Das neue Schuljahr 1926/27 wurde am 16. September mit 12 Klassenabteilungen (7 Stammklassen, 5 Parallelen) eröffnet. Am 16. und 17. September fanden die Aufnahms=, Wiederholungs= und Nach¬ tragsprüfungen statt. Am 17. September wurde die Eröffnungskonferenz abgehalten. Am Samstag, den 18. September um 8 Uhr vormittags hielt der Religionsprofessor Rudolf Stockenhuber den Eröffnungsgottesdienst in der Vorstadtpfarrkirche ab. Der regelmäßige Unterricht setzte Montag, den 19. September, ein. Der o.=ö. Landesschulrat genehmigte mit dem Erlasse vom 21. Sep¬ tember 1926, Zl. 23306, die Fortführung der bisherigen Parallelklassen zur 1. bis 4. Klasse auch für das Schuljahr 1926/27. Die Lehrfächerverteilung sowie der Stundenplan wurden vom o.=ö. Landesschulrat mit dem Erlasse vom 15. Oktober 1926, Zl. 26401 genehmigt. Am Freitag, den 1. Oktober wurden die schriftlichen und Mittwoch, den 6. Oktober die mündlichen Herbstreifeprüfungen unter dem Vorsitze des Landesschulinspektors Herrn Hofrates Dr. Hans Halbich abgehalten. Am 10. Oktober war Wandertag. Die Lehrkörperkonferenz am 14. Oktober beschäftigte sich mit der Stellungnahme zur Frage der Aufhebung der Reifeprüfungs=Hausarbeit. Donnerstag, den 28. Oktober fand die Sitzung der Elternvereinigung zwecks Wahl der Eltern=Klassenvertreter statt. Dienstag, den 9. November war die Schulgeldbefreiungskonferenz. Am 11. November wurde die Feier des Nationalfeiertages abgehalten, indem in allen Klassen von den Klassenvorständen an die Schüler und Schülerinnen den Altersstufen entsprechend angepaßte Ansprachen gehalten wurden. Am 12. November, dem Nationalfeiertage selbst, war schulfrei. Samstag, der 13. November, wurde von der Direktion über Ermächti¬ gung des o.ö. Landesschulrates vom 8. November 1926, Zl. 2821/1 unter¬ richtsfrei gegeben. Am 21. November besuchte der Landesschulinspektor Herr Hofrat Dr. Hans Halbich den Unterricht in mehreren Klassen. Die Zensurkonferenz über die erste Hälfte des 1. Semesters fand am 29. November statt. Am 16. Dezember fand eine Ausschußsitzung der Elternvereinigung statt. Die Weihnachtsferien dauerten vom 24. Dezember 1926 bis ein¬ schließlich zum 2. Jänner 1927. In den am 4. und am 11. Jänner stattgefundenen Konferenzen erfolgte auf Grund eingehender Beratungen die Stellungnahme zu den „Richtlinien für die gesetzliche Regelung des österreichischen Mittelschul¬ wesens". Diese „Richtlinien für die gesetzliche Regelung des Mittelschulwesens und für die Ausgestaltung der Bürgerschule stellen seit der Marchetschen Reform im Jahre 1909 einen Wendepunkt in der Geschichte des österreichi¬ schen Schulwesens dar, denn sie haben in erster Linie den Zweck, das gesamte Mittelschulwesen auf dem Wege historischer Entwicklung und organischer Weiterbildung zum erstenmale auf eine gesetzliche Basis zu stellen und es
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