39 A. Forderung der körperlichen Ausbildung der Schüler. A. Turnen. 1. Lehrfacher verteilung. Mit Ende des Schuljahres 1932/33 schied die verdienstvolle Turn¬ lehrerin Fräulein Therese Pichler infolge ihrer schweren Erkrankung aus dem Schuldienste. Mit Beginn des Schuljahres 1933/34 übernahm Prof. Hans Pichler für kurze Zeit bis zur Ernennung der Hilfslehrer die Leitung des gesamten Turnunterrichtes, das gleiche wiederholte sich in etwas eingeschränktem Ausmaße auch zu Anfang 1934/35. 2. Turnbefreiungen. 1933/34 waren im 1. Halbjahr 14 Knaben und 4 Machen, im 2. Halbjahr 15 Knaben und 4 Machen vom Turnen gänzlich befreit. 1934/35 waren die entsprechenden Zahlen 13 Knaben und 1 Maschen, bezw. 15 Knaben und 1 Maschen. 3. Volkstümliche Uebungen. In beiden Schuljahren wurden Leistungsprüfungen durchgeführt. Am „Tag der Jugeno, 21. Mai 1934, wurden volkstümliche Spiele und Brauche gezeigt. 4. Freiluftnachmittage. Sie wurden wie bisher auf dem vom B.=Min. f. unt. gemieteten Spielplatz des „Deutschen Turnvereines durchgeführt. 1933/34 konnte wegen des früh einsetzenden schönen Weiters die Spielzeit sehr aus¬ genutzt werden, was für 1934/35 leider nicht zutraf. Die Freiluft¬ nachmittage wurden auch zur Durchführung einer Anzahl von Wett¬ pielen benutzt. Knabentlassen führten solche in Koroball, Handball und Barlauf durch. Gegen die Städtische Mädchen=Mittelschule in Linz wurden im Frühjahre 1935 von unseren Mädchen 2 Wettspiele durch¬ geführt, und zwar spielten eine Oberstufe=Abteilung „Korobau und eine Abteilung der 4. 5 Klasse „Ball über die Schnur 5. Gelandespiele. Geländespiele großeren Umfanges wurden 1933/34 mit der 4. a und 4. c Klasse sowie mit den Knaben der 5. 6. und 7. Klasse unter der Leitung der Professoren Pichler und Habert durchgeführt. 6. Schwimmunterricht. Schwimmunterricht erhielten die Knabenklassen im Schwimmbad des Konvittes „Vogelsang, welches von der Konvirtsleitung vereit¬ willigst unentgeltlich beigestellt wurde. Der Leitung des Konvittes sei an dieser Stelle für die Ueberlassung des Frewades der beste Dank aus¬ gedruckt. Die Mädchen benutzten für ihre Schwimmubungen das große Freibad der Steyr=Werke, deren Leitung hiefür gleichfalls der auf¬ richtige Dank der Schule gebührt. B. Wandertage. In jedem Schuljahre waren 3 Wanderlage angesetzt, von denen der erste im Herbst 1933 wegen Regenwetter entfiel. Die beiden anderen des Jahres 1933/34 tamen am 9. Mai 1934 und 1. Juni 1934 als ganz¬
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