54 Dem Professüi' Martin ELegor wunle anlilßlicli dos Uoburtrittes in den dauernden Kuliestand von Seiner Majestät mit Allerhöclister Entschließung vom 28. Dezember .1915 der Titel eines Soliulratos taxfrei vorliolion. Professor Dr. Siegfried Nagel wurde mit dem Erlasse vom 1. Februar 1916, Z. 274/KÜM., mit Reclitwirksamlceit vom 1. April 1916 in den zeitlichen Ruhestand versetzt; er diente seit I.September 1904 mit häufigon Unterbrechungen an der hie sigen Anstalt und war seit I.Jänner 1911 beurlaubt. In den Schuljahren 1913/14 und 1914/15 war er dem Staatsgymnasium in Linz zur Dienstleistung zugewiesen. Die Aufnahmsprüfnngen in die I. Klasse fanden am 3. Juli und am 16. September statt. Die Wiodorholungs- und Nachtragsprüfungen wurden am 16. und 17 September abgehalten. Das Schuljahr 1915/16 wurde am 18. September mit einem vom Religions professor Wenzel Brand zelebrierten Glottesdienste begonnen. Die Eröffnungskonferenz fand danach statt. Der regelmäßige Unterricht begann am 20. September und konnte dank dem Entgegenkommen des Direktors und der Professoren am Collcgium Petrinum bis zum Schluße des Schuljahres aufrecht erhalten werden. Auch Herrn Professor Leopold Erb, der als Rcichsrats- und Landtagsabgeord neter beurlaubt ist, gebührt besonderer Dank für die Übernahme des Chemieunterrichtes bis zur ETithebung des Professors Reinelt. Am 4. Oktober fand zur Feier des Namonsfostos Seiner Majestät des Kaisers ein Festgottesdienst statt. Die Zensurkonferenzen wurden am 5. November, 20. Dezember und am 7. Februar abgehalten. Am 19. November nahmen Lehrkörper und Schüler an dem in der ■ Vorstadt pfarrkirche abgehaltenen Trauergottesdienste für weiland Ih re Majestät Kaiserin Elisabeth teil. Am 2. Dezember wurde eine patriotische Schulfeier veranstaltet und am Schlnlle derselben die Verteilung der vom Lehrkörper verliehenen Kaiser Franz JosefRegierung sju b iläu m s- S t ip e n d i e n an Förg Walter (III. Klasse), Seidl Maximilian (IV. Klasse), Scheuchen stuhl Franz (V.Klasse), Reh b orger Maxi milian (VI. Klasse) und Wimm er Karl (VII. Klasse) vorgenommen. Die Semostraiausweise wurden am 12. Februar 1916 verteilt und das 2. Halbjahr am 16. Februar begonnen. Die Zensurkonferenzen fanden statt am 20. März, 12. Mai und 21. Juni. Mit Erlaß vom 27. April 1916, Z. 8072/L.-Sch.-R. wurde der akademische Maler Josef D i 11 s c h an Stelle des zur militärischen Dienstleistung einberufenen Supplenten Johann Arn hold zum Hilfslehrer für den Zeichenunterricht bestellt. Am 28. Mai wurde der Frühjahrsausflug unternommen. Die Veranstaltung des stenographischen Wettschreibens, fiel auf den 18. Juni. Professor Eduard Reitmann richtete an die erschienenen Vertreter des Gabelsberger Stenographenvereines, die Herren Ehrenvorstand Ignaz Schmid und Professor Leopold E r b Dankesworte für die Veranstaltung des Wettbewerbes und für die Widmung der Preise. Der Vorstandstellvcrtretor Professor Erb sprach hierauf über die Bedeutung der Stenographie und ermahnte die Schüler zu emsigem Fleiße. Herrn,Professor Reit mann dankte er für die Begrüßung und Herrn Professor Gold b ach er für seine erfolgreiche Tätigkeit als Lehrer. Zum Schluße seiner Rede brachte er ein begeistert aufgenommenes Hoch auf Seine Majestät aus. Die Preisrichter haben folgenden Schülern Preise, Diplome und Anerkennungen zuerkannt: 5. Klasse (19 Teilnehmer) Reiter Franz, grosse silberne Medaille mit grossora Diplom. Lettner Eduard, Schiller „Don Carlos" in stenographischer Schrift, Horvath Karl, Göthes „Faust" in steno graphischer Schrift. Diplome erhielten: Scheuchonstnhl Franz, Eggermann Franz, Feine Franz. Anorkonnungen erhielten: Strondl Erwin, Gütig Wilhelm, Rosian Johann, Pehnm Rudolf, Schopper Franz, Curda Josef, 4. Klasse (47 Teilnehmer) Schedlberger Hans, Schillers „Wilhelm Teil" in stenographischer Schrift, Mandl Franz, Gabels-
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