Die Fettwiesenst1•eifen. An weniger geneigten, feuchteren und stärker gedüngten Plätzen, wie z. B. auf den schmalen Wiesenstreifen zwischen dem Fahrweg und dem Abhang der Trockenwiese oder längs des Fahrweges im Nordteil des Gebietes, sowie auf sonstigen kleinen Wiesenflecken an den Gebietsgrenzen, ist die Grasnarbe dicht geschlossen. Hier gesellen sich zu den Bewohnern der Trockenwiese noch die im folgenden aufgezählten Arten der Fettwiese hinzu. Diese erreichen sogar stellenweise die Vorherrschaft. Rumei acetosa L., Sauerampfer, 4. - Cerastium caespitosum Gilib., Gemeines Hornkraut, 4. - Ranunculus acer L., Scharfer Hahnenfuß, 4. - Trifolium pratense L., Rotklee, 3. - Trifolium repens L., Weißklee, 3. - Trifolium hybridum L., Schwedischer Klee, Bastardklee, 2. - Coronilla varia L., Bunte Kronenwicke, 3: - Lathyrus pratensis L., Wiesenplatterbse, 3. - Pastinaca sativa L., GeJlleiner Pastinak, 4. - Heracleum sphondylium L., Gemeine Bärenklau, 3. - Primula elatior Schreb., Hohe Schlüsselblume, 2. - Prunella vulgaris L., Gemeine Brunelle, 4. - Veronica chamaedrys L., Gamanderehrenpreis, 4. - Alectorolophus crista galli M. B., Kleiner Klappertopf, 3. - Plantago media L., Mittlerer Wegerich, 3. - Galium mollugo L., Gemeines Labkraut, 3. - Knautia arvensis Coult., Gemeine Witwenblume, 4. - Campanula patula L., Wiesenglockenblume, 4. - Bellis perennis L., Gemeines Gänseblümchen, 3. - Chrysanthemum leucanthemum L., Gemeine Wucherblume, 3. - Tragopogon orientalis L., Gemeiner Bocksbart, 3. - Crepis biennis L., Zweijähriger Pippau, Wiesenpippau, 4. - Dactylis glomerata L., Gemeines Knäuelgras, 4. - Cynosurus cristatus L., Gemeines Kammgras, 3. - Poa trivialis L., Gemeines Rispengras, 3. - Poa pratensis L., Wiesenrispengras, 3. - Festuca elatior L., Wiesenschwingel, 4. - Bromus hordeaceus L., Weichhaarige Trespe, weiche Trespe, 3. - Holcus lanatus L., Wolliges Honiggras, 3. - Trisetum flavescens R. et Sch., Gemeiner Goldhafer, 4. - Arrhenaterum •elatius M. et K., Gemeiner Glatthafer, französisches Raygras, 4. - Agrostis alba L., Weißlicher Windhalm, 3. - Agrostis tenuis Sibth., Gemeiner Windhalm, 3. Die Uebergang!.zonen zwischen Wiese und Wald. Die Trockenwiese am Südende des Gebietes geht gegen Norden mittels einer gebüschreichen Uebergangszone allmählich in den ·anschließenden schütteren und felsigen Wald über. Hier und auch anderswo, z. B. auf den Wiesenstreifen entlang der Waldränder, greifen Arten der Strauch- und Krautschicht des Waldes auf die Wiese über. Folgende Waldpflanzen wurden an diesen Orten in Gesellschaft von typischen Wiesenpflanzen festgestellt: Rubus idaeus L., Himbeere, 2. - Fragaria vesca L., Walderdbeere, 3. - Potentilla sterllis Garcke, Erdbeerartiges Fingerkraut, 4, enropäiscb-atlantisch12)-snbatlantisch, Uebergangsform zu südeuropäisch-montan-mitteleuropäisch, atlantlsch-snbatlantische Ausbreitungs12 ) Das „atlantische Gebiet" liegt im allgemeinen westlich des 5. Grades östlicher Länge (Westküste Skandinaviens, England, westliches Frankreich, Pyrenäenhalbinsel). 11
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2