79 nachhaltigen Erlebnis. Es sei hier den Werksleitungen für die Bewilli¬ gung dieser Werksbesichtigungen sowie den die Führungen gestaltenden Herren aus den genannten Betrieben für die aufgewandte Mühe und ihre ausgezeichneten Erläuterungen der herzlichste Dank ausgesprochen. Der Musikunterricht im Schuljahr 1948/49. Prof. Fritz Eggermann. 1. Chorgesang. Durch Zusammenlegung mehrerer Singklassen wurden im heurigen Schuljahr 3 Chöre aufgestellt. Mädelchor der Unterstufe: 1b, 2b, 3b = 70 Sängerinnen; Knabenchor (gemischter Chor) der Unterstufe: 1a, 1c, 4 a = 65 Sänger; Gemischter Chor der Oberstufe; 4b, 5b, 6b, 7b, 6a, 7a 90 Sänger und Sängerinnen. — Der Besuch und die aktive Mitarbeit im Chorgesang war inbeson¬ dere in den Unterklassen sehr rege und gerade vor Aufführungen mit täglichen Frühproben wurden keine geringen Anforderungen an den geistige Spannkraft unserer Schüler gestellt. die Durch die Dreiteilung der Chöre war es praktisch auch möglich, die verschiedenen Mitwirkungen der Chöre so zu verteilen, daß das Pflicht¬ studium unserer Schüler und Schülerinnen nicht gestört wurde. 2. Instrumentalmusik. Das Schülerorchester zeigte auch heuer eine ähnliche Besetzung wie im Vorjahr (rund 40 Instrumentalisten). Am besten ist es in der hohen Streichergruppe besetzt; Bratschen fehlen leider noch immer und müssen für jedes aufzuführende Werk durch uminstrumentierte 3. Violinen not¬ dürftig ersetzt werden. Die Besetzung der Blech= und Holzbläsergruppe durch 2 Trompeten und 2 Klarinetten ist ein begrüßenswerter Klang¬ farbenzuwachs im Orchester der studierenden Musici. Auch heuer wurde dem Grundsatze treu geblieben, in der Orchesterliteratur nur technisch leicht ausführbare Stücke zu studieren. ist vorläufig noch Ziel der Orchesterübungen an unserer Mittelschule wird ein kleines, nicht das große, symphonische Orchester. Angestrebt leistungsfähiges Kammerorchester, das gediegene Werke mittleren Schwierigkeitsgrades einwandfrei vermitteln kann. zu geselligen Ver¬ Des öfteren im vergangenen Schuljahre wurde selbst hervorgegan¬ anstaltungen ein aus der Studentenschaft der Anstalt genes kleines Unterhaltungsorchester herangezogen. 3. Lehrmittel= und Literatursammlung für Vokal= und Instrumentalpflege. Mit Rücksicht auf die augenblickliche finanzielle Lage der Anstalt mußte, obwohl es dringendstes Gebot wäre, von Neuanschaffungen auf diesem Sektor abgesehen werden. Es mußten daher z. B. alle Vokal=, bzw. Instrumentalpartituren, die für Aufführungen benötigt wurden, selbst hergestellt, bzw. das Stimmaterial selbst kopiert werden. An Lehr¬ behelfen, insbesondere für Stimmkunde ist fühlbarer Mangel vorhanden.
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