53. Jahresbericht des Bundesrealgymnasiums Steyr 1928/29

Ein außerordentlicher Zuschuß von seiten des Bundesministeriums für Unterricht für unseren Spielfond im Betrage von S 700.— ermöglichte es, eine Reihe von Anschaffungen vorzunehmen. Das bemerkenswerteste Ereignis aber war, daß es der Anstalt durch den Erlaß des Bundesministeriums für Unterricht vom 3. Jänner 1929, Zl. 24.846/1928 heuer ermöglicht wurde, den 32.000 m2 großen Sommer¬ turn= und Spielplatz des deutschen Turnvereines in Steyr für die Anstalt zu pachten. Seit Jahrzehnten hatte unsere Schule keinen Spielplatz. Immer mußten wir als geduldete Gäste irgendwo unterzukommen trach¬ ten. Nun ist auch dieser Uebelstand aus der Welt geschafft und unsere Anstalt hat nunmehr das Recht, den schönsten Spielplatz Steyrs mit¬ benützen zu können. Im Herbst wurden die Spiele bis Ende November fortgesetzt, den Wiederbeginn aber verzögerte der kalte, regenreiche Frühling außer¬ ordentlich. Schutzhütte am „Hochbuchberg“ bei Trattenbach Winterübungen: In Durchführung des Erlasses des Bundes¬ ministeriums für Unterricht vom 27. Dezember 1928, Zl. 25.661, führte unsere Anstalt 3 Schüler=Skikurse unter der Leitung Prof. Hans Pichlers durch, und zwar: 1. Kurs für Anfänger der 4.—7. Knabenklasse vom 13.—17. Jänner, 5tägig mit 23 Teilnehmern; 2. Kurs für Anfänger der 4.—7. Mädchenklasse vom 20.—24. Jänner, 5tägig mit 13 Teilnehmern; 3. Kurs für Vorgeschrittene der 4.—. Knabenklasse vom 6.—9. Februar, 4tägig mit 20 Teilnehmern. Außerdem leitete Prof. Hans Pichler an 10 Nachmittagen einen Lehr¬ gang für Anfänger und Anfängerinnen der 1.—3. Klasse. Der 1. und 2. Kurs wurden auf der Skihütte der Alpenvereins=Sektion Steyr auf der „hohen Dirn“ bei Losenstein, der 3. Kurs auf der Schutzhütte der Alpen¬ vereins=Sektion Grünburg am Hochbuchberg bei Trattenbach durchgeführt. Die Kosten für die Hüttenbenützung waren von den beiden Sektionen für die Schüler bedeutend ermäßigt worden. Hiefür sei auch an dieser Stelle den beiden Sektionen der beste Dank zum Ausdrucke gebracht. Alle Teil¬ nehmer wurden vorher vom Schularzt untersucht und waren gegen Unfälle versichert. In den Hütten wurden sie gemeinsam verpflegt. Das Rauch¬ 13

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