69. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1951/52
ANERKENNUNG IlVI SCHULDIENST Der Landesschulrat für Oberösterreich hat in seiner Sitzung vom 5. Juni 1951 Herrn Professor Viktor Loser t für sein verdienst- volles Wirken als Lehrer und Gestalter des Zeichenunterrichtes DANK und ANERKENNUNG ausgesprochen . (LSR. f . 0.-ö., vom 5. J uni 1951, Zl. III. Sch/2-P-183/60.) Anläßlich seines Uebertrittes in den dauernden Ruhestand wurde Herrn Professor Viktor L o s er t für die der Republik Oesterreich geleisteten Diens te DANK und ANERKENNUNG des Bundesministe- riums für Unterricht au sgesproch en. (BM. f . U. v . 6. 2. 1952, Zl. 34005- IV-20 b /512; LSR. f . 0.-ö. v. 12. 2. 1952, Zl. Sch/2-P-183/67.) Der Landes,schulrat für Oberösterreich h at Frau Professor Doktor Gisela Dobra u z für außerordentlich pflichteifriges und erfolg- reiches Wirken als Lehrerin und Erzieher in besonderen DANK und ANERKENNUNG au sgesprochen. (LSR. f. 0.-ö. , Zl. III. Sch-2-P-412/ 15-1951.) Pr o f. V i k t o r Lo s e r t trat in den Ruhestand Herr Professor Losert wurde am 11. Februar 1890 in Wald (Vorarlberg) geboren , besu chte die Volksschule und Realschule in Salzburg. Von 1910 bis 1914 stu- dierte er in Wien an der Akademie der bildenden Künste (Abteilung Malerei) unter den Professoren Delug, Jettmar und Jungwirth. 1914 zum Militärdienst eiinberu- fen , machte er die Feldzüge an der russ ischen und italieni schen Front mit. Die letzte Zeit vor dem Zu- samrnenbruch wurde der damalige Reser veleu tnant vom IR. Nr. 59 als Kriegsmaler verwendet. Bei Kriegsende kam et· in italienische Gefangensch aft. 1920 bis 1922 war Prof. Losert Supplent an der Staatserziehungsan stalt in ·wiener- Neu s tadt. 1922 folgte die Lehramtsprüfung für Zeichnen u . Geometrie. 1923 erhielt er eine system. L ehrstelle am Bundesrealgymnasium Bregenz, worau f 1924 die Ernennung zum w irkl. Lehrer erfolgte. Am 1. September 1927 wurde Prof. Loser t durch die Verleihung einer system. Lehrstelle an das Realgymnasium nach Steyr berufen. Sein ruhiges, feines Wesen und sein großes fachmännisch es Können u nd Wi ssen begeis terten au ch seine jüngeren Kollegen, die ihm _zur Einführung zugewiesen waren. Seinen Schülern war er ein gütiger Lehrer , der es ve rstand, mit den einfachsten Mitteln sie in das schöne Reich der Zeichen- und Malkunst einzuführen, wobe i s ie mit Freuden seinen Anleitungen folgten. Von seinen Erfolgen im Kuns tunterricht zeugen die vielen schönen Schulausstellungen im R ealgymnasium. Sein Freizeitschaffen beweist, daß ihm die Kunst zum Lebenszweck geworden war . Die 20
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