48. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1918

21 Aus der Emil Gschaiderschen Stiftung standen heuer die Jahres¬ zinsen im Betrage von Kronen 640•— für die stiftsbriefmäßige Verwendung zur — für Versügung. Der Gemeinderat der Stadt Steyr beschloß, Kronen 400“ arme und fleißige Realschüler und Kronen 240·— für Schüler der Fachschule und Versuchsanstalt für Eisen= und Stahlbearbeitung zu widmen. Diesem Beschlusse erhalten. gemäß haben 20 Schüler Unterstützungsbeiträge von je Kronen 20•— Aus der Cäcilie Schiesermayrschen Schulstistung zur Anschafsung Lernmittel für arme Realschüler wurde ein Fünftel der Jahreszinsen des von im Betrage von Kronen 164·80 zum Ankauf Kapitals von Kronen 20.000 Schüler verwendet von Schulbüchern für mittellose (3. Klasse), Gumpoltsberger Josef (4.), Bruckner Die Schüler Rauscher Jose (7.) erhielten am 2. Dezember Josef (5.), Heger Josef (6.) und Strondl Erwin Franz Josef=Regierungs¬ 1917 je Kronen 50·40 aus den Zinsen der Kaiser jubiläums=Stiftung der Schülerlade. 8. Chronik der Anstalt. Am 17. August nahmen die in Steyr anwesenden Mitglieder des Lehr¬ körpers am Festgottesdienste anläßlich des Geburssestes Seiner Majestät des Kaisers Karl l. teil Die Professoren Anton Neumann, der provisorische Lehrer Dr. Johann Seidl und der Turnlehrer Johann Commenda, der Supplent Dr. Heinrich Pichler waren während des ganzen Schuljahres, Professor Emil Stephan bis zum 28. Februar 1918 infolge militärischer Dienstleistung ihrer Tätigkeit an der Anstalt entzogen. 1917 Als Hilfslehrer wurden mit dem Erlasse vom 3. Oktober Rudolf 7563/L. Sch.R., bestellt: die Professoren Gregor Goldbacher, 3. Johann Reinelt, der provisorische Lehrer Dr. Raoul Felkl, der Supplen Ziegler und der Gesangslehrer Musikdirektor Franz Bayer; ferner die Pro¬ essoren am bischöslichen Gymnasium derzeit in Gleink Hermann Bauern¬ berger, Dr. Othmar Freynschlag, Dr. Johann Ilg, Dr. Johann Musil, Dr. Max Strigl und Karl Weiß. Nur durch die Bereitwilligkeit der Gym¬ nasialprosessoren, welche trotz der Beschwerlichkeiten auch im vierten Kriegs¬ schuljahre ihre geschätzte Mitarbeit zusicherten, konnte der Unterrichtsbetrieb an der Anstalt ungestört aufrecht erhalten werden. Die Direktion stattet hiefür allen genannten Herren den verbindlichsten Dank ab. Dem Prosessor Johann Rirner wurde mit Rücksicht auf seine Erkrankung mit Erlaß vom 5. November 1917, Z. 35.667/K.U.M., ein Urlaub auf die Dauer des Schuljahres 1917/18 erteilt und mit Erlaß vom 2. Oktober 1917, Z. 7761/L. Sch.R., der akademische Maler Josef Dilksch zum Supplenten bestellt Die Supplenten Dr. Heinrich Seidl und Dr. Johann Commenda sowie der Turnlehrer Johann Pichler wurden mit Erlaß vom 6. Juli 1917, Z. 20.771/K. U. M., in ihrer bisherigen Stellung bestätigt. Zufolge Erlasses vom 28. September 1917, Z. 25.925/K. U. M., wurde dem Supplenten Dr. Johann Commenda eine provisorische Lehrstelle vorbe¬ haltlich der endgültigen Festsetzung des Dienstortes verliehen. Mit Erlaß vom 26. November 1917, Z. 23.949/K.U.M., wurde Professor Rudolf Reinelt zum Bezirksschulinspektor für den Stadtschulbezirk Steyr ernannt.

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