Die Lehrkörperkonferenz für die Schulgeldermäßigungen im zweiten Semester wurde am 14. März abgehalten. In der am 19. März stattgefundenen Konferenz erfolgte die Stellung¬ nahme des Lehrkörpers zu den „neuen Lehrplanentwürfen“. Mittwoch, den 21. März war halbtägiger Wandertag. Am 22. März besuchte der Landesschulinspektor Herr Hofrat Dr. Hans Halbich die Anstalt zwecks Besprechung mit dem Direktor in wichtigen Schulangelegenheiten. Am 25. März starb in Steyr nach langem schweren Leiden der Chor¬ regent Friedrich Cloß, der auch als Gesangslehrer an der h. o. Anstalt in den Schuljahren 1921/22 und 1922/23 in ersprießlichster Weise unter¬ richtet hat und dessen Wirken hier in steter Erinnerung bleiben wird. An dem am 28. März stattgefundenen Leichenbegängnisse des einstigen Ge¬ sangslehrers beteiligten sich in Vertretung der Anstalt und des Direktors die Professoren Emil Stephan und Dr. Anton Lang, sowie eine große Zahl von ehemaligen Schülern und Schülerinnen. Am 29. März war eine Ausschußsitzung der Elternvereinigung. Vom 4. bis 10. April 1928 dauerten die Österferien. Dem Professor Anton Neumann wurde mit Erlaß des Bundesmini¬ steriums für Unterricht vom 11. April 1928, Zl. 11.137/8, bezw. des o.=ö. Landesschulrates vom 24. April 1928, Zl. 1236/11 zum Zwecke eines Studienaufenthaltes in Frankreich während der Hauptferien 1928 ein Reisestipendium im Betrage von 700 S verliehen. Mit dem Erlasse des Bundesministeriums für Unterricht vom 20. April 1928, Zl. 11.475/1, bezw. des o.=ö. Landesschulrates vom 27. April 1928, Zl. 1163/2, wurde der Anstaltsdirektor mit dem Vorsitze bei den Reifeprüfungen im Sommer= und Herbsttermine 1928 an der Bundesrealschule in Linz betraut. Am 24. April hielt Herr Hofrat Dr. Erich Veidle aus Wien im Rahmen der Steyrer Urania für die Schüler der Anstalt im geometri¬ schen Zeichensaale einen äußerst interessanten Lichtbildvortrag über „Das moderne Aegypten“. Am 26. April fand eine Sitzung der Elternvereinigung der 1. a und der1. b Klasse statt, in der sich die Elternschaft für die Möglichkeit einer Gabelung des fremdsprachigen Unterrichtes in Latein und in Französisch in der 2. Klasse des nächsten Schuljahres 1928/29 aussprach. Samstag, den 28. April war ganztägiger Wandertag. Der 1. Mai war als Staatsfeiertag schulfrei. Mit dem Erlasse des Bundesministeriums für Unterricht vom 5. Mai 1928, Zl. 11.971/8, bezw. des o.=ö. Landesschulrates vom 10. Mai 1928, Zl. 1419/16, wurde der widerruflichen Lehrerin Dr. Gisela Dobrauz zum Zwecke eines Studienaufenthaltes in England während der Haupt¬ ferien 1928 ein Reisestipendium im Betrage von 900 S verliehen. Am 8. Mai inspizierte der Landesschulinspektor Herr Hofrat Dr. Hans Halbich den Unterricht an der Anstalt. Die Inspektion des katholischen Religionsunterrichtes wurde vom Religionsinspektor Professor Dr. P. Theophil Dorn aus Kremsmünster am 10. Mai vorgenommen. Der 16. Mai wurde als „Direktortag“ freigegeben. Die an diesem Tage von den Klassen unternommenen „Maiausflüge“ litten bedauer¬ licherweise durch die plötzlich eingetretene schlechte Witterung. 3 33
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