65. Jahresbericht des Bundes-Realgymnasiums Steyr 1947/48
und die Herren Edwin Göppl, Steyr; Hubert Lehrer, Postbeamter in Braunau a. J.; Josef Luka, Professor am Bundesrealgymnasium Steyr; Karl Rieß, Lehrer, Steyr; Dipl.=Ing. Ferdinand Schmid, Steyr; Dipl.=Ing. Alois Wagner, Architekt, Klagenfurt; Dr. Kurt Widhalm, Facharzt f. Kinderkrankh., Linz. Nicht erschienen waren Herr Franz Weis, Oberlehrer in Reichenau im Mühlviertel, Frl. Helene Wagner, die schriftliche Grüße übersandte, sowie Frau Margarete Vockner, geb. Fremuth, Oberlehrerin an der „ Madchen=Volksschule Münichholz, Steyr. Von den ehemaligen Professoren waren erschienen die Herren Studienrat Prof. Gregor Goldbacher, Studienrat Prof. Anton Neumann und Regierungsrat Prof. Hans Pichler. Prof. Luka begrüßte die Gäste und überbrachte die Grüße des Direktors der Bundesrealgymnasiums Dr. Leo Schmalzer, sowie der am Erscheinen verhinderten Professoren Dr. Gisela Dobrauz, Dr. Heinrich Seidl und Prof. Viktor Losert. Professor Luka gab in seiner Festrede der besonderen Freude Ausdruck, den langjährigen Ordinarius, Herrn Professor Goldbacher unseren lieben „Gurs“! — in diesem Kreise begrüßen zu können. In der Maturazeitung 1928 heißt es: „Es gibt nur a Steyrerstadt, es gibt nur an Gurs!“ Der Redner gedachte auch der verstorbenen und ebenso unver¬ geßlichen Professoren Studienrat Rudolf Reinelt, Studienrat Emil Stephan, Geistlicher Rat Rudolf Stockenhuber und Hofrat Dr. Anton Rimmer, des ehemaligen Direktors, die, jeder in seiner Art, uns Vorbilder fürs Leben waren. Auch aus den Reihen der Mitschüler hat der Tod seine Opfer gefordert. Gestorben ist Frl. Hilde Reishofer, Herr Fritz Graßnigg (in den Bergen verunglückt) und gefallen sind Herr Alois Saiber und Felix Kokoll. Ungewißheit schwebt über dem Schicksal der Herren Friedrich Walter, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und Prof. Dr. Wilhelm Klakl, der in Jugoslavien vermißt ist. Anschließend gab Professor Goldbacher seiner Freude Ausdruck, im Kreise seiner ehemaligen Schüler frohe Stunden verbringen zu dür¬ en. Er habe es sich stets zum Prinzip gemacht, vor allem tüchtige Männer und Frauen heranzubilden. Vorführungen von Lichtbildern aus der gemeinsamen Studienzeit an der alten Realschule unterstrichen die wachgerufenen lieben Erinne¬ rungen und eine Projektion von Farbphotographien des Herrn Göppl, die die Schönheit unserer Heimat offenbarten, entzückten alle ganz be¬ sonders. 94
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