68. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1950/51

Größere Anschaffungen wurden auf dem Gebiete der Atomphysik gemacht, um auch dieses moderne Teilgebiet der Physik nicht nur theo¬ retisch, sondern wenigstens in den Grundlagen experimentell behandeln zu können. Von der Lehrmittelanstalt des österreichischen Bundesverlages wurden zu diesem Zwecke ein Geiger' Müller Zählrohr sowie eine Wilson¬ Nebelkammer gekauft. Spenden (verschiedene Linsenformen und Zusatzgeräte aus der Mechanik) gingen der Sammlung zu von den Herren Dr. Wohak und Ing. E. John, wofür den Genannten der herzlichste Dank ausgespro¬ chen sei. Exkursionen: So wie in den vergangenen Jahren wurden auch im verflossenen Schuljahr Exkursionen durchgeführt, so in das Großkraftwerk Großra¬ ming und das Kraftwerk Steyrdurchbruch. Für die Ermöglichung dieser Besichtigung sowie für die bei den Führungen aufgewandte Mühe sei den Betriebsleitungen der herzlichste Dank ausgesprochen. physikalische Schülerübungen (Prof. Dr. Franz Ahammer) Dem mit Beginn des Schuljahres in Kraft getretenen Lehrplan für Realgymnasien entsprechend, wurden auch physikalische Übungen als Freifach abgehalten. Die Teilnehmer aus den Klassen 5a, 6a, 6b, 7 a, 7b wurden in vier Kursen zusammengefaßt. Die in den übungen durchgeführten Arbeiten und Versuche schlossen teilweise an den im Unterricht behandelten Lehrstoff an, um so eine Ergänzung und Ver¬ tiefung desselben zu erreichen, teils wurden Randgebiete, wie Wetter¬ kunde und Astronomie, die im Unterricht nur in den Grundzügen gestreift werden, behandelt und die Kursteilnehmer zur Naturbeobachtung angeleitet. Schulfunk und Schulfunkanlage (Prof. Dr. Franz Ahammer) Die Schulfunkanlage der Anstalt ist eine der größten dieser Anlagen in Steyr und dürfte derzeit einen Wert von ca. 80.000 S darstellen. Bei der Weitläufigkeit und der Bauart des Gebäudes bereiteten die Stemmarbeiten, die Montage und die Aufbringung der erforder¬ lichen finanziellen Mittel, die von der Bundesgebäudeverwaltung mit 47.000 S berechnet wurden, allergrößte Schwierigkeiten. Nach uner¬ 36