66. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1948/49

58 bardement vom 24. Februar 1944 zerstörte Nordtrakt sollte in einem größeren Ausmaß neu erstehen. In der Stadtratssitzung vom 13. November 1945 wurde unter Vor¬ behalt der Genehmigung durch den Gemeinderat der Bau bewilligt!). Am 1. und 12. Februar 1946 tagten Kommissionen zwecks Abtretung eines kleinen Grundstückes an die Gemeinde durch die Vorstadtpfarr¬ pfründe, um die nötige Baufläche zu gewinnen'). Den Bauplan hatte über Auftrag der Stadtgemeinde Dipl.=Ing. Architekt Heinrich Dunkl entworfen, die Ausführung des Baues wurde der Baufirma Hingerl übertragen. Am 7. März 1946 wurde mit den Abbruchsarbeiten und am 6. Juni mit dem Neubau begonnen. Durch den Neubau des Nordtraktes wurden für den Schulbetrieb folgende Räume gewonnen: 1 Fahrradabstellraum, 5 Klassenzimmer, 1 Gymnastiksaal, der zugleich als Festsaal Verwendung findet, 1 Wasch¬ raum, 1 Brauseanlage, 1 Turnlehrerzimmer, 1 Ankleideraum, 1 Physik¬ aal, 1 physikalisches Kabinett, 1 Lehrsaal für Naturgeschichte, 2 Kabinette für naturgeschichtliche Sammlungen, 1 Dunkelkammer, 1 Raum für die Lehrerbücherei und 1 Raum für die Schülerbüchereis). Mit diesem Bau ist die Raumfrage endgültig gelost, sobald das ganze Gebäude einmal ungeteilt dem Realgymnasium zur Verfügung gestellt werden kann. Am 7. Oktober 1948 wurde der Neubau in Anwesenheit des Bundesministers für Unterricht Dr. Felix Hurdes, des Landeshaupt¬ mannes Dr. Heinrich Gleißner und vieler Festgäste feierlich eröffnet und vom Bürgermeister der Stadt Steyr Ing. Leopold Steinbrecher dem Direktor des Bundesrealgymnasiums Dr. Leo Schmalzer übergeben. 1) Archiv Steyr, Ratsprotokolle 1945; Ratsprotokolle 1946. Gemeinderats¬ sitzung vom 14. Juli 1946, P. 5, Zl. 1256/46. 2) 65. Jahresbericht des Realgymnasiums Steyr 1945/46, S. 9. 3) Die Kosten des Baues betrugen 1,550.000 S und die der Einrichtung 200.000 S. Mitteilung des Stadtbauamtes Stepr.

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