76 Als Klassenlektüre wurden im laufenden Schuljahr rund 100 ver¬ schiedene Texte (1900 Stück) ausgegeben, zur Privatlektüre entlehnten rund 200 Schüler ungefähr 2300 Bücher. Unterrichtsbücherei. Kustos Prof. Josef Streicher. Der Ausbauder Unterrichtsbücherei konnte dank der großzügigen Förderung durch den Studentenunterstützungsverein und tatkräftigen fortgesetzt werden. Die Bibliothek, die nach dem Krieg auf einen Kasten zerfetzter Bücher zusammengeschmolzen war, verfügt nun bereits wieder über einige tausend Bände und liefert für den Unterricht — vor allem in den Sprachen — wertvolle Behelfe. Es konnte nun endlich dem Mangel an Lesebüchern für den Deutsch¬ für unterricht durch den Ankauf des „Lesebuches der Weltliteratur die ensind 5. und 8. Klassen etwas abgeholfen werden. An Neuanschaffung (Caesar, sonst noch hervorzuheben: Latein: Lesetexte für die Oberstufe ür den Cicero, Vergil, Dichterauswahl, Sallust) sowie neue Lehrtexte Elementarunterricht; Englisch: Lehrbehelfe über Literatur und Kul¬ tur für die beiden 8. Klassen sowie Lesetexte (Shakespeare, Dickens, Wilde, B. Shaw). In anderen Gegenständen war die Anschaffung neuer Lehrmittel infolge des Fehlens geeigneter Bücher von dauerndem Wert noch nicht möglich. Die Bücher wurden an alle Schüler ohne Unterschied der finanziellen Lage gegen eine geringe Entlehngebühr ausgegeben. Naturgeschichtliche Sammlung. Kustos Prof. Stephan Mayrzedt. Zuwachs durch Kauf: 13 Flüssigkeitspräparate 2 Insektenbiologien 26 Wandtafeln. Geschenk: Horn eines afrikanischen Nashornes (gespendet von Gott¬ lieb=Zimmermann 1 a=Klasse). Naturgeschichtliche Exkursionen. Prof. Dr. Franz Hasl. Am 1. Mai 1949 besuchte die Jugendgruppe des Oesterr. Natur¬ schutzbundes am Bundesrealgymnasium in Steyr das Buch=Denkmal im Pechgraben bei Großraming. Trotz des unfreundlichen Wetters nahm an der Exkursion eine beträchtliche Anzahl von Mitgliedern der Jugend¬ gruppe, durchwegs Schüler und Schülerinnen der 7 a=, 7 b=, 6 a=, 6b¬ und 5c=Klasse unter Führung von Prof. Dr. Hasl teil. Vom Bahnhof Großraming aus wurde zunächst der Höhenzug süd¬ lich vom Pechgraben erstiegen und die dort liegenden aufgelassenen kleinen Steinkohlenbergbaue besichtigt. Noch zeugen die verfallenen
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