48. Jahresbericht der k. k. Staats-Oberrealschule in Steyr, 1918

8 7. a) Das wirste lit, daz iemen treit, deist diu zunge, so man seit; swä diu zunge rehte tuot, so ist dehein lit so guot. (Vridaek.) b) Ein pfluges schar als luterz silber wirt gevar, swenn ez in grozer arbeit ist; und ertvar wirt als c) Das ander misl und roslet, swenn ez müezec lit (Hugo von Treinberg.) gelücke ist ein bal, swer sitget, sol vürhten val. 8.“a) Unglück ist der Prüfflein des Gemütes. (Shakspeare Coriolan.) b) Nutzen und Schönheit der Wälder. c) Die Zwietracht gleicht der Flamme, der sich der Sturm verband, ihr Anfang ist der Funke, ihr Ende ist der Brand. 9. a) Der Funke, der sonst gewandelt am Himmel den feurigen Weg, er dient uns als Bote gehorsam; wandelnd auf ehernem Steg von einem Pole zum andern, Schnellstes zu Schnellstem gesellt, trägt der Blitz den Gedanken im Flug durch die weite Welt. (Hamerling.) b) Kraft ist Parole des Lebens: Kraft im Wagen, Kraft im Schlagen, Kraft m Behagen, Kraft im Entsagen, Kraft im Ertragen, Kraft bei des Bruders Not und Leid im stillen Werke der Barmherzigkeit. (F. Th. Vischer.) c) Eine Reise belebt, berichtigt, belehrt und bildet. (Goethe.) 10.“a) Der gestirnte Himmel das Lesebuch Gottes. (Bertold von Regensburg.) b) Ja zweierlei isl Schal und Kern, den Spruch hab' ich erwandert, und zweifelt ihr an ihm, ihr Herrn, knakt Nüsse oder wandert! (A. Grün.) c) Gewohnheit ist ein eisern Pfeid, Wer's auszieht tut sich leid. 6. Klasse: 1. Jeder ist seines Glückes Schmied. 2. Welche Freuden und Gaben bringt uns der Wechsel der Jahreszeiten? 3.* Des Helden Name ist in Erz und Marmelstein so wohl nicht aufbewahrt wie in des Dichters Liede 4. Durch viele Streiche fällt selbsl die schwersle Eiche. 5.* Vorteile und Nachteile der Arbeitsteilung. 6. Unglück selber taugt nicht viel, doch es hat drei gute Kinder: Kraft, Erfahrung, Mitgefühl. 7. Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! 8. Im Leben isl vergessen nicht die letzte Tugend. 9.* Zunge und Feder. 10.* Das Wasser, ein lebendes und ein belebendes Element 7. Klasse: Die Gehilfen des Menschen bei seinen Arbeiten. 2.“ Ungleich verteilt sind des Lebens Güter unter der Menschen flücht'gem Geschlecht; aber die Natur, sie ist ewig gerecht. 3. Wege und Mittel des Verkehrs. 4.* Der eelische Wandel des Helden in Grillparzers Trauerspiel „König Ottokars Glück und Ende“ 5.* Der Ruhm der Ahnen ist für die Enkel ein Hort, aber auch eine Gefahr. 6. Der Nutzen unserer Haustiere. 7.* Wer nicht vorwärts geht, der kommt zurücke. 8. Es soll der Sänger mit dem König gehen; sie beide wohnen auf der Menschheit Höhen. 9.* Warum ist es gut, daß wir die Zukunft nicht vorherwissen? Redeübungen. Weltkriege (Pollak). 2. Das der Technik im 5. Klasse: 1. Bedeutung (Kadawy). 3. Franktireurkämpfe (Feichtmayr). Leuchtgas und seine Herstellung 4. Flüssige und komprimierte Luft (Bruckner). 5. Die zehnte Isonzoschlacht (Breicha). 6. Die Verkehrsmittel der Neuzeit (Horvath). 7. Die Naturwissen¬ chaften im Kriege (Weinelt). 8. Chemie und Krieg (Feine). 9. Das Gallipoli¬ unternehmen (Maurer). 10. Livingstones Entdeckungsfahrten (Scholz). 11. Dent¬ ches Heldentum im Weltkriege (Seyrl). 12. Die Naturschönheiten Österreichs (Berger). 13. Der Spion (Helmel). 14. Die Telegraphie und ihr Nutzen (Perutka) 15. Kaiser Franz Josef (Pernegger Johann). 16. Blücher und Hindenburg (Mann). 17. Bedeutung der Hausa (Erhart). 18. Die Frau im Weltkrieg (Förg). 19. Ein Gang durch Österreichs Ruhmeshallen (Kagerer). 20. Eiserne Pflichterfüllung im Kriege (Lotz) 6. Klasse: 1. Hand und Maschine; ihr Kampf und ihr Bund (Hörschinger) 2. Die Geschichte des Unterseebotes (Jungmair). 3. Einiges aus der vergleichenden

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