77 Stolleneingänge, die bewachsenen Halden und die zahlreichen Kohlen¬ reste von dem intensiven Abbau nach dem ersten Weltkrieg. Von der Höhe führte dann der Abstieg zu der Granitklippe im Pech¬ graben, deren Vorhandensein mitten zwischen jungen Absatzgesteinen verschiedene wissenschaftliche Deutungen zuläßt. Die der Straße zuge¬ kehrte Seite des größten Granitblockes wurde zu einer Gedenktafel für großen Geologen Leopold von Buch ausgestaltet. den Der Rückweg zum Bahnhof Großraming führte durch die enge Schlucht des Pechgrabens und bot noch Möglichkeiten zu botanischen geologischen Beobachtungen. und Am 9. Mai 1949 besuchten die Klassen 7 a, 7b und 5b die erste Naturschutzausstellung im o.=ö. Landesmuseum in Linz unter Füh¬ o.=ö. rung von Prof. Dr. Hasl, Prof. Graßl und Prof. Streicher. Anreger und fachlicher Leiter dieser Ausstellung war der Landesbeauf¬ tragte für Naturschutz, Studienrat Dr. Heinrich Seidl. Die Ausstellung bot eine anschauliche Uebersicht über die bestehen¬ den und geplanten Naturschutzgebiete Oberösterreichs, die vorhandenen Naturdenkmale und die geschützten Pflanzen= und Tierarten. Auch der Landschaftspflege und ihrer ästhetischen und wirtschaftlichen Bedeutung wurde eine entsprechende Beachtung geschenkt. Am 9. Mai 1949 nahmen die Klassen 7 a, 7b und 5b an einer Exkursion in das städtische Museum Enns unter der Führung von Pro¬ fessor Graßl und Prof. Streicher teil. Den Schülern wurde somit Gelegenheit geboten, die zahlreichen Funde aus dem Römerlager und der römischen Siedlung Laureacum zu besichtigen. Physikalische Lehrmittelsammlung. Kustos Prof. Dr. Franz Ahammer. Im abgelaufenen Schuljahr kam auch die Lehrmittelsammlung aus Physik wiederum ein schönes Stück vorwärts. Mit Beginn des Jahres wurde der neue Physiksaal in Benützung genommen und damit ist wiederum ein normaler Physikunterricht ermöglicht worden. Die alte Einrichtung des Sammlungsraumes wurde durch eine neue ersetzt, ge¬ liefert von der Firma Rust in Steyr. Sechs große Glasschränke sowie drei Experimentiertische bilden nunmehr die schöne und zweckentsprechen¬ de Einrichtung des Physikalischen Kabinettes. Die auf diese Weise er¬ möglichte übersichtliche Unterbringung der Geräte und eine genaue Inventarisierung derselben erleichtern ganz wesentlich die Vorbereitung von Versuchen und den gesamten Unterrichtsbetrieb. Auch die Sammlung selber erfuhr in diesem Schuljahr wertvollen Zuwachs. Hier muß vor allem eine großzügige Spende des Physika¬ lischen Institutes der Universität Graz erwähnt werden, welche der An¬ stalt eine ganze Reihe von wichtigen Apparaten aus der Mechanik, Akustik und Elektrizitätslehre als Geschenk übermittelte. Durch Ankauf von den Firmen Herzog in Salzburg und F. Ohme in Wien wurden erworben: Eine Whealstone'sche Brücke für Widerstandsmessungen, Reversionspendel, eine Schwungmaschine samt Zubehör zur Demonstra¬
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