69. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1951/52
Bücher von den Children of the US. Kids Care. Den Spendern sei auf diesem Wege herzlich gedankt. Die Mittel für den Ankauf der Bücher und für das Binden von 200 Bänden stellte wie in den letzten Jahren wiederum der Studenten- Unterstützungsverein zur Verfügung und zwar in einer Höhe von bei- läufig S 3500.-. Diese bedeutende Summe möge allen Schülern eine Mahnung sein, mit den entliehenen Büchern, für die nicht die ge- ringste Leihgebühr eingehoben wird, sorgfältig umzugehen. Unterrichtsbücherei (Prof. Joseph Streicher.) Auch im abgelaufenen Schuljahr konnte der Bestand der Unter- richtsbücherei durch die tatkräftige Hilfe des Studentenunterstüt- zungsvereine erweitera werden: In Deutsch wurde das Lesebuch für d-ie zweite Klasse ange- kauft (100 Stück). En g 1i s c h verzeichnet einen Zuwachs von 250 Stück „I learn English", 1. Teil, bedingt durch d,ie Umstellung des Lehrplanes (Englisch ab 1. Klasse), sowie 35 Stück Lesetexte für die Oberstufe (Jerome: ,,Three men in a boat") . Der Bestand in Lat e in wurde um 100 Stück „Liber Latinus II" sowie . 50 Stück Tacitus (Ger- mania) und 35 Stück Sallust (Bellum Catilinae bzw. Jugurthinum) vermehrt. Zuletzt sei noch als wichtige Neuerwerbung der Ankauf von 20 Schulatlanten erwähnt. In den Hauptferien und im Laufe des Schuljahres wurden ferner 220 Bänct:e mit dauerhaftem Einband mit Leinenrücken versehen. Da die Schonung der Bücher durch die Schüler sehr zu wünschen übrig läßt, wurden die ausgegebenen Bücher auf Anordnung des Herrn Direktors mit Mängelzetteln versehen, auf denen der Zustand des Buches bei der Uebernahme durch den Schüler vermerkt wurde. Dadurch wird es künftighin leichter sein, bei Kontrollen, clie in ge- wissen Abständen während des Schuljahres durchgeführt werden, sowie bei der Rückgabe am Ende des Schuljahres, Beschädigungen festzustellen bzw. die Verantwortlichen zum Schadenersatz heranzu- ziehen. Studienfahrt einer Maturaklasse nach Wien Nicht wenig erstaunt waren wir, als uns unser Klassenvorstand, Herr. Prof. Grimm, Mitte April mitteilte, er habe vom „Theater der Jugend", ·einer Einrichtung, die es sich zur Aufgabe s tellt, die stu- dieren.de Jugend Oesterreichs mit der Kultur unseres He'imatlandes vertraut zu machen, das Angebot erhalten, mit uns auf eine ganze Woche nach Wien zu fahren. Natürlich waren wir gleich Feuer und Flamme, bedeutete doch diese Reise für uns eine Gelegenheit, Wien in all seiner Pracht, mit seinen r auschenden Theateraufführungen, den Schätzen seiner Museen und seinen herrlichen Bauten, aber auch das Wien der Gegenwart mit seinem pulsierenden Leben kennen.- zulernen . Am 9. Mai traten wir unser e Reise an. Schon am Wes tbahnhof begrüßte uns - mit dem gleichen Zug war auch eine Mädchengruppe au s Linz gekommen - ein Vertr•eter des „Theaters der Jugend" und überreichte uns das Programm für die gesamte Woche. Schon ein flüchtiger Blick auf dieses Programm überraschte uns durch seine 32
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