65. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1947/48

Tabelle über den Potenzialverlauf bei der Titration von 100 ccm m/10 AgNO,- Lösung mit m/10 KJ-Lösung. Potential d. Ag¬ Mittlere Potentialänd., Zugesetzte Elektrode gegen Mol/1 KJ-Lösung 10—4 Volt/ccm Ag NK-Elektrode ccm Volt 10—1 + 0,459 5 0,0 — 0,454 9/11. 10—1 — 10,0 — 5,75 + 1/3. 10—1 0,431 50,0 11,5 + 0,385 1/19.10—1 90,0 36 — 0,367 1/39. 10— 95,0 102,5 0,326 + /199.10—1 99,0 360 □ 0,308 /399. 10— 99,5 1000 + 0,268 1999.10— 99,9 1 20800 + 0,060 304. 10—8 100,0 20800 3,4. 10—12 0,148 100,1 1025 6,82. 10—13 0,189 100,5 340 3,42.10—13 0,206 101,0 100 6,97. 10—14 0,246 105,0 100 — 0,263 3,57.10—14 110,0 34 0,299 0,85. 10—14 150,0 9 5,1. 10—15 0,312 200,0 2,6 Aus den Werten dieser Tabelle ist klar ersichtlich, daß sich das Potential im Aquivalenzpunkt sprunghaft ändert. Noch deutlicher werden diese Verhältnisse aus der graphischen Darstellung des Potentialverlaufes in Fig. 3. Besonders wichtig für die praktische Anwendung im Eisenhütten¬ laboratorium sind oxydimetrische Titrationen. Es soll daher hier noch ein Beispiel dieser Art angeführt werden u. zw. die Titration einer m/10 Vanadinsäurelösung mit m/10 FesO.-Lösung. Die Reaktionsgleichung für diesen Vorgang lautet: VO. + Fet2 + 6H“ = VO12 + Fe“s + 3H,O Nach jedem Reagenszusatz stellt sich zwischen den hier angeführten Reaktionsteilnehmern ein Gleichgewicht ein entsprechend der Gleichge¬ wichtskonstante cvo+? cFe K cvo.“ cFe C’H Taucht nun in diese Lösung ein Platinblech, während sie andererseits mittels eines Stromschlüssels mit einer NK-Elektrode verbunden wird, 7

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2