmäßig vorgeschrie- bener Stundenzahl statt; die Klassen 7 a und 7 b nahmen als Wahl- fach Kunsterziehung. Schulärztlicher Bericht (Schularzt Obersanitätsrat Dr. A. Hain.) Zu Beginn des Schuljahres 1951 /52 wurden ebenso wie in den ver- gangenen Jahren sämtliche Schüler und Schülerinnen der einzelnen Klassen des Bundesrealgymnasiums an der Gesundheitsabteilung der Bezirkshauptmannschaft gleichzeitig mit Erhebung der Kranken- geschichte noch einer Röntgendurchleuchtung unterzogen. Bei dieser Untersuchung erhobene Fehler oder Gebrechen, wie abgeheilte Stö- rungen an den Brustorganen (Herz oder Lunge) wurden verzeichnet und die Untersuchten zur fallweisen Kontrolle wieder bestellt. l<~ü r Einzeluntersuchungen - Ueberprüfungen akuter Beschwerden, klei- nere Unfälle - war eine Sprechstunde an der Gesundheitsabteilung fe stgesetzt. Die Anträge und Bescheinigungen der behandelnen Aerz- te für Turnbefreiungen wurden nach Untersuchung in der Sprech- stunde mit dem fallweise zutreffenden Antrage an die Schulbehörde weitergeleitet. Die Schüler der einzelnen Anfangsklassen wurden außerdem noch einer eingehenden klinischen Untersuchung unterzogen, das Ergebnis auf einem Jugendgesundheitsbogen vermerkt . Festgestellte Fehler oder körperliche Mängel wurden mit allenfalls notwendigen Anträgen auf Berücksichtigung an die einzelnen Klassenvorstände übermittelt. 42

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